Und da hörte ich eben, dass die Kinder dort gebrochen werden

Betroffenenbeteiligung im Rahmen Sozialpädagogischer Diagnosen: Eine Einzelfallstudie

Stephan Cinkl

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Stephan Cinkl, Und da hörte ich eben, dass die Kinder dort gebrochen werden (2019), Walhalla Fachverlag, Regensburg, ISBN: 9783802949838

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Beschreibung / Abstract

Die Einzelstudie zeigt an einem konkreten Praxisfall aus Dresden, dass geschlossene Unterbringung leicht zu vermeiden ist, wenn man die Problemdefinitionen und Ressourcen der Betroffenen zum Ausgangspunkt von Hilfen macht. Neben den Familienmitgliedern kommen der zuständige Jugendamtsmitarbeiter und der die Familie betreuende Helfer ausführlich zu Wort.



Die Rekonstruktion der Hilfegeschichte zeigt, dass der Jugendliche nicht einfach „schwierig“ war, sondern durch die Institutionen „schwieriger“ gemacht wurde. Die Studie verdeutlicht zudem, dass sozialpädagogische Diagnostik ein zentrales Element erfolgreicher Hilfen ist bzw. erst noch werden muss.



Dieser Titel ist eine Veröffentlichung der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH).

Beschreibung

Stephan Cinkl, Diplompsychologe, Familientherapeut und Supervisor. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Sozialpädagogischen Diagnosen bei Kindern, Jugendlichen und Familien sowie Kindeswohlgefährdung.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Die handelnden Personen
  • 3. Methodik der Studie: Daten und Datenerhebung
  • 4. Hilfegeschichte – Wie werden Kinder schwierig gemacht?
  • 4.1 Hilfestation 1: Tagesklinik in Dresden
  • 4.2 Hilfestation 2: Kinder- und Jugendpsychiatrie Arnsdorf
  • 4.3 Hilfestation 3: Sozialpädagogische Familienhilfe
  • 4.4 Hilfestation 4: Tagesgruppe
  • 4.5 Hilfestation 5: Stationäre Erziehungshilfe
  • 4.6 Fehlende Elternarbeit
  • 4.7 Hilfestation 6: Spezialheim für Diabetiker/innen
  • 4.8 Psychiatrische Aufenthalte
  • 4.9 Hilfestation 7: Intensivwohngruppe in Dresden
  • 4.10 Geschlossene psychiatrische Unterbringung
  • 4.11 Geschlossene Unterbringung in der Erwägung
  • 4.12 Thesen zu Ursachen des Scheiterns der Hilfen
  • 5. Der weitere Hilfeverlauf - Betroffenenbeteiligung durch Sozialpädagogische Diagnosen und Sozialpädagogische Familiendiagnosen
  • 5.1 Wendepunkt: Sozialpädagogische Diagnosen und Sozialpädagogische Familiendiagnosen
  • 5.2 Franzens Bewertung der Sozialpädagogischen Diagnose
  • 5.3 Frau Frauenhofers Bewertung der Sozialpädagogischen Familiendiagnose
  • 5.4 Bewertung der Diagnosen durch den Einzelfallhelfer:
  • 5.5 Zusammenfassung – Wirkungen der Sozialpädagogischen Diagnose und der Sozialpädagogische Familiendiagnose:
  • 5.6 Der weitere Hilfeverlauf: Schule als Erfolgsindikator
  • 5.7 Die Hilfe nach § 35a SGB VIII ermöglichte Inklusion
  • 5.8 „Zeit und Geduld“ - Kompromisse statt Regeldurchsetzung
  • 5.9 Angst und Aggression – die Notwendigkeit der Selbstreflexion
  • 5.10 (Selbst-)Reflexion von Übertragungen und Gegenübertragungen
  • 5.11 Stärkung von Frau Frauenhofer als Mutter
  • 5.12 Einbezug der Schwester
  • 5.13 Jungenarbeit durch männliche Fachkraft
  • 5.14 Flexibilität der Organisation in der Gestaltung von Hilfen
  • 6. Warum konnte geschlossene Unterbringung vermieden werden? – Schlussfolgerungen für eine Erziehung in Freiheit
  • 6.1 Wiederherstellung elterlicher Erziehungskompetenz durch die Sozialpädagogische Familiendiagnose und Stärkung der Mutterrolle durch Elternarbeit
  • 6.2 Wiederherstellung professioneller Handlungskompetenz durch Sozialpädagogische Diagnostik und eine verstehende Grundhaltung
  • 6.3 Verschiebung der Grundhaltung von der Regelpädagogik zur „Lebensweltorientierung“
  • 6.4 Eine sozialpädagogische Basiskompetenz wiederbeleben – professionelle Selbstkritik durch Selbstreflexion
  • 6.5 Nicht das Kind wird passend gemacht, sondern die Organisation passt sich dem Kind an
  • 6.6 Die Entscheidungslogik im Jugendamt – aus Erfolgen und aus Fehlern lernen
  • 6.7 Die Hilfeplanung beteiligungsorientierter gestalten
  • 7. Literatur

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