Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung

Die Krise der heutigen Ökonomie oder Was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können

Ulrike Herrmann

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Ulrike Herrmann, Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung (2016), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864896439

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Accesses

Beschreibung / Abstract

» Die herrschende ökonomische Lehre bildet nicht die Realität ab. Bereits bei Smith, Marx und Keynes hingegen findet sich fast alles, um unser Wirtschaftssystemzu verstehen.«

Warum kommt es zu Finanzkrisen? Warum sind die Reichen reich und die Armen arm? Wie funktioniert Geld? Woher kommt das Wachstum? Schon Kinder stellen diese Fragen – aber die Ökonomen können sie nicht beantworten. Viele basteln an theoretischen Modellen, die mit der Realität nichts zu tun haben. Leider kosten die Irrtümer der Ökonomen nicht nur Milliarden, sondern sogar Menschenleben. Wer verstehen will, was falsch läuft, muss die Klassiker kennen: Adam Smith, Karl Marx und John Maynard Keynes. Sie werden an den Universitäten kaum, falsch oder gar nicht mehr gelehrt. Dabei haben diese drei Theoretiker die besten Antworten gegeben. Man muss sie neu entdecken.

Kritik

"In ihrem neuen Buch macht Ulrike Herrmann auch für Nichtökonomen verständlich, was gemeinhin als ‚zu komplex‘ gilt. Ihre Erzählung schweift mit fast heiterem Scharfsinn und einleuchtender Konsequenz durch die letzten 250 Jahre, sie führt zu den Ökonomen Smith, Marx und Keynes – ausdrücklich keine alten Hüte, sagt Herrmann, sie lieferten die zentralen Erkenntnisse zur Interpretation der aktuellen Wirtschaftsprozesse."
Edith Lange / titel, thesen, temperamente

"Wer die Wirtschaft besser verstehen will, sollte Herrmann lesen!"
Frankfurter Rundschau"

"Ulrike Herrmann macht das verständlich, was allgemein als zu komplex gilt. Verschiedene Wirtschaftstheorien werden vorgestellt und in ihrem Kontext betrachtet, so dass das Buch durchaus auch von Lesern ohne ökonomische Vorkenntnisse verstanden werden kann."
3sat "Scobel"

"Sehr anschaulich, ... spannend und äußerst informativ"
Walter van Rossum, WDR3 "Gutenbergs Welt"

"Wertvoll ist das verständlich geschriebene Buch für jeden Laien, welcher sich ein Bild machen will von den Gedanken eines Smith, Marx oder Keynes zu den zentralen Mechanismen des Kapitalismus‘."
Deutschlandfunk Andruck

"Es gibt allen Grund, die Debatte über Ökonomietheorie und die Radikalität von Keynes und Marx weiterzuführen. Das Buch liefert hierfür einen wichtigen Anstoß."
Oxi

"Mit leichter Hand stellt die Autorin komplexe Ideenwelten vor, bleibt auch für ein breiteres Publikum verständlich, ohne dabei an inhaltlicher Tiefe und Schärfe zu verlieren. ... ein gelungenes Stück politischer Bildung."
Aachener Nachrichten

"Gut zu verstehen für Laien, doch selbst wirtschaftsaffine Leser dürften überraschende Details entdecken."
Natur

"Ein aufklärendes Buch ... Es entschleiert die Indoktrination durch die falsche herrschende Wirtschaftslehre."
Zeitzeichen

