Bewegen statt Erstarren!

Das Praxisbuch für DBT-Körperskills

Ilona Brokuslaus, Thorsten Welke und Arno Edel

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Ilona Brokuslaus, Thorsten Welke, Arno Edel, Bewegen statt Erstarren! (2021), Schattauer Verlag (Klett), Stuttgart, ISBN: 9783608205046

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Beschreibung / Abstract

Der Wirkfaktor Körper in der Dialektisch Behavioralen Therapie
- Lang ersehnt: Für Menschen mit Borderline-Problemen gab es bislang kaum körpertherapeutische Behandlungsvorschläge
- Bestätigte Wirksamkeit: Viele PatientInnen schätzen die DBT-Körpermodule im Nachhinein als einen der stärksten Wirkfaktoren ein
Die Dialektisch Behaviorale Therapie (DBT) ist eine emotionsfokussierte und erfahrungsorientierte Verhaltenstherapie. Emotionen drücken sich wesentlich im Körper aus und sind über diesen erfahr- und auch veränderbar. Aus diesem Grund ist es in der DBT besonders sinnvoll, den „Erfahrungsraum Körper“ in die Behandlung von Borderline-PatientInnen zu integrieren. Das Buch stellt DBT-Körperskills vor, die in der Einzel- oder Gruppentherapie vermittelt werden können. Das Themenspektrum reicht von Warm-Up-Übungen über Atemübungen, den Umgang mit Nähe und Distanz, den Einbezug der Körpersprache bis hin zu Selbstwert und Grundübungen des Jonglierens. In der Einbettung in die umfassende DBT-Behandlung können so die Leitsymptome der Borderline-Störung wie Anspannungs- und Dissoziationsphänomene mittels Bewegung und körperlicher Aktivität funktional bewältigt werden. Was im ursprünglichen Konzept der Begründerin der DBT, Marsha Linehan, fehlte, holten Martin Bohus und Ilona Brokuslaus nach und entwickelten ein DBT-Körpertherapie-Modul. Erstmals wird dieser wichtige DBT-Baustein nun in Buchform präsentiert.
Dieses Buch richtet sich an:
PsychotherapeutInnen, PsychiaterInnen, Pflegekräfte, SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von DBT-Stationen und allgemeinpsychiatrischen Stationen; alle, die eine DBT-Körperskillsgruppe leiten möchten; Borderline-PatientInnen

Beschreibung

Ilona Brokuslaus, Physiotherapeutin. Seit 1995 als DBT-Körpertherapeutin im interprofessionellen DBT-Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg. Entwickelte zusammen mit Prof. Martin Bohus das DBT-Körpertherapie- Modul. Artikel in diversen Fachpublikationen zur Verbindung von Körpertherapie und DBT.
<p>Thorsten Welke, Physiotherapeut. Seit 2002 als DBT-Körpertherapeut im DBT-Team der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg. War an der Weiterentwicklung des Körpertherapie-Moduls zentral beteiligt.</p>
Arno Edel, Gesundheits- und Krankenpfleger, Studium der Theologie und Germanistik. Seit 2008 als DBT-Therapeut für Sozial- und Pflegeberufe auf der Borderline-Station der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Freiburg.
<p>Prof. Dr. med. Martin Bohus, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, ist Wissenschaftlicher Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim.</p>

