Beziehungsgestaltung mit suizidgefährdeten Menschen

Michael Eink und Horst Haltenhof

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Michael Eink, Horst Haltenhof, Beziehungsgestaltung mit suizidgefährdeten Menschen (2022), Psychiatrie Verlag, Köln, ISBN: 9783966051934

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Beschreibung / Abstract

Halt geben in der suizidalen Krise

Wie kann ich lernen Suizidalität einzuordnen und anzusprechen? Wie lernen Halt zu geben, ohne die eigenen Grenzen zu überschreiten? Wie kann ich eine tragfähige Beziehung zu suizidgefährdeten Menschen aufbauen und aufrechterhalten? Dieses Buch liefert die Antworten: übersichtlich und praxisnah.

Das Thema Suizidalität ist für viele Menschen mit großen Ängsten und oft auch mit dem Gefühl von Hilflosigkeit verbunden. Dabei sehen sich fast alle Mitarbeitenden psychosozialer Einrichtungen, der Sozialen Arbeit, psychiatrisch Pflegende, Ärzt*innen und Psychotherapeut*innen mit dem Thema Suizid und Suizidalität konfrontiert.
Die Autoren, Michael Eink und Horst Haltenhof geben eine Orientierung für den Umgang mit suizidgefährdeten Menschen. Mögliche Fallstricke der Beziehungsgestaltung werden genauso erörtert, wie die Chancen präventiver Maßnahmen. Sie räumen mit gängigen Mythen über Suizidalität auf und zeigen, wie Menschen in helfenden Berufen oder Ehrenämtern sich vor Überforderung schützen können.
Das hier vermittelte Wissen über rechtliche Rahmenbedingungen, Hintergründe und Verlaufsmuster suizidaler Krisen sowie Präventions- oder Interventionsstrategien helfen dabei Unsicherheiten in Beratungs- und Akutsituationen zu minimieren. Mit prägnanten Merksätzen zum schnellen Erfassen komplexer Inhalte und aktuellen Kontaktadressen und Literaturhinweisen.

Beschreibung

Prof. Dr. Michael Eink ist Diplom-Pädagoge und Professor am Studiengang Sozialwesen der Hochschule Hannover, Schwerpunkt Sozialpsychiatrie. Zuvor sammelte er langjährige psychiatrische Praxiserfahrungen in Wohnheim und Betreutem Wohnen sowie als Leiter einer Rehabilitationsstation in der Medizinischen Hochschule Hannover.

Prof. Dr. Horst Haltenhof ist seit Juli 2015 im Ruhestand; zuvor war er Chefarzt an zwei psychiatrischen Kliniken in Sachsen und bis Anfang 2006 Oberarzt und stellvertretender Leiter der Abteilung Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Die Autoren
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Suizidalität zum Thema machen
  • Suizidverhütung zwischen Anmaßung und Verpflichtung
  • Das große Tabu
  • Dürfen wir Suizide verhindern?
  • Ethische und rechtliche Aspekte von Suizidalität und Suizidprävention
  • Können wir Suizide verhindern?
  • Begriffe, Zahlen und Zusammenhänge
  • Begriffliche Klärungen
  • Epidemiologische Zahlen und Zusammenhänge
  • Hintergründe suizidaler Krisen
  • Gute Gründe zu sterben?
  • Orientierung am Krisenmodell
  • Psychologische Erklärungskonzepte
  • Suizidale Krisen im Jugendalter
  • Suizidale Krisen im höheren Lebensalter
  • Erkennen und Beurteilen von Suizidalität
  • Umstände der Begegnung mit suizidalen Klientinnen und Klienten
  • Risikoindikatoren
  • Verlauf suizidaler Krisen
  • Beurteilung des Gefährdungsgrades
  • Das Gespräch zur Beurteilung der Suizidalität
  • Krisenintervention und Prävention
  • Die Verpflichtung zur Hilfe – und ihre Grenzen
  • Hilfen bei suizidalen Krisen
  • Merkmale der Krisenintervention
  • Strategien der Krisenintervention
  • Ablauf der Krisenintervention
  • Prävention suizidaler Krisen in Institutionen
  • Primärprävention von Suizidalität
  • Fallstricke und ihre Vermeidung
  • Erkennen und Beurteilen
  • Begleiten und Betreuen
  • Folgen einer Suizidhandlung
  • Der Werther-Effekt
  • Umgang mit den anderen Klientinnen und Klienten
  • Umgang mit den Familienangehörigen
  • Hilfen für Helfende
  • Helfende unter Druck
  • Unterstützung durch das Team
  • Eigene Grenzen akzeptieren
  • Abschied von Allmachtsfantasien
  • Schlussbemerkung
  • Ausgewählte Literatur

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