Beschreibung

What are the reasons for financial crises? Why are rich people rich and poor people poor? How does money work? Where does economic growth come from? A firm grasp on the classics is necessary to find answers to these questions and to understand what went wrong in contemporary economics: Adam Smith, Karl Marx and John Maynard Keynes - important thinkers whose academic representation is either small, faulty or simply non-existent. An astounding fact, considering they gave the best answers to the questions asked above - which is the reason why they need to be rediscovered.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • 1 Einleitung: Die Krise der heutigen Ökonomie
  • 2 Ein Philosoph entdeckt die Wirtschaft: Adam Smith
  • Die Mutter bleibt der wichtigste Mensch – ein Leben lang
  • Eine Eliteuniversität enttäuscht: Adam Smith langweilt sich in Oxford
  • Wirtschaft in Glasgow: Monopole und Sklavenhandel
  • Begegnung mit der Konkurrenz: die Physiokraten
  • Das Werk eines Pensionärs: Der Wohlstand der Nationen
  • Smith fordert den Freihandel – und wird Zollbeamter
  • 3 Vom Bäcker bis zum Freihandel: Der Wohlstand der Nationen (1776)
  • Der Irrtum der Merkantilisten: Gold macht nicht reich
  • Das zentrale Prinzip: Die Arbeitsteilung erklärt (fast) alles
  • Gemeinnutz durch Eigennutz: Wie die Makroökonomie entdeckt wurde
  • Ein Rätsel, das ein Rätsel bleibt: Wie entstehen Preise und Gewinne?
  • Das Los der Arbeiter: Reicher als »viele Könige in Afrika«
  • Freihandel weltweit: Die Anfänge der Globalisierung
  • Kolonien und Sklaverei: Ausbeutung macht ärmer
  • Die Brücke von Smith zu Marx: David Ricardo (1772–1823)
  • 4 Ein Kommunist analysiert den Kapitalismus: Karl Marx
  • Unkonventionelle Ehe: Jenny ist älter
  • Das Erbe von Hegel: Die Dialektik des Prozesses
  • Marx erfindet das Proletariat
  • Mehr als nur »ein Talent«: Friedrich Engels
  • Die Lage der arbeitenden Klassen in England
  • Die Revolution war schneller: Das Kommunistische Manifest
  • Das Elend des Exils: London
  • Von Marx zum Marxismus
  • 5 Der Sozialismus wird wissenschaftlich: Das Kapital (1867)
  • Ausbeutung ist fair: Die Logik des »Mehrwerts«
  • Kapital ist kein Besitz, sondern ein Prozess
  • Die Dialektik des Kapitals: Konkurrenz endet im Monopol
  • Irrtum I: Die Arbeiter sind nicht verelendet
  • Irrtum II: Ausbeutung gibt es – aber nicht den Mehrwert
  • Irrtum III: Geld ist keine Ware
  • Auch ein Genie darf irren: Die Bedeutung von Marx
  • 6 Der Kapitalismus interessiert nicht: die Neoklassiker
  • Nur der subjektive Nutzen zählt
  • Ein Rätsel, das ein Rätsel bleibt: Wo kommen die Preise her?
  • Die Realität wird ignoriert: Großkonzerne sind angeblich unwirtschaftlich
  • Schumpeter spottet über die Neoklassik: nur »Jammergestalten«
  • Krisen? Welche Krisen?
  • 7 Wo bleibt das Geld?! John Maynard Keynes
  • Die Eltern sind stolz: Keynes schafft es nach Eton
  • Ein fähiger Mathematiker, aber kein Genie
  • Nichts zu tun im India Office: Keynes schreibt seine Dissertation
  • Reparationen sind unbezahlbar: Keynes verfasst einen Bestseller
  • Als Dozent verdiente er zu wenig: Keynes wird Spekulant
  • Der private Keynes: Bloomsbury und Lydia Lopokova
  • Keynes†™ langer Abschied von der Neoklassik
  • Unheilbar krank
  • 8 Sicher ist nur die Unsicherheit: Die allgemeine Theorie (1936)
  • Die Neoklassik versteht ihre eigene Theorie nicht
  • Sparen ist keine Tugend – sondern gefährlich
  • Kleiner Exkurs: Wo kommt das Geld her?
  • Das ungelöste Rätsel der Neoklassik: Wie funktioniert der Zins?
  • Es zählt nicht der Zins – sondern die Spekulation
  • Der Homo oeconomicus hat keine Chance – weil es das Risiko nicht gibt
  • Die Übermacht der Finanzmärkte
  • Versagt der Markt, muss der Staat eingreifen
  • Kein Freihandel mit Geld
  • Anmerkungen

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