Growing Politics

Communities of Practice im politischen Feld der (peri-)urbanen Landwirtschaft in Kapstadt (Südafrika)

Katharina Gröne

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Katharina Gröne, Growing Politics (2023), oekom verlag, München, ISBN: 9783987262708

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Accesses

Beschreibung / Abstract

In einer umkämpften Stadt wird der Anbau von Nahrung zu einem politischen Akt: Anbau, Erwerb von Nahrung und ihre sozialen und umweltbezogenen Qualitätskriterien sind eng verknüpft mit dem »Recht auf Stadt«, wie es der französische Soziologe Henri Lefebvre formuliert hat. Anhand verschiedener Dimensionen dieses »Rechts auf Stadt« untersucht Katharina Gröne drei Landwirtschaftsprojekte in Kapstadt/Südafrika – mit Blick auf die kommunikative und die mikropolitische Ebene sozialökologischer Praktiken.

Aufgrund ungleicher sozialräumlicher Entwicklung, Teilhabe und Anerkennung durch die Politik nehmen diese drei Projekte jeweils unterschiedliche Positionen im alternativen Nahrungsmittelnetzwerk Kapstadts ein. Kulturelle Artefakte, Symbole, Logos und Begriffe dienen dabei der Herstellung sozialer Ordnung und eines spezifischen Repräsentationsregimes im politischen Feld. So wird der Anbau von Gemüse zum Austragungsort eines Machtkampfes – und dient der Herstellung kultureller Hegemonie in der städtischen Nachhaltigkeitspolitik.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Vorwort der Herausgeber
  • Inhalt
  • 1 Growing Politics: Communities of Practice im politischen Feld der (peri-)urbanen Landwirtschaft in Kapstadt, Südafrika
  • 1.1 Multi-sited Ethnography in der Stadt
  • 1.2 OZCF, PHA-FFC und ERF81: Drei Communities of Practice im politischen Feld der (peri-)urbanen Landwirtschaft
  • 1.3 Forschungsmethodik in einer vielschichtigen sozialen Bewegung
  • 2 Verschiedene Dimensionen des Rechts auf Stadt: Die (peri-)urbane Landwirtschaft als kultureller Aushandlungsprozess von Bürger:innenrechten
  • 2.1 Nahrung und das Recht auf Stadt: Nahrung als soziale Beziehung
  • 2.2 Die Bauernmarktökonomie der OZCF
  • 2.3 Landrecht
  • 2.4 (Un-)Sicherheit, Rassismus und Kriminalität
  • 2.5 Kapstadt (post)kolonial: Die Politik des kulturellen Erbes
  • 2.6 Ungleichheit: Die politische Bedeutung städtischer Infra­strukturen und Informalität als ordnendes Prinzip in der Stadt
  • 2.7 Verräumlichung von Klasse und das Recht auf Stadt
  • 3 Ways of Knowing and Representing the Sustainable City in Communities of Practice: Diskurs, Wissen und Identität
  • 3.1 Growing Politics: Repräsentationsregimes in der (peri-)urbanen Landwirtschaft
  • 3.2 Voice as agency: Ressourcen, Kapitalbildungsprozesse und Stimme im politischen Feld
  • 3.3 Sozialökologische Bildung und Wissenstransfer bei der OZCF
  • 3.4 Wissensproduktion, Symbolik und Zusammenhalt in der PHA-FFC
  • 3.5 Wissen und politische Stimme bei ERF81
  • 3.6 Anbauparadigmen als ordnende Prinzipien in der Stadt, Reichweite politischer Stimmen und Ästhetik als Repräsentationsregime
  • 3.7 Kulturelle Broker:innen: Charisma, askriptives und symbolisches Kapital
  • 3.8 »Meaning-making« und begriffliche Repräsentation
  • 3.9 Policies als kulturelle Texte in einer ungleichen Welt
  • 4 Reiche Ernte – Wissen, Ungleichheit und Dominanz im Feld
  • 4.1 Zwischen Zentrum und Peripherie in Communities of Practice
  • 4.2 Die Bedeutung von sozialem Lernen in Communities of Practice für die Demokratie
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Abbildungsverzeichnis
  • Interviewpartner:innen und Gesprächsnotizen
  • Literaturverzeichnis
  • Danksagung
  • Back Cover

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