Im Schatten der Aktivierung

Arbeitslosigkeit und Fallbearbeitung im Spannungsfeld sozialer Disziplinierung, Kontrolle und Ausschließung

Daniel Rebbe

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Daniel Rebbe, Im Schatten der Aktivierung (2022), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779971511

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Beschreibung / Abstract

In dieser Studie werden Struktur und Praxis arbeitsbezogener Beratung im beschäftigungsorientierten Fallmanagement des Jobcenters U25 untersucht und die damit verbundene konstitutive kontinuierliche Spannung von Deprofessionalisierungsrisiken und Professionalisierungsmöglichkeiten bei der Organisierung und Umsetzung von sozialer Hilfe im Bereich öffentlicher Beschäftigungsförderung und Arbeitsverwaltung thematisiert. Dabei zeigt sich, wie disziplinierende und kontrollierende Elemente einer solchen Sozialen Arbeit gesellschaftliche Prozesse der Stigmatisierung und Ausschließung verstärken.

Beschreibung

Daniel Rebbe, Dr. phil. Dipl. Päd., ist als Dozent und Berater tätig. Seine Themen und Forschungsgebiete umfassen unter anderem Arbeitslosigkeit und Stigmatisierung, Beschäftigungspolitik und Beschäftigungsförderung, Soziale Arbeit als Profession und Disziplin, soziale Ausschließung, Diskriminierung und soziale Ungleichheit im institutionellen Kontext, gesellschaftliche Transformation, Biographietheorie und Beratungsforschung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • I. Einleitung
  • 1. Hartz IV am Ende? – Zum Debattenstand über Hartz IV, langzeitarbeitslose Menschen in Jobcentern und die deutsche Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik
  • 2. Deutsche Zustände: Generalisierungen, stereotype Zuschreibungen und soziale Abwertung von (langzeit-)arbeitslosen Personen
  • 3. Hartz IV und die Folgen in der Arbeitsverwaltung – empirische und theoretische Forschungsschwerpunkte
  • 4. Eingrenzungen und Überlegungen zur Forschungsfrage
  • 5. Forschungsfragen
  • 6. Zum Aufbau der Arbeit
  • II. Zum Stand der Forschung
  • 1. Forschungen zu Hartz IV, Jobcentern und zur ‚neuen‘ Arbeitsverwaltung – Diskurse und Akteure
  • 2. Forschungen zur Situation von adressierten Nutzer_innen im Bereich U25 und sozialpädagogischer Beschäftigungsförderung
  • 3. Das beschäftigungsorientierte Fallmanagement in deutschen Jobcentern und in der Arbeitsverwaltung
  • 4. Forschungen zu Anforderungen für eine gelingende Soziale Arbeit – Handlungsbefähigung und gerechtigkeitstheoretische Abwägungen
  • 5. Zwischenfazit und Überleitung zur eigenen empirischen Untersuchung
  • III. Methodologischer Hintergrund und Einordnung der qualitativen Interviewstudie
  • 1. Operationalisierung der Forschungsfragen, methodische und konzeptionelle Überlegungen zur Studie
  • 2. Überlegungen zum methodischen Vorgehen qualitativer Forschung in der Arbeitsverwaltung
  • 3. Methodologische Begründungen zur Wahl qualitativer Interviews und der Erfassung von Interaktionen innerhalb nicht-kurzfristiger Beratungsprozesse
  • 4. Zugang und Verlauf des Forschungsprozesses
  • 5. Materialbeschreibung und Entstehung der Interviews
  • 6. Auswahl von Interviews aus der Gesamtanzahl der erhobenen Interviews
  • 7. Analyseschwerpunkt interaktionsbezogene Aussagen der Befragten
  • 8. Zwischenfazit und Überleitung zur Darstellung und Diskussion der Ergebnisse der Studie
  • IV. Professionelle Möglichkeiten und Risiken der Fallbearbeitung im Jobcenter U25 – Darstellung und Diskussion zentraler empirischer Befunde
  • 1. Zur Analyse der Beratungsprozesse des beschäftigungsorientierten Fallmanagements im Jobcenter U25 – Konstellationen
  • 2. Vergleichende kategoriale Untersuchung und Darstellung der Interviews
  • 3. Themenstränge theoretischer Dateninterpretation und perspektivische Zusammenführung theoretischer Positionen
  • V. Schlussfolgerungen und Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Anhang
  • 1. Transkriptionsschlüssel
  • Dank

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