Das „Corpus Tibullianum“ in Russland

Zur produktiven Rezeption der römischen Liebeselegie in der russischen Lyrik zu Beginn des 19. Jahrhunderts

Constanze Wünscher

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Constanze Wünscher, Das „Corpus Tibullianum“ in Russland (2017), Frank & Timme, Berlin, ISBN: 9783732997053

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Das „Corpus Tibullianum“ gelangt im 18. Jahrhundert über die französische Literatur in das Blickfeld russischer Dichter-Übersetzer. Eine wahre Blütezeit erlebt die produktive russische Tibull-Rezeption in den Jahren von 1794 bis 1831. Wie sich die Dichter-Übersetzer die Textvorlage zunehmend kreativ aneignen und wie sie sich damit auseinandersetzen, zeigt Constanze Wünscher anhand von Reminiszenzen und Allusionen auf das „Corpus“ in russischen Gedichten und (lyrischen) Übersetzungen unterschiedlicher Spielarten. Die untersuchten Texte stammen von namhaften russischen Lyrikern wie Puškin, Lermontov, Batjuškov und Fet, aber auch von heute weitgehend vergessenen Autoren wie Anastasevič und Olin.

Beschreibung

Constanze Wünscher hat nach ihrem Latein-, Russisch- und Sportstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena dort russische Literaturwissenschaft unterrichtet. Derzeit lehrt sie an einem Gymnasium in Thüringen. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der russischen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • Danksagung
  • I. Theoretische Vorüberlegungen zu Forschungsstand, literaturgeschichtlichem Kontext und Entwicklung der russischen Literatursprache sowie zur Methodik der Studie
  • 1. Zur Themenstellung
  • 2. Der Forschungsstand zur Tibull-Rezeption in Russland
  • 3. Geschichtlicher Überblick: Rom zur Zeit Tibulls vs. Russland zwischen Klassizismus und Romantik
  • 4. Zur Situation der russischen Literatursprache
  • 5. Intertextualität von der Antike bis in die Gegenwart
  • II. Analytischer Teil der Studie
  • 6. Der Weg der literarischen Tibull-Rezeption über Frankreich nach Russland
  • 7. Exkurs: Paraphrasen von Elegien des 'Corpus Tibullianum'
  • 8. Paratextualität – der Rahmen des Haupttextes
  • 9. Intertextualität – Tibull, Delia und Neaera in russischen Gedichten
  • 10. Hypertextualität – der Text als Zitat
  • 11. Exkurs: Afanasij A. Fet – ein später Romantiker?
  • III. Ergebnisse und Zusammenfassung der Studie
  • Literaturverzeichnis
  • Register

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