Kein Wohlstand für alle!?

Wie sich Deutschland selber zerlegt und was wir dagegen tun können

Ulrich Schneider

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Ulrich Schneider, Kein Wohlstand für alle!? (2017), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864891618

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Beschreibung / Abstract

Deutschland fällt auseinander

„Wohlstand für alle“ lautet seit Ludwig Erhard das zentrale Versprechen aller Regierungen. Tatsächlich jedoch werden seit Jahrzehnten Reiche immer reicher, während immer größere Teile der Mittelschicht abgehängt werden und von der Hand in den Mund leben müssen. Das ist weder Zufall noch Schicksal, sondern das Ergebnis einer Politik, die sich immer stärker einem modernen Neoliberalismus verpflichtet sieht. Schonungslos dokumentiert Ulrich Schneider, wie es um die soziale Einheit Deutschlands wirklich bestellt ist. Er geht der Frage nach, wie es möglich ist, dass in einer Demokratie eine Politik Mehrheiten finden konnte, die wenige Reiche privilegiert, aber breite Bevölkerungsschichten benachteiligt. Schneider zeigt, wo Sozial- und Steuerreformen ansetzen müssen, um dieses Land wieder zusammenzuführen.

Kritik

"Schneider kämpft für soziale Gerechtigkeit, gegen Armut und deren Leugnung."
Der Freitag

"Die Stärke des Buchs liegt in der Dekonstruktion sozialpolitischer Mythen."
Berliner Zeitung

"Ulrich Schneider schreibt in seinem neuen Buch , was gegen die Spaltung der Gesellschaft getan werden kann."
Neues Deutschland

"Schneider zeichnet desolates Bild und zeigt Lösungsansätze auf"
Sputnik Deutschland

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung: Worum es geht
  • Teil 1: Wie sich Deutschland zerlegt
  • Ein kalter Wind – von der Vereinigung zum Neoliberalismus
  • Einmal arm, immer arm – das Neue an der Armut
  • Soziale Zerrissenheit – die Opfer des Neoliberalismus
  • Die tief zerklüftete Republik – regionale Zerrissenheit
  • Wer hat, dem wird gegeben – neoliberale Armutsbekämpfung
  • 1980 bis 2017 – vom Rückzug des Staates aus der »Gleichheitspolitik«
  • Widersprüche – von den Mühen der Ebenen und dem Schweiß der Edlen
  • Abgehängt und abgehoben – die Superreichen und der Rest
  • Unsicherheiten – von Staatsreligionen, Häretikern und schlichtem Unglauben
  • Teil 2: Warum wir es zulassen
  • Homo oeconomicus – von der Universalität des Neoliberalismus
  • Die Gunst der Stunde – von neoliberalen Frontmännern und einer rührigen Initiative
  • Alle einer Meinung – vom Turnaround der Sozialdemokratie und dem Verschwinden der Opposition
  • Totalitäre Argumente – von neuer Sachlichkeit und alternativloser Politik
  • Die Natur der Dinge – von Gepflogenheiten und Selbstverständlichkeiten
  • Wörter sind wichtig – von Ideologen, Gutmenschen und Sozialneidern
  • Gleichwürdigkeit – von Leistungslügen und dem Recht auf Rechtfertigung
  • Teil 3: Was wir dagegen tun können
  • Das Schuldendogma – von schuldigen Gläubigern und schuldlosen Schuldnern
  • Das Wettbewerbsdogma – von Gewinnern, Verlierern und Analneurotikern
  • Schröder lag falsch – von linker und von rechter Politik
  • Versuchen wir das Unmögliche, aber bleiben wir realistisch – von Mentalitäten und der Restauration unseres Sicherungssystems
  • Eine Kasse für alle – für eine starke gesetzliche Rentenversicherung
  • »Alles aus einer Hand« – für eine würdige Grundsicherung im Alter
  • Damit Beiträge Sinn ergeben – für eine armutsfeste Arbeitslosenversicherung
  • Wie viel braucht der Mensch? – für eine neues, transparentes Verfahren zur Bestimmung der Regelsätze
  • Weil es ein Recht auf Arbeit gibt – Hilfe statt Sanktionen
  • Weil jedes Kind gleich viel wert ist – für einen solidarischen Familienlastenausgleich
  • Lebensstandort statt Wirtschaftsstandort – für eine gute kommunale Infrastruktur
  • Umverteilen geht – für eine solidarische und gerechte Steuerpolitik
  • Dann lasst uns mal drehen – die Steuerschrauben
  • Gier hat keinerlei Nutzen – für nichts und niemanden
  • Anmerkungen

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