Für eine feministische Internationale
Wie wir alles verändern
Verónica Gago
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Verónica Gago, Für eine feministische Internationale (2021), Unrast Verlag, Münster, ISBN: 9783986840839
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Beschreibung / Abstract
Verónica Gago, eine der wichtigsten Vertreterinnen der lateinamerikanischen Frauenbewegung, entwirft in diesem Buch ein radikales Konzept feministischer Ermächtigung (»potencia«) und eine neue Theorie der Macht, die den brennenden Wunsch widerspiegelt, alles zu verändern.
Fast überall auf der Welt haben in den letzten Jahren große feministische Mobilisierungen die patriarchalen gesellschaftlichen Verhältnisse und repressive Gesetzgebungen ins Wanken gebracht. Überzeugend und mit kenntnisreichem Blick auf die entstandene feministische Internationale analysiert Verónica Gago diese Mobilisierungen sowohl als Konzept als auch als kollektive Erfahrung, die in weltweiten Frauen*streiks ihren Höhepunkt findet.
Basierend auf den eigenen reichhaltigen Erfahrungen der Autorin in radikalen Bewegungen und aktuellen Debatten der feministischen und marxistischen Theorie, ist "Für eine feministische Internationale" nicht nur fesselnde politische Analyse und aktivistisches Manifest zugleich, sondern auch ein eindringlicher Appell, die Rhetorik der Viktimisierung aufzugeben und stattdessen sowohl die neoliberale Herrschaft als auch die konservative Gegenoffensive frontal herauszufordern.
Fast überall auf der Welt haben in den letzten Jahren große feministische Mobilisierungen die patriarchalen gesellschaftlichen Verhältnisse und repressive Gesetzgebungen ins Wanken gebracht. Überzeugend und mit kenntnisreichem Blick auf die entstandene feministische Internationale analysiert Verónica Gago diese Mobilisierungen sowohl als Konzept als auch als kollektive Erfahrung, die in weltweiten Frauen*streiks ihren Höhepunkt findet.
Basierend auf den eigenen reichhaltigen Erfahrungen der Autorin in radikalen Bewegungen und aktuellen Debatten der feministischen und marxistischen Theorie, ist "Für eine feministische Internationale" nicht nur fesselnde politische Analyse und aktivistisches Manifest zugleich, sondern auch ein eindringlicher Appell, die Rhetorik der Viktimisierung aufzugeben und stattdessen sowohl die neoliberale Herrschaft als auch die konservative Gegenoffensive frontal herauszufordern.
Beschreibung
Von #NiUnaMenos zum internationalen Frauen*streik – ein ermächtigendes feministisches Konzept
Inhaltsverzeichnis
- Für eine feministische Internationale
- Inhalt
- Einleitung: Feministische Handlungsmacht – oder: Der Wunsch, alles zu verändern
- Kapitel 1: #WirStreiken: Annäherung an eine politische Theorie des feministischen Streiks
- Eine feministische Sichtweise auf die Heterogenität von Arbeit
- Unser †˜17
- Der erste Frauen*streik
- Was ist zu tun (und was nicht)?
- Der häusliche Lohn und der Soziallohn
- Wie der Streik internationalistisch wurde
- Jeder Streik beinhaltet eine Form politischen Denkens
- Unerwartete Allianzen
- Die Debatte in und mit den Gewerkschaften
- Differenz und Revolution
- Kapitel 2: Gewalt: Wird »auf« den Körpern von Frauen und »gegen« die Körper von Frauen ein Krieg geführt?
- Wo wird der Krieg heute ausgetragen?
- Die Implosion zu Hause
- Neue Gewalt in den Territorien
- Die Enteignung und Plünderung von gemeinschaftlichem Land und Leben
- Das Finanzwesen als gemeinsamer Kodex
- Gegen die Pathologisierung von Gewalt
- Der »innere« Krieg
- Krieg als Schlüssel zur Interpretation
- Die koloniale Dimension
- Jenseits des Opferdiskurses
- Exkurs: Der Krieg auf den Körpern von Frauen
- Kapitel 3: Körper-Territorium: Der Körper als Schlachtfeld
- Extraktivismus als politisches Regime
- Offene Adern
- Erweiterter Extraktivismus
- Das Körper-Territorium in der Abtreibungsdebatte
- Welche Räumlichkeit schafft ein Körper-Territorium?
- Die Aufhebung der häuslichen Einhegung
- Exkurs: Ein Materialismus, der vom Körper-Territorium ausgeht
- Kapitel 4: Eine feministische Ökonomik der Ausbeutung und Extraktion
- Arbeiterinnen der Welt, vereinigt euch!
- Die Lohnkrise
- Die Töchter der Piqueter@s
- Finanzextraktivismus
- Wir wollen schuldenfrei sein
- Überlauf I: Populare Finanzen
- Überlauf II: Konsum und Finanzen
- Das koloniale Finanzpatriarchat
- Exkurs: Die Eroberung von Konsumland
- Kapitel 5: Die Versammlung als situiertes Gefüge kollektiver Intelligenz
- Die Feministische Intergewerkschaft
- Der Materialismus der Versammlung
- Die Souveränität der Versammlung
- Wissen als kollektiver Rhythmus
- Revolutionäre Realpolitik
- Situierte Versammlungen
- Exkurs: Versammlungen, performative Theorie und kollektive Führung
- Kapitel 6: Die Feministische Internationale
- Territorien des Internationalismus
- Wir sind überall
- Die Logik der Konnektivität
- Von Solidarität zur neuen Intersektionalität
- Exkurs: Neoliberalismus und Internationalismus
- Kapitel 7: Gegenangriff: Das Gespenst des Feminismus
- Der Gegenangriff der Kirche
- Politische Spiritualität
- Die Kirche der »Armen«
- Der moralische und ökonomische Gegenangriff
- Beschränkung, Schulden und Biologie
- Der militärische Gegenangriff
- Kapitel 8: Acht Thesen zur Feministischen Revolution
- Danksagungen