Jugend als Privileg und Diskriminierung

Ein Beitrag zur intersektionellen Verortung des Phänomens

Thomas Schroedter

Diese Publikation zitieren

Thomas Schroedter, Jugend als Privileg und Diskriminierung (2017), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779945963

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Bislang fehlt in der deutschen Jugendforschung eine umfassende Auseinandersetzung des Phänomens Jugend aus machttheoretischer Sicht. Ausgehend von verschiedenen Ansätzen der Jugendforschung setzt sich Thomas Schroedter mit den so entstandenen Defiziten dieser Forschung auseinander. Diese Analyse ergänzt er um den Aspekt von Jugend als einer sozialen Formation auf der Achse zwischen Privileg und Diskriminierung. Daraus resultiert eine stimmigere Analyse, als sie andere Jugendtheorien zu leisten vermögen.
Darüber hinaus wird in dieser Publikation die Feststellung, dass Jugendlichkeit eine historisch sehr unterschiedlich geformte Erscheinung ist, mit der Frage konfrontiert inwieweit transhistorische Elemente ausgemacht werden können.

Beschreibung

Dr. Thomas Schroedter, Jahrgang 1955, arbeitete nach dem Studium der Sozialpädagogik und der Erziehungswissenschaft in der außerschulischen Jugendarbeit. Seit 2005 ist er mit dem Schwerpunkt Jugendsoziologie an der Universität Paderborn als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig und weiterhin ehrenamtlich in der Jugendbildung aktiv.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorbemerkung zu Engagement und Distanz
  • Kapitel 1: Einleitende Fragen: Macht Jugend Geschichte
  • 1.1 Lebensphasen als zentrale Strukturkategorie
  • 1.2 Die verschiedenen Bilder von Ungleichheit
  • 1.3 Die Geschichte der Jugend im Spiegel der Jugendforschung
  • 1.4 Jugend und Ausbildung
  • 1.5 Jugend und die Strukturkategorie Lebensphase
  • 1.6 Aufbau der Arbeit
  • 1.7 Die Verwendung der Begriffe Jugend, Jugendalter, Lebensphase Jugend, Pubertät und Adoleszenz
  • 1.8 Mut zur Lücke
  • Kapitel 2: Verschiedene Konzeptionen von Lebensaltern
  • Kapitel 3: Der Kanon der Jugendforschung
  • Kapitel 4: Jugend war anders
  • Kapitel 5: Die Herren der frühen Jugendforschung
  • 5.1 Jugend als Phase der Erziehung
  • 5.2 Der Jüngling
  • 5.3 Der Beginn der modernen Jugendforschung
  • 5.4 Jugendforschung in der Weimarer Republik
  • 5.5 Die institutionalisierte Jugendbewegung
  • Kapitel 6: Jungarbeiterinnen im Fokus der Forschung
  • 6.1 Rosa Kempf
  • 6.2 Lisbeth Franzen-Hellersberg
  • Kapitel 7: Jugendforschung und Nationalsozialismus
  • 7.1 Eduard Spranger
  • 7.2 Otto Tumlirz
  • 7.3 Kritische Forschung und Nationalsozialismus
  • Kapitel 8: Jugendforschung nach 1945
  • 8.1 Das Institut für Sozialforschung
  • 8.2 Helmut Schelsky
  • 8.3 Friedrich H. Tenbruck
  • 8.4 Jugendforschung in der DDR
  • Kapitel 9: Soziologie und Jugendprotest in den 1960ern
  • Kapitel 10: Die Jugendforschung entdeckt den Stil
  • 10.1 Die Jugendlichen und der Konsum
  • 10.2 Arbeiterjugendliche und verschwundene Mädchen
  • 10.3 Körper, Tanz, Alltagsbewältigung
  • 10.4 Jugendforschung im 21. Jahrhundert
  • Kapitel 11: Migration: Vom „Wandertrieb“ zur Norm der Flexibilität
  • 11.1 Migration, Wanderung und Reisen
  • 11.2 Jugendliche auf der Flucht
  • 11.3 Migration: Struktur und Subjekt
  • 11.4 Und sie migrieren auch
  • 11.5 Wohin biologistische Sichtweisen führen
  • 11.6 Fehlende Gegenentwürfe
  • 11.7 Push und Pullfaktoren
  • 11.8 Exogamie und Wanderung der Jugend
  • Kapitel 12: Resümee
  • 12.1 Die geschichtliche Beschaffenheit von Jugend
  • 12.2 Die deutsche Pädagogik und ihre Jugend
  • 12.3 Teleologische Sichtweisen auf Jugend ergänzen
  • 12.4 Der Biologismus und die Vermischung
  • 12.5 Geschlecht, Klasse, Ethnizität
  • 12.6 Bewältigung und Lebenslage
  • 12.7 Die Anderen, die Eigenen und die Moral
  • 12.8 Wie weiter
  • Literaturverzeichnis

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