Zwang und Utopie – das Potenzial des Unbewussten

Zum 100. Geburtstag von Alfred Lorenzer

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Margret Dörr (Hg.), Gunzelin Schmid Noerr (Hg.), Achim Würker (Hg.), Zwang und Utopie – das Potenzial des Unbewussten (2022), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779958550

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Beschreibung / Abstract

Zwang und Utopie markieren grundlegende Potenziale des Unbewussten: einerseits die fatale Wiederkehr des Verdrängten, andererseits die Impulse zur Realisierung noch nicht bewusster emanzipatorischer Möglichkeiten. Alfred Lorenzer hat dieses Spannungsverhältnis in seinen Schriften zur Metatheorie der Psychoanalyse und zur Sozialisationstheorie innovativ ausgelotet und damit die interdisziplinäre Entfaltung psychoanalytischen Denkens und Forschens wesentlich angeregt. Die in diesem Buch versammelten Aufsätze entwickeln diese Perspektiven weiter, indem sie sie auf klinischen, psychosozialen und kulturellen Feldern erproben.

Beschreibung

Margret Dörr, Prof. Dr., Fachbereich Soziale Arbeit und Sozialwissenschaften, Kath. Hochschule Mainz.
Gunzelin Schmid Noerr, Prof. Dr. phil. war bis 2015 Professor für Sozialphilosophie, Ethik und Anthropologie an der Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach, Fachbereich Sozialwesen. Er ist Mitherausgeber der Gesammelten Schriften und Briefe Max Horkheimers (Frankfurt a. M. 1985-96). Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Kritische Theorie der Gesellschaft, Ethik der Sozialen Arbeit, Kulturanalysen.
Achim Würker Studiendirektor i.R., zeitweilig in der Lehrerausbildung an der Technischen Universität Darmstadt tätig. Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte sind Szenisches Verstehen, Tiefenhermeneutische Kulturanalyse und Psychoanalytische Pädagogik.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Psychoanalyse – Klinik und Metatheorie
  • Was ist aus Lorenzers Verständnis der Psychoanalyse für die Psychoanalyse heute geworden?
  • Die psychoanalytische Methode Nach-Denken mit Alfred Lorenzer
  • Alfred Lorenzers psychoanalytische Hermeneutik
  • Dimensionen der Leiblichkeit Alfred Lorenzers psychoanalytischer Materialismus
  • Alfred Lorenzers Symboltheorie und der Übergang zum Materialismus Zum Verhältnis von Psychoanalyse und kritischer Theorie der Gesellschaft
  • Sozialisations- und Traumatheorie, Sozialforschung
  • Weitergabe und Anverwandlung in Generationenbeziehungen Adoleszente Neugestaltungen von Subjektivität im Lichte der Sozialisationstheorie Alfred Lorenzers
  • Vom „szenischen Verstehen“ zu „embodied memories“ an Traumatisierungen Gedanken zu Alfred Lorenzers 100. Geburtstag
  • Transgenerationale Traumaweitergabe und szenisches Verstehen
  • Gruppenszenen – essayistische Verknüpfung tiefenhermeneutischer und gruppenanalytischer Denk- und Handlungsfiguren
  • „Wo Ich war, soll Es werden“ Tiefenhermeneutische Rekonstruktion von Trumps Rede zum Sturm auf das Kapitol
  • Pädagogik und Soziale Arbeit
  • Die Wahrheit der sonderpädagogischen Erkenntnis Alfred Lorenzer als Entwicklungs-Helfer
  • Sprachsymbolisierung als transformativer Bildungsprozess Alfred Lorenzers Angebot an den erziehungswissenschaftlichen Professionalisierungsdiskurs
  • „Also, wir unterhalten uns über Vieles nicht, ne?“ Affekte und Abwehr in der sozialpsychiatrischen Praxis
  • Erlebnisanalyse und mimetische Praxis Ein kulturpädagogisches Projekt mit Auguste Rodins Die Bürger von Calais
  • Kulturanalyse
  • Kafka und das Fantasieren oder: Literatur tiefenhermeneutisch interpretieren
  • Stillgestellte Zeit Robert Steidls Gemälde Reisegruppe
  • Geflüchtet oder: die seelische Herausforderung der Illegalität Zum Film „Une saison en France“ von Mahamat-Saleh Haroun
  • Zu Hause: eine Spurensuche des Körperlichen im Raum
  • Autorinnen und Autoren

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