Zur Verwobenheit von Natur und Kultur

Theoriebildung und Forschungsperspektiven in der Pädagogik der frühen Kindheit

Diese Publikation zitieren

Christina Huf (Hg.), Ursula Stenger (Hg.), Claus Stieve (Hg.), Oktay Bilgi (Hg.), Markus Kluge (Hg.), Ulrich Wehner (Hg.), Zur Verwobenheit von Natur und Kultur (2023), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779974475

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Beschreibung / Abstract

Eine Trennung von Natur und Kultur war für das moderne Denken und damit auch die Frühpädagogik über lange Zeit konstitutiv. Die Verletzlichkeit von Mensch und Welt in der Klimakrise und im Zeitalter des Anthropozäns ist ein Motor, Alternativen zur Natur-Kultur-Dichotomie für die Theoriebildung und Forschung der Pädagogik der frühen Kindheit zu erkunden. Die versammelten Beiträge widmen sich Fragen zu einer relationalen Verhältnisbestimmung von Natur und Kultur im Kontext der frühen Kindheit. Fragen zu anthropologischen Bildern des Kindes und seiner Bildung, zu empirischen Konkretisierungsfeldern in pädagogisch gerahmten Situationen sowie politischen und ethischen Perspektiven für die Forschung und Praxis der Frühpädagogik stehen dabei im Fokus.

Beschreibung

Oktay Bilgi, Dipl.-Päd., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Kindheit und Familie an der Universität zu Köln.
Markus Kluge ist seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich »Pädagogik der frühen Kindheit« am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Münster.
Ursula Stenger, Prof. Dr., ist Professorin für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt frühe Kindheit an der Universität zu Köln. Sie forscht seit 28 Jahren in und mit KiTas.
Claus Stieve, Dr. phil., ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt frühe Kindheit an der Technischen Hochschule Köln. Vor seiner Professur arbeitete er als Erzieher, KiTaleiter und Fachberater.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Anthropologien zwischen Natur und Kultur
  • Die Natur(en) des Menschen
  • Empfindlich empfindsame Lebenskräfte – Zur Vulnerabilität und Vitalität kindlich schöpferischer Natur
  • Natur als „Blattseite des Seins”
  • NaturKultur oder: Von der Evolution des (kindlichen) Akteurs
  • Empirische Konkretisierungen in frühpädagogischen Feldern
  • Stepping aside the nature-culture divide: Annäherungen an die Alltagspraxis der Kindertagesbetreuung als Intra-Aktion
  • Kollaborationen zwischen Kindern, Pädagog:innen, Igeln und Bäumen: Pädagogisch-didaktische Formen des Lebens und Lernens in Kitas im Anthropozän
  • Von Brombeeren, Gewehren und Kindern: Stachelige Relationen des becoming with
  • Die Flutkatastrophe im Westen Deutschlands
  • Politische und ethische Perspektiven
  • „Kindheit und Natur“ als Topos der Grundschulpädagogik
  • „Die Ir_relevanz von Geschlecht im Feld der frühen Kindheit empirisch erforschen – Re(kon)figurierendes Werden in Welt“
  • Trauern als Gegenstand der Pädagogik im Anthropozän
  • Eine kritische Phänomenologie gesellschaftlicher Naturverhältnisse

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