Nachhaltiger Konsum und Beteiligungsgerechtigkeit
Impulse aus der christlichen Sozialethik zur Stärkung kritischer Konsument*innen
Sebastian Salaske-Lentern
Diese Publikation zitieren
Sebastian Salaske-Lentern, Nachhaltiger Konsum und Beteiligungsgerechtigkeit (2021), oekom verlag, München, ISBN: 9783962388539
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Beschreibung / Abstract
Verbraucher*innen sind aufgrund ihres Konsums mitverantwortlich, wenn in den globalen Produktions- und Lieferketten Umwelt und Klima geschädigt oder Menschenrechte verletzt werden.
Positiv gewendet, sind sie dazu aufgerufen, durch einen „nachhaltigen Konsum“ zu einer ökologischeren und sozialeren Gesellschaftsentwicklung beizutragen. Doch welche Möglichkeiten haben Konsument*innen überhaupt, um einem solchen Anspruch gerecht zu werden? Diese Frage bleibt in Politik und Wissenschaft umstritten.
Das vorliegende Buch zielt auf ein Modell geteilter Verantwortung ab, das die zentrale Rolle der Konsument*innen ernst nimmt, gerade deshalb aber hervorhebt, dass ein nachhaltiges Konsumverhalten durch den Staat, die Wirtschaft und zivilgesellschaftliche Organisationen ermöglicht werden muss.
Aus der Perspektive christlicher Sozialethik wird dazu mithilfe des Maßstabs der Beteiligungsgerechtigkeit aufgezeigt, wie dies gelingen kann, ohne die Konsument*innen zu bevormunden. Dabei werden konkrete Vorschläge gemacht, um Verbraucher*innen an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und ihre Handlungsmacht zu stärken.
Positiv gewendet, sind sie dazu aufgerufen, durch einen „nachhaltigen Konsum“ zu einer ökologischeren und sozialeren Gesellschaftsentwicklung beizutragen. Doch welche Möglichkeiten haben Konsument*innen überhaupt, um einem solchen Anspruch gerecht zu werden? Diese Frage bleibt in Politik und Wissenschaft umstritten.
Das vorliegende Buch zielt auf ein Modell geteilter Verantwortung ab, das die zentrale Rolle der Konsument*innen ernst nimmt, gerade deshalb aber hervorhebt, dass ein nachhaltiges Konsumverhalten durch den Staat, die Wirtschaft und zivilgesellschaftliche Organisationen ermöglicht werden muss.
Aus der Perspektive christlicher Sozialethik wird dazu mithilfe des Maßstabs der Beteiligungsgerechtigkeit aufgezeigt, wie dies gelingen kann, ohne die Konsument*innen zu bevormunden. Dabei werden konkrete Vorschläge gemacht, um Verbraucher*innen an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und ihre Handlungsmacht zu stärken.
Inhaltsverzeichnis
- Front Cover
- Inhalt
- Abkürzungsverzeichnis
- Vorwort
- Executive Summary in English
- Einleitung
- 1. Zwischen Konsum und Nachhaltiger Entwicklung – Begriffe und Konzepte
- 1.1 Konsum / Bedürfnisbefriedigung
- 1.2 Konsument*in / Verbraucher*in
- 1.3 Konsumismus / Konsumgesellschaft / Konsumkultur
- 1.4 Konsumethik / Konsument*innenethik / Konsument*innenverantwortung
- 1.5 Nachhaltige Entwicklung
- 1.6 Nachhaltiger Konsum
- 2. Konsument*innen unter dem ethischen Anspruch Nachhaltiger Entwicklung – Forschungsstand und Problemanzeigen
- 2.1 ‚Nachhaltige†˜ Konsument*innen – Ein forderndes Idealbild
- 2.2 Überforderte Konsument*innen? – Analyse der Bedingungsfaktoren eines Nachhaltigen Konsums
- 2.3 Was folgt daraus? – Konfliktlinien um die Ermöglichung Nachhaltigen Konsums
- 2.4 Optionen für eine normative Orientierung? – Konsumethischer Forschungsstand in der Christlichen Sozialethik
- 3. Nachhaltiger Konsum als Frage der Beteiligungs- und Befähigungsgerechtigkeit – Eine christlich-sozialethische Orientierung
- 3.1 Christliches Menschenbild und Personalitätsprinzip – Gehalte und Risiken für die Bestimmung des Konsument*innenstatus
- 3.2 Beteiligungsgerechtigkeit – Eine zeitgemäße Aktualisierung des Personalitätsprinzips
- 3.3 Befähigungsgerechtigkeit als Pendant der Beteiligungsgerechtigkeit
- 3.4 Beteiligungs- und Befähigungsgerechtigkeit als Orientierung für eine Bestimmung des Konsument*innenstatus
- 3.5 Kritische Anfragen an die Beteiligungs- und Befähigungsgerechtigkeit
- 3.6 Zwischenfazit: Konsument*innen als zu befähigende und zu beteiligende Subjekte eines Nachhaltigen Konsums
- 4. Konsument*innenbefähigung und -beteiligung konkret – Impulse aus der Governance-, Zivilgesellschafts- und Transformationsforschung
- 4.1 Von Government zu Governance – Gesellschaftliche Steuerung im Multiakteur*innenszenario
- 4.2 Zivilgesellschaft als Ort der Konsument*innenbefähigung und -beteiligung
- 4.3 Konsument*innenbefähigung durch und Konsument*innenbeteiligung in Wirtschaftsunternehmen
- 4.4 Konsument*innenbeteiligung an staatlicher Konsument*innenbefähigung
- 4.5 Governance für Nachhaltigen Konsum – Zusammenspiel der gesellschaftlichen Akteur*innen zur Konsument*innenbefähigung und -beteiligung
- 5. Verantwortung für Nachhaltige Entwicklung und Nachhaltiger Konsum in neuem Licht – Zusammenfassung, Erträge und Ausblick
- 5.1 Rekapitulation der wesentlichen Arbeitsschritte
- 5.2 Erträge der Arbeit
- 5.3 Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Back Cover