Staat Macht Geld

Modern Monetary Theory oder das Ende der schwarzen Null

Monika Stemmer

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Monika Stemmer, Staat Macht Geld (2023), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864893681

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Wieso ist Geld meist knapp und in Krisen auf einmal schier unbegrenzt verfügbar? Woher nimmt die Regierung in Zeiten von Corona-Pandemie und Energiepreiskrise auf einmal Hunderte Milliarden von Euro? Wieso werden die Reichen dabei reicher? Wie entsteht Inflation? Was lässt sich dagegen tun? Und was könnte sich unsere Gesellschaft wirklich leisten?
Anschaulich und für ein breites Publikum erklärt Monika Stemmer nach den neusten Erkenntnissen der Modern Monetary Theory (MMT) die Geldschöpfung, das staatliche Währungsmonopol sowie die Besonderheiten der Eurozone. Dabei wird das Verhältnis von Markt und Staat wieder vom Kopf auf die Füße gestellt, denn der Staat hat alle Trümpfe in der Hand: Er allein erzeugt einen Kreislauf aus Geldschöpfung und Besteuerung, der unabhängig ist von Krisen, Wachstum und Gewinn. Das Verständnis unseres Geldsystems ist notwendig, um demokratische Gestaltungsmöglichkeiten besser zu erkennen und die Wirtschaft so zu steuern, dass sich die Gräben zwischen Arm und Reich sowie zwischen den Ländern Europas nicht weiter vertiefen.

Kritik

"Ein spannendes Buch"

Maurice Höfgen



"Dieses Buch ist eine brillante Kurskorrektur; man wünscht ihm viele Leser, auch in der Politik."

ZEIT Wissen


Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorneweg
  • Einleitung Geld ist der Schlüssel zum Verständnis von Wirtschaft, Krisen, Wachstum und Verteilung
  • I Die vier Grundtatsachen unseres Geldsystems
  • 1. Der Staat hat das Währungsmonopol und schöpft unbegrenztes Fiatgeld
  • 2. Die Steuern geben der staatlichen Währung ihren Wert
  • 3. Banken schöpfen ein Geld zweiter Ordnung, das Geld auf unseren Girokonten
  • 3. Alles Geld entsteht in Bilanzen – gemeinsam mit einer gleich hohen Schuld
  • II Der Bankkredit schafft Krisen – der Staat sorgt für Stabilität
  • 1. Kreditgeld ermöglicht Wachstum und Wohlstand
  • 2. Kreditgeld erzeugt Instabilität und Krisen
  • 3. Der Staat muss die Wirtschaft mit seiner Geldschöpfung stabilisieren
  • 4. Staaten finanzieren Banken, nicht umgekehrt
  • 5. Banken müssen endlich streng reguliert werden
  • III Der Staat macht das Geld und ist kein Schuldner wie andere
  • 1. Staatliche Defizite sind private Guthaben: Die Corona-Krise macht die Reichen reicher
  • 2. Staatsschulden werden nicht zurückgezahlt
  • 3. Staatsanleihen sind nicht nötig zur Staatsfinanzierung, sondern für den Leitzins
  • 4. Hinter jeder sicheren Rente steht der Staat
  • 5. Ein Staat kann nicht pleitegehen – außer er verschuldet sich in fremder Währung
  • IV Die Eurozone hat sich selbst kastriert
  • 1. Der Euro trennt, was zusammengehört: Geldpolitik, Fiskalpolitik, Demokratie
  • 2. Geldschöpfungshürden: Schuldenobergrenzen und der Spread
  • 3. Trotz Staatsfinanzierungsverbot: Nur die EZB kann die Eurostaaten finanzieren
  • 4. Italien hat den Euro zu teuer bezahlt
  • 5. Zum Wohle aller: In Deutschland müssen die Löhne steigen – und die Importe
  • 6. Exportüberschüsse sind falsch verstandene Stärke – und Gift für Europa
  • 7. Antizyklische Geldschöpfung für die Eurozone!
  • 8. Deutsche Haftungsängste und das Ende des Euro
  • V Inflation – wie gefährlich ist sie und was hilft?
  • 1. Inflation ist ein komplexes Phänomen
  • 2. Die Rolle von Regierung, Zentralbank und Banken
  • 3. Krieg, Fremdwährungsschulden und Inflation
  • 4. Erhöhte Preise durch Angebotsschocks und Knappheit
  • 5. Nachfrage-Inflation: Die Lohn-Preis-Spirale der 1970er Jahre
  • 6. Inflation, Wachstum und steigender Wohlstand in Italien
  • 7. Die Bundesbank und die unnötige Rezession der 1990er Jahre
  • 8. Der Leitzins ist ein einseitiges und brutales Werkzeug
  • 9. Eine bessere Geldpolitik ist möglich: Steuern statt Leitzins!
  • VI Zukunftschancen und Wachstumsschmerzen
  • 1. Die Jobgarantie: gegen Inflation, für sozialen Frieden und politische Utopien!
  • 2. Ökosystem Erde und ein Wirtschaftssystem, das wachsen muss
  • 3. Kann Wachstum grün, nachhaltig und verträglich sein?
  • 4. Nur der Staat kann sich von Gewinn und Wachstum unabhängig machen
  • Glossar
  • Bibliographie
  • Anmerkungen

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