Arabischer Frühling und deutsches Islambild

Bildwandel durch ein Medienereignis?

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Kai Hafez (Hg.), Arabischer Frühling und deutsches Islambild (2014), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783865965622

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Beschreibung / Abstract

Zahlreiche Studien weltweit belegen, dass das Islambild westlicher Massenmedien eine oft stereotype und bisweilen islamophobe Negativprägung aufweist. Die demokratischen Revolutionen in Tunesien und Ägypten wirkten wie ein positiver Schock, der viele Klischees in Frage stellte. Die vorliegende Studie eines Autorenteams der Universität Erfurt geht der Frage nach, ob der „Arabische Frühling“ als großes Medienereignis in der Lage war, eingefahrene journalistische Nachrichtenroutinen der deutschen Presse aufzubrechen und zu verändern. Wurde das Islambild differenziert oder wurde es lediglich kurzfristig überlagert von dem populären Bild eines scheinbar jugendlichen und nach „westlichen“ Werten strebenden Volksaufstandes? Neben einer umfangreichen Inhaltsanalyse wurden Interviews in den Redaktionen der überregionalen deutschen Presse geführt.

Beschreibung

Kai Hafez (Prof. Dr. phil. habil.) ist Professor für Internationale und Vergleichende Mediensystemforschung an der Universität Erfurt. Er war Mitarbeiter des Deutschen Orient-Instituts, Hamburg, und Gastprofessor in Oxford, Kairo und Bern.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • Im Fokus der Medien: Was die deutsche Presse am Arabischen Frühling interessierte.
  • Die gestohlene Revolution? Eine qualitative Inhaltsanalyse des deutschen Pressebildes des Islams während des Arabischen Frühlings
  • Der Arabische Frühling als doppelte Krise: Redaktionelle Prozesse und Strategien bei FAZ, taz und Zeit.
  • Was deutsche Printmedien über den Islam und die Revolutionen in Ägypten und Tunesien schrieben: Medienprofile als Ergebnis einer Inhaltsanalyse

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