Wie alle Völker ...?

Israel und Palästina als Problem der internationalen Diplomatie

Reiner Bernstein

Diese Publikation zitieren

Reiner Bernstein, Wie alle Völker ...? (2019), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534401048

576
Accesses
2
Quotes

Beschreibung / Abstract

Der Titel "Wie alle Völker …?" geht auf eine Broschüre von Judah L. Magnes, des ersten Rektors der Hebräischen Universität in Jerusalem, zurück. Dieser betrachtete 1930 erstmals die Problematik im Verhältnis zwischen Moderne und Tradition, zwischen Politik und Religion auf, die sich seither durch die Geschichte des Staates Israel zieht. Reiner Bernstein zeigt, dass die Idee eines säkularen Nationalstaates gegen die von Anfang an bestehende theologische Grundausrichtung Israels nur schwer zum Zuge kam. Er macht deutlich, dass der politische Streit als Wesensmerkmal der Demokratie heute erschöpft zeigt und den Einfluss der nationalistischen und ultrareligiösen Gruppierungen nicht mindern kann. Und er hinterfragt, wie der Widerstand gegen das "Nationalstaatsgesetz" vom Juli 2018 die Wende zur politischen Vernunft einleiten und internationalen Konventionen Respekt verschaffen kann.

Beschreibung

Reiner Bernstein wurde mit einer Arbeit zur neueren deutsch-jüdischen Geschichte an der Freien Universität Berlin promoviert. Er arbeitet heute vornehmlich als Nahost-Historiker. Sein Spezialinteresse gilt der dortigen Interdependenz von Religion und Politik.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhalt
  • Zum Geleit
  • Abkürzungen
  • Kapitel I: Das Problem
  • Kapitel II: Einleitung
  • Kapitel III: Osloer Illusionen
  • Kapitel IV: Das Schwert des Krieges als Rechtsstandpunkt
  • Kapitel V: Keine Zukunft ohne Judentum
  • Kapitel VI: Zions Judenfrage
  • Kapitel VII: Heimat zweier Völker
  • Kapitel VIII: 1967: „Wir waren wie Träumer“
  • Kapitel IX: Camp David, „Road Map“ und „Genfer Initiative“: Geschichten vom dünnen Eis“
  • Kapitel X: Der arabische Islam und das Versagen der palästinensischen Führung
  • Kapitel XI: Politische und völkerrechtliche Aspekte des palästinensischen Flüchtlingsproblems
  • Kapitel XII: Die internationale Diplomatie vom Kopf auf die Füße stellen
  • Kapitel XIII: Kein Nachruf: Zu spät für den Frieden?
  • Namensregister
  • Kommentiertes Literaturverzeichnis
  • Glossar
  • Anlagen
  • „Schweigen ist keine Option mehr!“
  • „Der säkulare Zionismus steht nackt vor der jüdischen Tradition“
  • Eingangssätze aus der israelischen Unabhängigkeitserklärung am 14. Mai 1948 und Auszug aus der Proklamation des Staates Palästina am 15. November 1988
  • Text der israelischen und der palästinensischen Nationalhymne
  • Die Gründung von Gush Emunim. Die Erlösungsreise des Landes beginnt
  • Welche Strategie hat Israel?
  • „Wir hatten schwere Vorbehalte gegen Deutschland“
  • Bestens vernetzt. Erzählung aus Israels „Rechtsstaatsnarrativ“
  • Israels Sicherheitsgarantie für Jordanien
  • Jerusalem – das Herzstück des israelisch-palästinensischen Konflikts
  • Fünf Thesen zum Nahostkonflikt
  • „Gegen Antisemitismus, für Kritik an der Politik des Staates Israel“
  • Liste von Friedensgruppen
  • Back Cover

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor