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Grund- und Menschenrechte im Kindes- und Erwachsenenschutz

Ein Leitfaden für die Praxis

Gülkan Akkaya, Beat Reichlin und Meike Müller
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Gülkan Akkaya, Beat Reichlin, Meike Müller, Grund- und Menschenrechte im Kindes- und Erwachsenenschutz (2019), Lambertus Verlag, Freiburg, ISBN: 9783784134468

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Beschreibung

Dieser dritte Leitfaden zur Trilogie Grund- und Menschenrechte befasst sich mit dem Kindes- und Erwachsenenschutzrecht. Sozialarbeitende sind als Mitglieder einer Behörde, die Massnahmen anordnet, oder als Zuständige für deren Vollzug mit dafür verantwortlich, dass die Grund- und Menschenrechte der Betroffenen gewahrt werden.
Das Kindes- und Erwachsenenschutzrecht bewegt sich an der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Recht. Es ist im Zivilgesetzbuch geregelt, enthält jedoch eine Vielzahl von Normen öffentlich-rechtlicher Natur, die eine Einschränkung der Rechte schutzbedürftiger Menschen ermöglichen oder erfordern. Der Staat hat die Pflicht, den Schutz von Kindern oder Erwachsenen, die nicht in der Lage sind, ihre Rechte selber wahrzunehmen, sicherzustellen. Gleichzeitig hat er die Aufgabe, ihnen weitestgehende Autonomie zu gewähren.
Anhand von konkreten Fallbeispielen und Spannungsfeldern werden grundrechtskonforme Lösungsansätze aufgezeigt und so kann eine Brücke zur Praxis geschlagen werden. Fachpersonen und Behörden sollen dadurch unterstützt werden, in schwierigen Entscheidungssituationen grundrechtskonform zu handeln.

Beschreibung / Abstract

Dieser dritte Leitfaden zur Trilogie Grund- und Menschenrechte befasst sich mit dem Kindes- und Erwachsenenschutzrecht. Sozialarbeitende sind als Mitglieder einer Behörde, die Massnahmen anordnet, oder als Zuständige für deren Vollzug mit dafür verantwortlich, dass die Grund- und Menschenrechte der Betroffenen gewahrt werden.
Das Kindes- und Erwachsenenschutzrecht bewegt sich an der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Recht. Es ist im Zivilgesetzbuch geregelt, enthält jedoch eine Vielzahl von Normen öffentlich-rechtlicher Natur, die eine Einschränkung der Rechte schutzbedürftiger Menschen ermöglichen oder erfordern. Der Staat hat die Pflicht, den Schutz von Kindern oder Erwachsenen, die nicht in der Lage sind, ihre Rechte selber wahrzunehmen, sicherzustellen. Gleichzeitig hat er die Aufgabe, ihnen weitestgehende Autonomie zu gewähren.
Anhand von konkreten Fallbeispielen und Spannungsfeldern werden grundrechtskonforme Lösungsansätze aufgezeigt und so kann eine Brücke zur Praxis geschlagen werden. Fachpersonen und Behörden sollen dadurch unterstützt werden, in schwierigen Entscheidungssituationen grundrechtskonform zu handeln.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Danksagung
  • Vorwort
  • Einleitung
  • 1 Die Bedeutung der Grund- und Menschenrechte im Bereich Kindes- und Erwachsenenschutz im Kontext der Sozialen Arbeit
  • 1.1 Grund- und Menschenrechte allgemein und in der Sozialen Arbeit
  • 1.2 Rolle der Sozialen Arbeit im Bereich des Kindes- und Erwachsenenschutzes
  • 1.3 Strukturelle und gesellschaftliche Rahmenbedingungen
  • 1.4 Relevanz der Menschenrechte
  • Teil 1 Rechtliche Grundlagen
  • 2 Privatrecht in Abgrenzung zum öffentlichen Recht
  • 2.1 Übersicht über den zivilrechtlichen Kindes- und Erwachsenenschutz
  • 2.2 Selbstbestimmung und fremdbestimmter Schutz
  • 2.3 Die Rechtsstellung des Kindes
  • 2.4 Die Rechtsstellung Erwachsener
  • 3 Grund- und Menschenrechte
  • 3.1 Grundlagen
  • 3.2 Internationale Abkommen
  • 3.3 Grund- und Menschenrechte im Kindes- und Erwachsenenschutz
  • Teil 2 Handlungsprinzipien in der Sozialen Arbeit
  • 4 Prinzipien
  • 4.1 Unterstützung im Zwangskontext
  • 4.2 Professionelle Grundhaltung
  • 4.3 Lebensweltorientierung als Konzept für eine kontextbasierte Selbstbestimmung
  • 4.4 Kommunikation und Urteilsfähigkeit
  • 4.5 Mutmassliche Entscheidungsfindung
  • Teil 3 Ausgewählte Fallkonstellationen
  • 5 Kennzeichen der Gefährdung
  • 6 Spannungsfelder im Kindesschutz
  • 6.1 Kindeswohl und Kindeswille
  • 6.2 Selbstbestimmung und Partizipation
  • 6.3 Fremdplatzierungen/ausserfamiliale Unterbringung
  • 6.4 Eltern, Behörden, Mandatsträger
  • 6.5 Erwartungshaltungen
  • 6.6 Konflikte zwischen Angehörigen
  • 6.7 Das Kind im Loyalitätskonflikt
  • 6.8 Herausforderndes Verhalten von Angehörigen und rechtlichen Vertretern
  • 6.9 Psychische Erkrankungen der Angehörigen
  • 6.10 Herausforderndes Verhalten von Jugendlichen
  • 6.11 Psychische Erkrankungen
  • 6.12 Schwangerschaft
  • 7 Spannungsfelder im Erwachsenenschutz
  • 7.1 Klienten, Angehörige und rechtliche Vertreterinnen und Vertreter
  • 7.2 Finanzen
  • 7.3 Wohnen
  • 7.4 Freie Wahl der Wohnform und des Wohnorts
  • 7.5 Privatsphäre im Heimalltag
  • 7.6 Selbstbestimmung bei psychischen Erkrankungen
  • 7.7 Selbstbestimmung versus Schutzpflichten
  • 7.8 Sucht
  • 7.9 Demenz
  • 7.10 Selbstbestimmung im Rahmen medizinischer Behandlung
  • 7.11 Freiheitseinschränkende Massnahmen
  • 7.12 Freiheitseinschränkende Massnahmen in Pflegeeinrichtungen
  • Literaturverzeichnis
  • Materialienverzeichnis
  • Autorinnen und Autor

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