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Inhalt
  • 1 Grundlagen
  • 1.1 Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)?
  • 1.2 Therapie der BPS mit der Dialektischen ­Behavioralen Therapie (DBT)
  • 2 Struktur, Ziele und Modalitäten der DBT-Körpertherapie
  • 2.1 Die Körpereinzeltherapie
  • 2.2 Die Körperskillsgruppe
  • 2.3 Andere Bewegungsgruppen
  • 2.4 Ziele eines regelmäßigen Bewegungsprogramms
  • 2.5 Modalitäten eines regelmäßigen ­Bewegungsprogramms
  • 2.6 Praxisbeispiele für Bewegungsgruppen
  • 3 Der Erstkontakt
  • 4 Basisübungen
  • Einleitung
  • 4.1 Gleichgewicht
  • 4.2 Koordination
  • 4.3 Kreislaufanpassung
  • 5 Die Bewegungsanalyse
  • 6 Warm-up-Übungen
  • Einleitung und Ziele
  • 6.1 Klatschen
  • 6.2 Säckchen werfen
  • 6.3 Bechertennis
  • 6.4 Parteikissen
  • 6.5 Luftballonsack
  • 6.6 Luftballons
  • 6.7 Ess-Stäbchen
  • 7 Körperbezogene Achtsamkeitsübungen
  • Einleitung
  • 7.1 Commitment-Übung
  • 7.2 Die betenden Hände
  • 7.3 Stopp and Go
  • 7.4 Happy Face
  • 7.5 Palmieren (auch: »Blitzentspannung«)
  • 7.6 Schau genau!
  • 7.7 Zeigen und Heben
  • 7.8 Teamwork
  • 7.9 Fußsohlen abrollen
  • 7.10 Nonverbales Führen und Folgen
  • 7.11 ZEN-Gehen
  • 7.12 Der Body-Scan
  • 8 Stresstoleranz-Skills
  • Einleitung
  • 8.1 Frühwarnzeichen für hohe Anspannungszustände
  • 8.2 Körperbezogene Skills für das Selbstmanagement hoher Anspannungszustände
  • 9 Antidissoziative Skills
  • Einleitung
  • 9.1 Der 5-Sinne-Test
  • 9.2 Frühwarnzeichen der Dissoziation
  • 9.3 Körperbezogene Skills für das Selbstmanagement ­dissoziativer Prozesse
  • 9.4 Sinnesbezogene Skills als Hilfe bei Intrusionen, Flashbacks und Albträumen
  • 10 Heimliche Skills
  • Einleitung und Ziele
  • 10.1 Die Anker-Übung
  • 10.2 Pseudo-Aufstehen
  • 10.3 Bauchmuskelspannung
  • 10.4 Tisch drücken
  • 10.5 Drei Fußpunkte
  • 10.6 Akupressurpunkt drücken
  • 10.7 Schwimmhäute zupfen
  • 10.8 Fingerspiele
  • 10.9 Handgashebelatmung
  • 10.10 Wechselnder Atemstrom
  • 10.11 Fokus nah und fern
  • 10.12 Taucheratmung
  • 10.13 Schuhe binden
  • 11 Atemübungen
  • Einleitung und Ziele
  • 11.1 Fußgashebelatmung
  • 11.2 Mittelfingerpressatmung
  • 11.3 Pranayama
  • 11.4 Schnüffelatmung
  • 11.5 Windmühlenatmung
  • 11.6 Atemübungen – Übersicht
  • 12 Körperwahrnehmung
  • Einleitung und Ziele
  • 12.1 Die drei Phasen der Wahrnehmung
  • 12.2 Das Auge der Wahrnehmung
  • 12.3 Eine Übung zum »Wise Mind«
  • 12.4 Körperwahrnehmung und Berührung
  • 13 Nähe und Distanz
  • Einleitung und Ziele
  • 13.1 Zonen und Abstandsregeln
  • 13.2 Körperwahrnehmungsübungen zu Nähe und Distanz
  • 14 Selbstwert
  • Einleitung und Ziele
  • 14.1 »Die vier Säulen des Selbstwerts«
  • 14.2 Skills zum Gedankenstopp
  • 14.3 Das Selbstbild
  • 14.4 Körperübungen für selbstsicheres Verhalten
  • Literatur
  • Anhang
  • Übungen – Übersicht
  • Arbeits- und Übersichtsblätter
  • Übersicht Checkliste Erstkontakt
  • »Atemübungen«

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