Radikale Zuversicht

Möglichkeiten einer Mitweltgesellschaft

Gustav Bergmann

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Gustav Bergmann, Radikale Zuversicht (2022), oekom verlag, München, ISBN: 9783962389598

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Beschreibung / Abstract

Alles ist Beziehung: Der Mensch ist nicht nur umgeben von der (Um-)Welt, er ist fest eingebunden in sie, in seine Mitwelt. Menschen sind Mitwirkende, Gestalter, Akteure. Jedes Tun und Unterlassen hat Bedeutung – und derzeit bringen wir die Mitwelt mit unserem Handeln in Gefahr. Wenn wir unsere Lebensgrundlagen erhalten wollen, müssen wir das System dringend ändern. Genau hieraus speist sich die »Radikale Zuversicht«.

Der Ökonom Gustav Bergmann bietet ausgehend von einer Diagnose der Gegenwart konkrete Vorschläge für die Veränderung und zeigt Wege in eine demokratische Muße- und Mitweltgesellschaft auf, in der die Biosphäre erhalten wird und alle Menschen ein gutes, gehaltvolles Leben entfalten können, anerkannt und gewürdigt werden. Eine solche sozial-ökologische Transformation kann gelingen, wenn wir die Logik der Aneignung sowie der Kapitalakkumulation in wenigen Händen überwinden und diese Welt wohlwollend gemeinsam gestalten.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Inhaltsverzeichnis
  • Lesehinweise – ein Weg durch das Buch
  • Ein persönlicher Zugang zum Thema
  • 1 Muße ist aller Lösung Anfang
  • 2 Zeitalter der Kontingenz: Überraschungen und Möglichkeiten
  • 2.1 Die Pandemie als Übungsgelände für Krisenfestigkeit
  • 2.2 Kontingenz und dynamische Komplexität als Chance
  • 2.3 Mitweltkrisen: Gefährdung der sozialen und ökologischen Lebensgrundlagen
  • 3 Vermeintlicher Wohlstand: Wo bleibt das »gute« Leben?
  • 4 Über die Arbeit
  • 4.1 Die Ambivalenz der Arbeit
  • 4.2 Die schöne neue Arbeitswelt
  • 4.3 Eine Ökonomie mit Zwang zur Betriebsamkeit: Honi soit qui mal y pense
  • 4.4 Reich der Freiheit, die Freiheit der Wahl?
  • 4.5 Autoritärer Liberalismus: Renaissance der Strenge und Ausbeutung?
  • 4.6 Der Clinch von Kapital und Arbeit: eine Steigerungsspirale der Selbstzerstörung
  • 4.7 Überarbeitung in der Wohlstandsgesellschaft
  • 5 Muße oder Fleiß? Schola oder Industria?
  • 5.1 Die globale Industriegesellschaft erschöpft die Mitwelt
  • 5.2 Demokratie und Kooperation als Erweiterung der Möglichkeiten
  • 5.3 Mitwelt: Netze, Rhizome, relationale Beziehungen – Metaphern für das Gemeinsame
  • 6 Radikale Zuversicht oder fundamentaler Wandel
  • 7 Stillstand als Chance: Über Monster, Kollaps und die Privilegien des Kapitals
  • 7.1 Scheitern wir grandios?
  • 7.2 Rasender Stillstand: Mehr desselben, Verschlimmbesserung
  • 7.3 Gibt es moralischen Fortschritt? Und wenn nicht, wo wollen wir dann hin?
  • 7.4 Und das große Monster im Raum?
  • 7.5 Die Privilegien des Kapitals
  • 8 Erste Reise nach Gustonien: Polanyis Pendel und Bedenken
  • 8.1 Neue Arbeit, weniger Arbeit:»Arbeitsmärkte« regulieren
  • 8.2 Geldmärkte einschränken
  • 8.3 Tragik des Eigentums, gemeinschaftliches Wohl
  • 8.4 Märkte für Grund und Boden einschränken
  • 8.5 Demokratie dominiert über Märkte
  • 9 Digitalität und Technologie: der einfache Weg
  • 9.1 Technologische Lösungen allein sind lächerlich
  • 9.2 Die Hybris der Transhumanisten
  • 10 Was also tun? Der individuelle Ansatz
  • 10.1 Da kann man nichts machen?
  • 10.2 Kleine Typologie der (Nicht-)Veränderung
  • 10.3 Kleiner Exkurs zur persönlichen systemischen Weltveränderung
  • 10.4 Wege der persönlichen Veränderung – Vier Ansatzpunkte
  • 11 Veränderung der Strukturen und Systeme (sechs Elemente der Transformation)
  • 11.1 Vielfalt, Weltoffenheit, Toleranz
  • 11.2 Gleichheit und Gerechtigkeit
  • 11.3 Demokratie in Gesellschaft und Wirtschaft
  • 11.4 Soziale Freiheit und Freiräume
  • 11.5 Fundamentalökonomie stärken – Zugänge schaffen
  • 11.6 Maße und Regeln
  • 12 Eine zweite Reise nach Gustonien: Eutopische Visionen
  • 12.1 Vision, Eutopie oder doch eine Dystopie?
  • 12.2 Die Eutopie einer Gesellschaft der Muße: Gustonien
  • 12.3 Transformative Sphären: Denken in Möglichkeiten
  • 13 Kultur der Reparatur der Kultur
  • 13.1 Wenn Nutzen nützt. Wem nutzt das Ausnutzen?
  • 13.2 Reparatur und Kultur: Tauschen, teilen und tüfteln
  • 13.3 Verbindung von moderner Technologie und Handwerk: Heile Welt 4.0
  • 13.4 Entropie oder Syntropie: Kultur der Zerstörung oder der Wertentwicklung?
  • 13.5 Ökologische, mitweltgerechte Produkte und Dienste
  • 13.6 Von der Massenproduktion zur flexiblen Spezialisierung
  • 14 Die Avantgarde der Muße: Flaneure, Introvertierte, Künstlerinnen
  • 15 Die Praktische Transformation: Der Weg zu immer mehr Möglichkeiten
  • 15.1 Paradoxe Risiken
  • 15.2 Von der Rationalität zur Relationalität
  • 15.3 Der systemische Gestaltungsprozess
  • 16 Der Streit um die Wahrheit und der Pyrrhussieg des Kapitalismus
  • 16.1 Die Erfindung der (Un-)Wahrheit durch Retropolitik
  • 16.2 Dialoge und Diskurse: Gemeinsam Erkennen und Entscheiden
  • 17 Keiner hat nichts gewusst oder radikale Zuversicht
  • Literatur
  • Über den Autor
  • Dank
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