Drogenhilfe in Deutschland

Entstehung und Entwicklung 1970–2000

Martin Schmid

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Martin Schmid, Drogenhilfe in Deutschland (2023), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593456393

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Beschreibung / Abstract

In den sechziger und siebziger Jahren stieg der Konsum illegaler Drogen wie Heroin, LSD oder Kokain in Deutschland sprunghaft an. Staat und Gesellschaft wurden mit Suchtproblemen konfrontiert, für die keine adäquaten Hilfseinrichtungen zur Verfügung standen. Martin Schmid analysiert die Geschichte, Entwicklung und Institutionalisierung des heute bestehenden Systems der Drogenhilfe, ohne die inhaltliche Kritik an deren Methoden und Organisationsformen außer Acht zu lassen.

Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 2003

Beschreibung

Martin Schmid, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Suchtforschung der FH Frankfurt.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Über den Autor
  • Titelseite
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorbemerkung
  • Vorwort
  • Fragestellung und Erkenntnisinteresse
  • Zur Theorie organisierter Hilfe
  • Hilfe als Funktionssystem
  • Hilfe als freundliche Kolonialisierung und soziale Kontrolle
  • Gesellschaftliche Teilsysteme als Handlungszusammenhänge
  • „Welfare mix" und freie Wohlfahrtspflege in Deutschland
  • Die Konstruktion sozialer Probleme
  • Ein hypothetisches Modell zur Entstehung und Entwicklung von Hilfesystemen
  • Ein Problem wird „entdeckt"
  • Erste Bewältigungsversuche
  • Die Entstehung helfender Organisationen
  • Von helfenden Organisationen zu Hilfesystemen
  • Verselbständigungsprobleme
  • Reform des Hilfesystems
  • Methodik und Datengrundlage
  • Die Ausgangslage: Drogenkonsum im Nachkriegsdeutschland
  • Der Anfang: (Wieder-) Entdeckung illegaler Drogen und erste Hilfeversuche (1965-1972)
  • Jugendprotest und die Wiederentdeckung illegaler Drogen
  • Die Reaktion der Öffentlichkeit
  • Suchtkrankenhilfe, Medizin und Psychiatrie
  • Die Jugendhilfe
  • Release und andere private Initiativen
  • Die Entstehung und Konsolidierung der Drogenhilfe in den siebziger Jahren (1972 - 1980)
  • Das neue Betäubungsmittelgesetz von 1971/72
  • Das Großmodell
  • Von der Therapeutischen Gemeinschaft zur Langzeittherapie
  • Das Desinteresse der Medizin an der Behandlung Drogenabhängiger
  • Therapeutische Kette und Abstinenzparadigma (1980 - 1987)
  • Weiterer Ausbau und Klärung der Finanzierung
  • Ausdifferenzierung der Organisationsstrukturen
  • Therapie statt/als Strafe: Die Reform der Reform
  • Das Abstinenzparadigma
  • Frühe Kritik und weitere Ausdifferenzierung des Hilfesystems
  • AIDS und der Umbau der Drogenhilfe (1987 -1995)
  • AIDS-Krise und Zunahme der Drogentodesfälle
  • Spritzentausch, erste Methadonprogramme und die Drogenhilfe
  • Die Kommunalisierung und Föderalisierung der Drogenpolitik
  • Methadonsubstitution als Regelbehandlung
  • Die Verdopplung der Drogenhilfe
  • Drogenhilfe als Dienstleistung (1995 -2000)
  • Drogenhilfe als gesellschaftliches Teilsystem?
  • Ein Problem wird „entdeckt": Die „Entdeckung" des Drogenproblems
  • Erste Bewältigungsversuche: Die Entstehung der Drogenhilfe zwischen Psychiatrie, Suchtkrankenhilfe, Jugendhilfe und Release
  • Die Entstehung helfender Organisationen: Von Release zur Jugend- und Drogenberatung und zur Langzeittherapie
  • Von helfenden Organisationen zu Hilfesystemen: Drogenhilfe als therapeutische Kette
  • Verselbständigungsprobleme
  • Reform des Hilfesystems: Der niedrigschwellige Umbau der Drogenhilfe
  • Ausblick oder die zweite Chance
  • Literatur

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