„Der junge Geflüchtete“. Jugendarbeit im Kontext von Flucht und Migration
Julian Ibrahim Jusuf und Paul Mecheril
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Julian Ibrahim Jusuf, Paul Mecheril, „Der junge Geflüchtete“. Jugendarbeit im Kontext von Flucht und Migration (28.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0012-0332, 2022 #6, S.264
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Beschreibung / Abstract
Julian Ibrahim Jusuf und Paul Mecheril erörtern im dritten Beitrag, wie sich die Jugendarbeit in migrationsgesellschaftlichen Verhältnissen positionieren lässt. Angesichts der aktuell starken Fluchtbewegung aus der Ukraine nach Mittel- und Westeuropa bekommen solche Überlegungen eine besondere Relevanz. Die Autoren setzen sich besonders mit der Frage auseinander, wie die Jugendarbeit sich reflexiv mit den eigenen Deutungsmustern und Zuschreibungspraktiken auseinandersetzen kann. Grundsätzlich sei die Migration mit der Beunruhigung sozialer Verhältnisse und Regelungen verbunden, stellen die Autoren fest. Sie nehmen verbreitete Sichtweisen von Krisen in den Blick, die durch Migration ausgelöst werden. Sie benennen z.B. den
hegemonialen Diskurs über Geflüchtete, der sich besonders auf den jungen männlichen und muslimischen Geflüchteten konzentriert, dem sexualisierte Gewalt, eine patriarchale Sozialisation oder eine archaische Männlichkeit zugeschrieben werde; so werde ein koloniales Narrativ von Barbarei und Bedrohung reaktiviert, argumentieren die Autoren.
hegemonialen Diskurs über Geflüchtete, der sich besonders auf den jungen männlichen und muslimischen Geflüchteten konzentriert, dem sexualisierte Gewalt, eine patriarchale Sozialisation oder eine archaische Männlichkeit zugeschrieben werde; so werde ein koloniales Narrativ von Barbarei und Bedrohung reaktiviert, argumentieren die Autoren.