Angehörige als Einzelvormund*innen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete: Einschätzungen aus einem kaum bekannten Praxisfeld

Miriam Fritsche

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Miriam Fritsche, Angehörige als Einzelvormund*innen für unbegleitete minderjährige Geflüchtete: Einschätzungen aus einem kaum bekannten Praxisfeld (26.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 0947-8957, 2020 #1, S.53

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Obgleich ihre Vorrangstellung gesetzlich vorgegeben ist, lässt sich zum Einbezug Ehrenamtlicher als Einzelvormund*innen längst kein konsistentes Bild zeichnen: Praxisorientierte Untersuchungen sind rar, die Datenlage in der Kinder- und Jugendhilfestatistik ist lückenhaft, die Träger von Projekten für Einzelvormund*innen sind kaum vernetzt und ehrenamtliche Einzelvormund*innen selbst gar nicht. Auszugehen ist von einem Patchwork aus regionalen Traditionen und Gelegenheiten struktureller Art, persönlichen Überzeugungen professioneller Gatekeeper und Besonderheiten lokaler Ehrenamtsszenen. Dieser Befund gilt auch für durch Angehörige geführte Vormundschaften. Zu dieser Sonderform ehrenamtlicher Einzelvormundschaften liegen ebenfalls weder verlässliche Daten noch systematisierte Wissensbestände vor. Vor diesem Hintergrund wurden in einem Projekt in Form von Interviews mit Fachkräften im Bereich der Vormundschaft systematische Einschätzungen zum Feld „Einzelvormundschaft“ herausgegarbetet, die hier vorgestellt werden sollten.

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