Das Pusinnastift zu Herford

Aspekte einer mittelalterlichen Grundherrschaft in Westfalen

Bernhard Suermann

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Bernhard Suermann, Das Pusinnastift zu Herford (2016), Aschendorff Verlag, Münster, ISBN: 9783402150672

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Das um 789 gegründete Pusinnastift zu Herford war stets nicht nur ein Ort des geistlichen und geistigen Lebens, sondern auch ein Wirtschaftsbetrieb: Um das Leben der adeligen Stiftsdamen zu ermöglichen, mussten die ihnen verpflichteten Personen Dienste und Abgaben leisten. Doch was bedeutete „Grundherrschaft“ konkret? Das Buch leistet einen Beitrag zur Erforschung der nordwestdeutschen Grundherrschaft, indem es Bezüge zu allgemeinen Entwicklungen der mittelalterlichen Grundherrschaft herstellt. Ein Ergebnis ist trotz allen Wandels das Nebeneinander von verschiedenen Formen von Grundherrschaft. Den Äbtissinnen gelang es so, ihre Herrschaft zu erhalten.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Title
  • Inhalt
  • I. Einleitung
  • 1. Forschungsstand
  • 2. Untersuchungskriterien und Ziele der Arbeit
  • 3. Aufbau der Arbeit
  • 4. Quellen
  • II. Die Entwicklung der Abtei vom 8. bis zum 13. Jahrhundert
  • 1. Die Gründung der Abtei um 789
  • 2. Von der Eigenkirche zum Königsstift
  • 3. Etablierung Herfords als Reichsstift
  • 4. Der Streit mit dem Bistum Osnabrück um Zehntrechte (833–1077)
  • 5. Herford als papstunmittelbares Stift und der Konfl ikt mit dem Bistum Paderborn im 11. und 13. Jahrhundert
  • 6. Das Stift vom 8. bis zum 13. Jahrhundert und seine Stellung in Westfalen und im Reich
  • III. Der Grundbesitz des Stiftes Herford von der Gründung bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts
  • 1. Die Einteilung nach Stiftungsgruppen
  • 2. Aufgabe der grundherrschaftlichen Eigenwirtschaft und soziale Veränderungen
  • 3. Soziale Mobilität und Elemente von Freiheit und Unfreiheit bei Hintersassen und villici
  • 4. Besitzstruktur, -entwicklung und soziale Mobilität im Vergleich vornehmlich mit dem Stift Essen
  • 5. Die Einkünfte des Stiftes Herford um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert
  • 6. Die Grundherrschaft als ökonomische Basis in ihrer Wechselwirkung mit sozialer Mobilität
  • 7. Partizipation an Abgaben innerhalb der familia des Stiftes, Besitzzuordnung
  • IV. Verlehnungen an Ministeriale ab dem 13. Jahrhundert
  • 1. Die Reiseberichte der Äbtissinnen und soziale Wandlungsprozesse im Münsterland
  • 2. Wahl und Inthronisation in ihrer Verknüpfung mit Verlehnung
  • 3. Wandel der Bodenleiheformen
  • 4. Verlehnung von Salzhäusern und Mühlen in ihrem ökonomischen Stellenwert
  • 5. Verlehnung von Wäldern und Hagen als Herrschaftsbasis für villici bzw. Ministeriale
  • 6. Die Vogteirechte über das Stift und die Rolle des Niederadels
  • 7. Entfremdung von Besitz
  • 8. Wandel der Grundherrschaft gegen Ende des 13. Jahrhunderts
  • V. Entwicklung der Grundherrschaft am Beispiel von vier ausgewählten Villikationen (1175 – ca. 1500)
  • 1. Allgemeine Bemerkungen
  • 2. Der Besitzkomplex um Lübber und die Gründung der Herforder Neustadt(1224)
  • 3. Der Besitzkomplex um Stieghorst: Einfl uss der Ravensberger Ministerialität
  • 4. Der Besitzkomplex um Rheine: Hohe Selbstständigkeit der villici
  • 5. Der Besitzkomplex um Leutesdorf : Besonderheiten der Bewirtschaftung und Funktion
  • 6. Vergleich: Lübber-Stieghorst-Rheine-Leutesdorf
  • VI. Die Abtei Herford als ein Beispiel für Grundlagen und Formen von Herrschaft im Hoch- und Spätmittelalter
  • 1. Transformationsprozesse in der Grundherrschaft
  • 2. Grundherrschaft, doch keine Landesherrschaft – Erklärungsversuche
  • Nachwort und Danksagung
  • Anhang
  • 1. Karten
  • 2. Abkürzungen
  • 3. Quellen
  • 4. Sekundärliteratur
  • 5. Ortsregister
  • 6. Personenregister
  • 7. Sachregister

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