Kinderrechte als Fixstern moderner Pädagogik?

Grundlagen, Praxis, Perspektiven

Produktinformationen

Herausgeber: Luise Hartwig, Gerald Mennen und Christian Schrapper
ISBN: 9783779943273
Serie: Koblenzer Schriften zur Pädagogik
Verlag: Beltz Juventa
Erscheinungstermin (elektronische Fassung): 2016-02-26
Erscheinungsjahr (elektronische Fassung): 2016
Auflage: 1
Seiten: 317
Paket: Soziale Arbeit 2023 [3666]

P-ISBN: 9783779922865

Diese Publikation zitieren

Luise Hartwig (Hg.), Gerald Mennen (Hg.), Christian Schrapper (Hg.), Kinderrechte als Fixstern moderner Pädagogik? (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779943273

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Beschreibung / Abstract

Können Kinderrechte wie ein "Fixstern" Orientierung bieten im immer "unübersichtlichen Gelände" pädagogischer Arbeit zwischen Förderung und Zumutung, Entwicklung und Verletzung, ob in Kita oder Kinderschutz, Jugendarbeit, Heimerziehung oder Schule? Stand und Perspektiven einer pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert.

Kinderrechte in die Verfassung! Eine berechtigte Forderung, aber was wird dadurch besser im konkreten Alltag pädagogischer Handlungsfelder, von Kita über Kinderschutz, Jugendarbeit und Heimerziehung bis zur Schule? Pädagogische Arbeit ist immer geprägt von einer besonderen Beziehung zwischen Kindern und Erwachsenen, die Förderung und Entwicklung ermöglichen kann, aber auch anfällig ist für Macht und Missbrauch. Große Achtsamkeit für die Anfälligkeit und das Verletzungspotenzial "pädagogischer Beziehungen" ist daher unverzichtbar – auf allen Ebenen: im unmittelbaren Kontakt, in den Konzepten und Programmen, für die Organisation und Strukturen. Können Kinderrechte hier zu einem "Fixstern" werden, immer wieder die Orientierung zu gewinnen in extrem "unübersichtlichem Gelände"? Stand und Perspektiven der pädagogischen Debatte um die Kinderrechte werden präsentiert und diskutiert.

Beschreibung

Luise Hartwig, Jg. 1955, Dr. phil., ist Professorin für Erziehungswissenschaft am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Jugendhilfe, Sozialisation, Familie und Gender. Sie ist Sprecherin des Stiftungsrats von OUTLAW.die Stiftung.
Gerald Mennen, Jg. 1955, war als Sozialpädagoge in unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe tätig, sammelte als Lehrer am Berufskolleg langjährige Erfahrung u.a. in der Schulleitung und arbeitete in der Schulleitungsfortbildung des Landes NRW mit. Heute ist er Geschäftsführender Vorstand und 2. Vorstandsvorsitzender von OUTLAW.die Stiftung.
Christian Schrapper, Jg. 1952, Dr. phil., ist Professor am Institut für Pädagogik an der Universität Koblenz.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • INHALT
  • Einleitung
  • Teil I: Grundlagen
  • Malu Dreyer: „Kinderrechte in die Verfassung – Gesellschafts-, Familien- und Bildungspolitische Herausforderungen und Perspektiven (auch) in Rheinland-Pfalz“
  • Jörg Maywald: Recht haben und Recht bekommen. Der Kinderrechtsansatz in der Kinder- undJugendhilfe
  • Ulrike Urban-Stahl: Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren zwischen rechtlicher Absicherung und fachlicher Verantwortung
  • Carola Kuhlmann: Schlechte „Traditionen“ in der Organisation der Erziehungshilfe: Was wir aus der Geschichte lernen können
  • Sabine Andresen und Johanna Wilmes: Kinder einbeziehen: Teilhabe und Gerechtigkeit in der Kindheitsforschung
  • Teil II: Praxis
  • Friedhelm Höfener: Kinderrechte und Organisation
  • Martina Kriener und Mike Lenkenhoff: Gesagt, getan? – Zur Partizipation von Kindern und Jugendlichen in der Hilfeplanungspraxis (§ 36 SGB VIII)
  • Cordula Lasner-Tietze: Kinderschutz und Kinderrechte
  • Marco Matthes und Steffi Ulbricht: Rechte von Kindern und Jugendlichen in der stationären Erziehungshilfe
  • Kurt Frey: Grundvoraussetzungen für Partizipation und Mitwirkung in einer stationären Einrichtung der Heimerziehung
  • Ralf Mengedoth: Kinderrechte und Beteiligung im pädagogischen Alltag ernst nehmen
  • Britta Sievers und Severine Thomas: Jugendhilfe – und dann? Care Leaver haben Rechte
  • Hanna Böhm und Jan Helmig: Partizipation in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Eindrücke aus der Praxis
  • Torsten Krause: Demokratiebildung in Brandenburg: Das „Jahr der Partizipation
  • Thomas Berthold: Die Kinderrechte und die Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland. Ein Blick zurück nach vorn
  • Heike Schwering: Zwischen Hirn, Herz und Haltung. Kinder und Rechte in Outlaw-Kitas
  • Heinz Joachim Büker: Kinderrechte in der Fachschulausbildung von Erzieherinnen und Erziehern. Didaktisch-methodische Überlegungen
  • Björn Redmann und Barbara Wolf: Ermächtigung und Kritik (in) der Jugendhilfe: Ombudschaftliche Beratung
  • Margareta Müller: Wie können die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf angemessene Jugendhilfedurchgesetzt werden? Ombudschaft Jugendhilfe NRW
  • Elisabeth Harasser: Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs
  • Maya Mulle: Elternbildung in der Schweiz und Kinderrechte
  • Thomas Muth: Kunst und Kinderrechte – Orte der Kinderrechte in Koblenz
  • Teil III: Perspektiven
  • Kay Biesel: Chancen und Risiken von Kinderrechten imKinderschutz
  • Hans-Jürgen Schimke: Kinderrechte und Professionalität in der Kinder- und Jugendhilfe
  • Adolf Bartz: Inklusion und Kinderrechte – Konsequenzen für die Schule
  • Henriette Katzenstein: Stärkt das Bundesverfassungsgericht die Elternrechte? Die aktuellen Kammerbeschlüsse des BVerfG zu Sorgerechtsentzügen und ihr Bezug zu Kinder- und Elternrechten
  • Sabina Schutter: Von gefühlten zu empirischen Realitäten: Überlegungen zu einem indikatorenbasierten Datenbericht zur Entwicklung der Kinderrechte in Deutschland. Warum Daten? Berichterstattung zu Kinderrechten im Kontext evidenzbasierter Steuerung
  • Luise Hartwig/Gerald Mennen/Christian Schrapper: Jeder junge Mensch hat ein RechtKinderrechte als Fixstern der Pädagogik?
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