Die postoptimistische Gesellschaft

Warum es keinen Grund für Optimismus gibt – und was dennoch Hoffnung auf ein gutes Leben macht

Jörg Phil Friedrich

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Jörg Phil Friedrich, Die postoptimistische Gesellschaft (2023), Verlag Herder, Freiburg, ISBN: 9783451829857

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Accesses

Beschreibung / Abstract


Mit Klimakrise und Pandemie, spätestens aber mit dem Ukrainekrieg, ist der Fortschrittsoptimismus gänzlich aus der Gesellschaft verschwunden. An seine Stelle sind tiefe Zweifel daran getreten, dass die offene, freie Gesellschaft, die sich auf aufgeklärte Wissenschaft und demokratische politische Institutionen stützt, den Herausforderungen kommender Krisen gewachsen ist. Eine friedliche Zukunft ohne Angst und Not ist für viele kaum noch vorstellbar.

Jörg Phil Friedrich zeigt, dass es dennoch Grund zur Zuversicht gibt. Diesen verortet er in der menschlichen Vernunft, die Intuition mit Erfahrung verbindet, Gewissen und Mitgefühl aktiviert und die Einsichten der Wissenschaften integriert. Das Leben in der postoptimistischen Gesellschaft ist nicht von Entsagung und Verzicht bestimmt, wenn wir neu bestimmen, was ein gutes Leben ausmacht.


Beschreibung


Jörg Phil Friedrich, Philosoph und IT-Unternehmer, schreibt für verschiedene Online- und Print-Medien zu philosophischen Aspekten der Gegenwart und der vernetzten Welt, Münster.


Inhaltsverzeichnis

  • Die postoptimistische Gesellschaft
  • Impressum
  • Inhalt
  • Vorbemerkung
  • Einführung
  • Kapitel 1 Der Aufbau der wissenschaftlich-technischen Wirklichkeit – Lebensraum der optimistischen Gesellschaft
  • Die Wirklichkeit technisch kontrollieren
  • Naturwissenschaft und Technik – Fundament des Optimismus
  • Die Basis des Optimismus und seine Grenzen
  • Kapitel 2 Follow the Science?
  • Labor mit Nebenwirkungen – Beispiel Waldsterben
  • Grenzen des Primats der Wissenschaft
  • Selten prinzipiell Neues im Labor
  • Das Beispiel der Pandemie: Wenn jeder direkt betroffen ist
  • Ende des Optimismus
  • Kapitel 3 Die Rationalität der Verschwörungstheorie
  • Was ist eine Verschwörungstheorie?
  • Verschwörungsdenken und Wissenschaft – eine Verwandtschaft
  • Sozialtechnologen und Verschwörer
  • Das Ende der Verschwörungstheorie?
  • Kapitel 4 Auf dem Weg in die Expertokratie?
  • Grundgesetz und Führungspersonen in der Krise
  • Die Machtpyramide und die Realität der Gewaltenteilung
  • Dialektik der politischen Macht
  • Wenn die Krise keine Ausnahme mehr ist
  • Vertrauensvorschuss für die Expertise
  • Gefahren für die Expertokratie
  • Spricht etwas gegen die Expertokratie?
  • Kapitel 5 Politik und Wissenschaft in der postoptimistischen Welt
  • Fragwürdige Prioritäten der optimistischen Welt
  • Der Schritt auf die Schwelle am Ausgang der optimistischen Welt
  • Zur Wirksamkeit der Wissenschaften in der Krise
  • Transdisziplinarität – Forschung in der postoptimistischen Gesellschaft
  • Kapitel 6 Die Rationalität der emotionalen Entscheidung
  • Emotionale Wissenschaft
  • Rationalität ohne Wissenschaft
  • Rationalität als Verlässlichkeit
  • Die Rationalität des Akzeptierens
  • Die Priorität des sozialen Friedens
  • Kapitel 7 Freiheit, Gewissen und Mitgefühl
  • Vorgetäuschte Freiheit
  • Die Erfahrung des Gewissens
  • Gewissen als Bedingung der Freiheit
  • Freiheit braucht zweifache Reflexion
  • Pflicht und Freiheit
  • Kapitel 8 Verzicht oder Genuss?
  • Verzicht als moralische Norm
  • Bedingungen für wahren Genuss
  • Fazit: Die Dialektik der Zuversicht
  • Anhang
  • Literatur
  • Anmerkungen
  • Stichwortregister
  • Über den Autor

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