Krisen machen Angst

Wie Unterricht in schweren Zeiten ermutigen kann. Mit E-Book inside

Marcus Eckert

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Marcus Eckert, Krisen machen Angst (2023), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407832245

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Beschreibung / Abstract

Aktuelle Krisen wie die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, die steigende Inflation mit allen ihren Auswirkungen auf die persönlichen und gesellschaftlichen Lebensumstände führen zu vermehrten Sorgen, Ängsten und sogar Depressionen bei Kindern und Jugendlichen. Auch Schule und Unterricht sind von den emotionalen Auswirkungen auf die Schüler:innen betroffen.
Dieses Buch arbeitet die wesentlichen psychischen Faktoren für das Belastungserleben in Krisen heraus und zeigt insbesondere, wie Lehrer:innen diesen begegnen können: Auf welche Weise lösen Krisen Angst, Sorgen und Depressionen aus? Welche psychologischen Faktoren spielen eine Rolle? Wie kann diesen im Unterricht begegnet werden? Ein möglicher Lösungsansatz liegt in einer gemeinsamen und sinnstiftenden Handlungsorientierung durch kooperatives und demokratisches Handeln im Unterricht. Durch z.B. das Erlernen und Einüben von Kooperation, Aushalten von Widersprüchen und einem fairen Umgang miteinander erleben die Schüler:innen Sinnhaftigkeit, Gemeinsamkeit und Wirksamkeit bzw. Gestaltungsmöglichkeiten, was ihnen dabei hilft, Krisen resilienter begegnen zu können bzw. Sorgen, Ängste und Depressionen zu reduzieren. Die Pandemie und der Ukraine-Krieg werden nur exemplarisch aufgegriffen, ein Transfer ist gut möglich.

Beschreibung

Prof. Dr. Marcus Eckert ist Professor für Psychologie an der APOLLON Hochschule in Bremen.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung: Warum dieses Buch?
  • 1 Auf welche Weise Krisen Ängste, Sorgen und Depressionen auslösen können
  • 1.1 Soziale Isolation und Gemeinschaft
  • 1.2 Erlernte Hilflosigkeit und Optimismus
  • 1.3 Placebo- und Nocebo-Effekte
  • 1.4 Konflikte und Entwicklung
  • 2 Resilienz-Faktoren, die im Unterricht genutzt werden können
  • 2.1 Zuhören
  • 2.2 Sinnhaftigkeit und persönliches Wachstum
  • 2.3 Das Miteinander
  • 2.4 Widersprüche aushalten, verstehen und integrieren
  • 2.5 Selbstwirksamkeit
  • 2.6 Gelingensvorstellungen, Visionen und Hoffnung
  • 2.7 Sozial-emotionale Kompetenzen ganz nebenbei fördern
  • 3 Resilienzfaktor 1: Raum für Sorgen, Ängste und Befürchtungen geben
  • 3.1 Einladung zum Zuhören und Dasein
  • 3.2 Raum für Sorgen und Ängste auch bei Populismus
  • 3.3 Zwei psychologische Perspektiven
  • 4 Resilienzfaktor 2: Raum für Sinnhaftigkeit und persönliche Entwicklung
  • 4.1 Wie kann es in der Schule gelingen, aus Ärgernissen und Konflikten Wertvorstellungen und Bedürfnisse zu extrahieren?
  • 4.2 Wie können Ängste und Sorgen in Sinnerleben überführt werden?
  • 4.3 Wie können Hoffnungslosigkeit und depressive Stimmungen in Sinnhaftigkeit transformiert werden?
  • 5 Resilienzfaktor 3: Raum für Visionen des Miteinanders (Möglichkeitsraum)
  • 5.1 Oxytocin: Gemeinschaft erleben
  • 5.2 Voneinander lernen
  • 5.3 Miteinander wachsen
  • 6 Resilienzfaktor 4: Raum für Widersprüche (Integration der Widersprüchlichkeit als Kraft erkennen und nutzen)
  • 6.1 Kognitive Dissonanz macht Angst
  • 6.2 Ängste befeuern Radikalisierung und abwertende Haltungen
  • 6.3 Einen angstfreien Raum schaffen, in dem Widersprüche nebeneinanderstehen können
  • 6.4 Widersprüche leben – Veränderung der Identitätsnarration
  • 7 Resilienzfaktor 5: Raum für gruppenbezogene Selbstwirksamkeit
  • 7.1 Selbstwirksamkeit, positive Gruppenidentität und mentale Gesundheit
  • 7.2 Herausforderungen und die lernende Gruppe
  • 8 Ausblick: Demokratisches Miteinander durch Mut und Zuversicht gestalten
  • Literatur

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