Irrweg Grundeinkommen

Die große Umverteilung von unten nach oben muss korrigiert werden

Dieter Vesper, Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker und Volker Meinhardt

Diese Publikation zitieren

Dieter Vesper, Heiner Flassbeck, Friederike Spiecker, Volker Meinhardt, Irrweg Grundeinkommen (2012), Westend, Frankfurt, ISBN: 9783864890062

360
Accesses
53
Quotes

Beschreibung / Abstract

Freiheit, Gleichheit, Grundeinkommen?

Ist das bedingungslose Grundeinkommen das Tor zur „schönen neuen Welt“, in der alle nach ihren Bedürfnissen, Vorstellungen und Fähigkeiten sorgenlos leben können? Oder ist es nicht vielmehr eine gigantische potemkinsche Fassade, die die bittere Realität verführerisch verdeckt? Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer, und eine Clique feudaler Finanzmogule teilt die Welt unter sich auf – diese Zustände kann das Grundeinkommen jedenfalls nicht beseitigen.

Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Irrweg. Befürworter sehen es als bequemen und rettenden Ausweg, um – gestützt auf permanenten Konsum und exorbitante Besteuerung vor allem der Arbeitnehmer – die Menschenwürde des Einzelnen und die Grundlagen der Gesellschaft zu bewahren. Zweifellos gut gemeint, doch so würden nach Auffassung der Autoren die fundamentalen finanziellen, sozialen und gesellschaftlichen Ungleichheiten weiter verschärft. Um die Probleme zu lösen, bleibt nur diese Konsequenz: den eher mühseligen Weg gehen und durch Leistung, Arbeit, gerechte Entlohnung, ein strikt nach Leistungsfähigkeit bemessenes Steuer- und Sozialsystem, Umverteilung von Einkommen und Vermögen von oben nach unten sowie eine zukunftsorientierte Ausgabenpolitik unsere Existenz und die unserer Kinder sichern.

Beschreibung

Ist das bedingungslose Grundeinkommen das Tor zur „schönen neuen Welt“, in der alle nach ihren Bedürfnissen, Vorstellungen und Fähigkeiten sorgenlos leben können? Oder ist es nicht vielmehr eine gigantische potemkinsche Fassade, die die bittere Realität verführerisch verdeckt? Reiche werden immer reicher, Arme immer ärmer, und eine Clique feudaler Finanzmogule teilt die Welt unter sich auf – diese Zustände kann das Grundeinkommen jedenfalls nicht beseitigen.

Beschreibung / Abstract

Das bedingungslose Grundeinkommen ist ein Irrweg. Befürworter sehen es als bequemen und rettenden Ausweg, um – gestützt auf permanenten Konsum und exorbitante Besteuerung vor allem der Arbeitnehmer – die Menschenwürde des Einzelnen und die Grundlagen der Gesellschaft zu bewahren. Zweifellos gut gemeint, doch so würden nach Auffassung der Autoren die fundamentalen finanziellen, sozialen und gesellschaftlichen Ungleichheiten weiter verschärft. Um die Probleme zu lösen, bleibt nur diese Konsequenz: den eher mühseligen Weg gehen und durch Leistung, Arbeit, gerechte Entlohnung, ein strikt nach Leistungsfähigkeit bemessenes Steuer- und Sozialsystem, Umverteilung von Einkommen und Vermögen von oben nach unten sowie eine zukunftsorientierte Ausgabenpolitik unsere Existenz und die unserer Kinder sichern.

Beschreibung

Heiner Flassbeck arbeitet seit 2000 bei der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) in Genf, seit August 2003 ist er dort Direktor der "Division on Globalization and Development Strategies". 1980-1986 Arbeit im Bundesministerium für Wirtschaft in Bonn. 1986-1998 Abteilungsleiter Konjunktur im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin. 1998-1999 Staatssekretär im Bundesministerium für Finanzen unter Oskar Lafontaine. Im März 2005 wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Hamburg ernannt.

Friederike Spiecker hat nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Uni Konstanz (1986-1991) in der Konjunkturabteilung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in Berlin gearbeitet. Seit 1998 verbindet sie die Erziehung von drei Kindern mit publizistischer Tätigkeit zu den Bereichen Konjunkturpolitik, Makroökonomie und Arbeitsmarkt.

Volker Meinhardt ist Dr. Wirtschaftswissenschaftler (Dipl. Vw, Dipl. Kfm). , wissenschaftlicher Mitarbeiter am DIW bis 2005, Lehrtätigkeit Evangelische Hochschule Berlin ( 1989 bis 2011), Clark University, Worchester,(Mass, USA) 2001/2002. Arbeitsschwerpunkte: Finanzierung der Sozialpolitik, Alterssicherung, Grundsicherung.

Dr. Dieter Vesper war bis 2007 im DIW verantwortlich für Grundsatzfragen der Finanzpolitik. In den letzten Jahren arbeitete er freiberuflich, Arbeitsschwerpunkte waren Fragen der Staatsverschuldung und Stabilisierungspolitik, die Finanzbeziehungen zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, der Finanzausgleich sowie der Öffentliche Dienst.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • 1 Warum Grundeinkommen?
  • Der Staat als Nachtwächter der Einkommensverteilung?
  • Reparatur der Verteilung durch Sekundärverteilung?
  • Grundeinkommen als Verteilungsersatz?
  • Eine neue Position
  • 2 Das Grundeinkommen
  • Ansätze eines bedingungslosen Grundeinkommens
  • Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen
  • Grundeinkommen nein, Mindestlohn ja – warum?
  • 3 Die große Umverteilung von unten nach oben und ihre Folgen
  • Ein historischer Blick auf die politischen Verhältnisse
  • Die Entwicklung der Arbeits- und Kapital­einkommen in Deutschland
  • Die ökonomische Theorie, die der Umverteilung zugrunde liegt, führt in die Irre
  • 4 Der Staat als Verstärker der großen Umverteilung
  • Ungleichheit und Wirtschaftswachstum
  • Einkommen- versus Konsumbesteuerung
  • Der permanente Ruf nach Senkung der Steuern und der Sozialabgaben
  • Abgaben- und Ausgabenquoten
  • Steuerbelastung der Unternehmen und Investitionstätigkeit
  • Defizite in der Versorgung mit öffentlichen Gütern
  • Abbau von Sozialleistungen
  • Umverteilung durch die Sozialversicherung
  • 5 Das Ende der großen Umverteilung
  • Die globale Stagnation ist Folge der Umverteilung
  • Auch der deutsche Sonderweg ist zu Ende
  • Das Primat der Primärverteilung
  • Was ist zu tun bei der Sekundärverteilung?
  • Dauerhaftes Wachstum bei Endlichkeit der Ressourcen?
  • Keine revolutionären Lösungsversuche bitte!
  • Abkürzungen
  • Literatur

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor