An den Grenzen der Sprache

Eine Studie zur „Musikalität“ am Beispiel der Lyrik des russischen Dichters Afanasij Fet

Stefan Schneider

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Stefan Schneider, An den Grenzen der Sprache (2013), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783865969088

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Beschreibung / Abstract

Warum nennen wir ein Gedicht musikalisch, was macht es melodisch? Obwohl Musikalität und ähnliche auf Musik rekurrierende Begriffe traditionell Elemente der Literaturrezeption sind, gibt es keinen Konsens über deren Gebrauch. Um diese Lücke zu schließen, stellt der Autor ein terminologisches Modell vor, das Musikalität als explizit literarisches Phänomen ausweist. In detaillierten Analysen der Lyrik Afanasij Fets, der wie kaum ein zweiter russischer Dichter als musikalisch apostrophiert wird, gelingt es dem Autor, die Interpretationen verifizierbar zu machen, die Lyrik in Analogien zur Musik beschreiben. Sein analytischer Vorstoß besteht in der Gewichtung der Gedichtkomponenten im Prozess der Sinnbildung. Basierend auf der formalistischen Hypothese der Selbstwertigkeit des Materials wird gezeigt, wie nicht-lexikalische Komponenten durch Wiederholungs- und Kontraststrukturen ästhetische Prägnanz erzielen.

Beschreibung

Stefan Schneider, geboren 1969 in Moskau, absolvierte an der Berliner Humboldt-Universität ein Magisterstudium für Russistik, Polonistik und Osteuropäische Geschichte mit Studienaufenthalten an den Staatlichen Universitäten Warschau und Moskau. Er wurde an der Universität Heidelberg promoviert, wo er seit 2005 als akademischer Mitarbeiter lehrt.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorbemerkung
  • 1 Zur Einführung
  • 2 Im Blickfeld der Forschung
  • 3 Fet und seine Zeit – ein kulturhistorisches Kurzporträt
  • 4 Literaturhistorische Hintergründe und theoretische Grundlagen
  • 5 An den Grenzen der Sprache – Analysen und Interpretationen
  • 6 Fazit und Ausblick
  • 7 Anhang
  • 8 Literaturverzeichnis
  • Namenregister

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