Geschlechter – Verhältnisse – Widersprüche

Diese Publikation zitieren

Britta Hoffarth (Hg.), Susanne Richter (Hg.), Stina Mentzing (Hg.), Geschlechter – Verhältnisse – Widersprüche (2023), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593455600

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Beschreibung / Abstract

Gesellschaft scheint heute mehr denn je von widersprüchlichen Dynamiken geprägt zu sein. Dabei ist das Konzept der Widersprüchlichkeit vor allem als Analyseperspektive nutzbar und macht gesellschaftliche Spannungsfelder sichtbar.
Der Sammelband untersucht diese gegenläufigen Prozesse im breiten Spektrum der Geschlechterforschung und richtet den Blick auf die widersprüchlichen Dynamiken von Retraditionalisierung und Liberalisierung.
Ausgehend von dieser Fragestellung analysieren die Beitragenden Themen wie Männlichkeiten, queere Bildungsarbeit, Gleichstellung, Feminismus, Körper, Medien und das Phänomen der Cancel Culture.

Beschreibung

Britta Hoffarth, Dr. phil., ist Professorin für Gender und Bildungskulturen an der Universität Hildesheim.
Stina Mentzing studiert Gender und Queer Studies an der Universität zu Köln.
Susanne Richter ist Geschlechterforscherin und Soziologin. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Geschlechterforschung der Universität Hildesheim.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Geschlechter – Verhältnisse – Widersprüche. Eine Einleitung
  • Literatur
  • Männlichkeiten im Spannungsfeld von Transformation, Persistenz und Resouveränisierung
  • 1. Die transdisziplinäre Debatte um »Caring Masculinities«
  • 2. Chancen und Probleme der institutionalisierten, (literatur)wissenschaftlichen Erforschung von Geschlecht und Männlichkeit
  • 3. Kulturelle und politische Aktivitäten männlicher Resouveränisierung
  • 4. Postskriptum
  • Literatur
  • Wut als politische Emotion und ihre Rolle in antirassistischen und feministischen Kämpfen
  • Vergeltungszorn und Übergangszorn
  • Die transformative Macht der Wut im Politischen
  • Die Entstehung von Emotionen in gesellschaftlichen Kontaktzonen und die Verkörperung von widerständigen Emotionen
  • Die Rolle der Wut in feministischen Selbstverteidigungspraktiken
  • Fazit
  • Literatur
  • Herausforderungen und Potenziale queerer Bildungsarbeit
  • 1. Einleitung
  • 2. Theorierahmen
  • 3. Zum Sprechen über Sexualität:en in der Pädagogik
  • 4. Queere Bildungsprojekte als signifikanter Ort des Sprechens über Sexualität:en
  • 5. Deutungsmuster im Sprechen über Sexualität:en
  • 6. Fazit: ein kritischer Blick auf queere Bildung – und warum sie (trotzdem) wichtig ist
  • Literatur
  • Die Erhebung des Geschlechterwissens als Grundlage strukturwirksamer Gleichstellungsarbeit
  • 1. Zum Thema
  • 2. Strukturen, Handeln und Wissen
  • 3. Stand der Forschung zu Geschlechterwissen und Einstellungen von Hochschulangehörigen
  • 4. Ein methodenextern trianguliertes Design
  • 5. Fazit und Ausblick
  • Literatur
  • Körperdissoziationen auf Instagram. Kranke Subjekte in postmoderner Gleichzeitigkeit von Selbstermächtigung und kapitalistischem Zugriff
  • Subjektivierungen in der neoliberalen Postmoderne
  • Subjektivierungen im Digitalen Raum
  • Psychoanalytische Betrachtung körperdissoziativer Erkrankungen
  • Bilder – Praktiken eines (Digitalen) Diskurses
  • Exemplarische Darstellungen digitaler Visualisierung von Krankheit
  • Erfolgsnarrative aus der Essstörung in Vorher‑/Nachher‐Bildern
  • Zur Unsichtbarkeit von Hypochondrie und visuellen Lösungsstrategien
  • Schluss
  • Literatur
  • Catcalling und Gegenstrategien. Feministisch‐widerständige Praktiken im öffentlichen Raum
  • Widerständigkeit im öffentlichen Raum
  • Feministische Widerständigkeit der lokalen Catcalls of…-Gruppen
  • Gegenstrategie Ankreiden: Intervention und Kritik im post‐digitalen Raum
  • Das transformative Potenzial der widerständigen Praktik Ankreiden
  • Fazit: Perspektiven auf sexualisierte Subjekte und strukturelle Ordnungsmuster
  • Literatur
  • Multiple Verhandlungen. »Cancel Culture« aus Perspektive feministischer Digitalisierungsforschung
  • Was ist Cancel Culture? Annäherung an ein komplexes Phänomen
  • Verhandlungen um die Ausgestaltung sozialer Kategorien
  • Digitalität: Die Rolle der Plattformen
  • Affekte: komplizierte Gefühle in sozialen Transformationsprozessen
  • Schluss
  • Literatur
  • Das Urteil des Alltagsmenschen. Disqualifikation der Gender Studies im Anti‐Intellektualismus der heiteren Kolumne
  • Debattenstil und symbolische Gewalt
  • Das Feld der journalistischen Arbeit
  • Der Kolumnentext »Schlecht, schlechter, Geschlecht« als journalistische Aktion
  • Resümee
  • Literatur
  • Autor:innen

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