»Wie schön wäre es, wenn auf der ganzen Welt die Menschen solche Liebe und Güte zueinander hätten …«

Feldpostbriefe eines jungen deutschen Soldaten aus den Jahren 1942-1944

Diese Publikation zitieren

Rolf Georg Göppel (Hg.), »Wie schön wäre es, wenn auf der ganzen Welt die Menschen solche Liebe und Güte zueinander hätten …« (2014), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779951247

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Beschreibung / Abstract

Im Rahmen einer exemplarischen Einzelfallstudie werden in diesem Buch auf der Basis von Feldpostbriefen die Gedanken und Gefühle eines jungen Mannes, der als 17-Jähriger Rekrut eingezogen wurde und als 19-Jähriger in russischer Kriegsgefangenschaft ums Leben kam, nachgezeichnet, kommentiert und mit anderen historischen Dokumenten zur Mentalitätsgeschichte junger deutscher Wehrmachtssoldaten in Beziehung gesetzt.

Im Rahmen einer exemplarischen Einzelfallstudie werden in diesem Buch auf der Basis von erhaltenen Feldpostbriefen aus den Jahren 1942-44 die Beobachtungen und Zweifel, die Sorgen und Sehnsüchte eines jungen Mannes, der als 17-Jähriger Rekrut eingezogen wurde und als 19-Jähriger schließlich in russischer Kriegsgefangenschaft ums Leben kam, nachgezeichnet und kommentiert. Indem diese individuelle Gedanken- und Gefühlswelt mit anderen historischen Dokumenten zur Mentalitätsgeschichte junger deutscher Wehrmachtssoldaten in Beziehung gesetzt wird, wird einerseits ein Stück »Kriegsgeschichte von innen« (U. Herrmann), zugleich aber auch ein Beitrag zur historischen Jugendforschung geleistet.

Beschreibung

Rolf Göppel, Jg. 1959, Dr. phil., ist Professor für Allgemeine Pädagogik an der Fakultät für Erziehungs- und Sozialwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Kindheits- und Jugendforschung, Psychoanalytische Pädagogik, Subjektorientierte Pädagogik.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Kapitel I
  • Briefe von Helmut Stetter, geb. 21.7.1924, verm. April 1944 an seine Eltern und Geschwister in der „Neuen Welt“
  • Kapitel II Der äußere Rahmen und Hintergrund dieses Briefdokuments
  • Die familiäre Hintergrundsituation des Autors
  • Die militärische Situation zur Zeit und am Ort des Kriegseinsatzes
  • Die Bedeutung der Feldpost: Was konnte, was durfte geschrieben werden? Welche Funktion hatte das Schreiben für die Soldaten?
  • Kapitel III Das Erleben, Denken und Fühlen des Soldaten Helmut Stetter im Spiegel seiner Feldpostbriefe: Themen, Haltungen, Stimmungslagen
  • Verbundenheit mit Eltern und Geschwistern
  • Dank an den Vater als Berichterstatter und Ratgeber
  • Dank an die treusorgende Mutter
  • Die Erinnerungsbilder an Kindheit und Jugend als innerer Schatz
  • Trost und Halt im Glauben
  • Friedenssehnsucht
  • Soldat werden – Soldat sein
  • Krieg, Fronterfahrung – Tage voller Schrecken und Elend
  • Kapitel IV Das Erleben, Denken und Fühlen des Soldaten Helmut Stetter vor dem Hintergrund der typischen Erlebens- und Denkmuster junger deutscher Wehrmachtssoldaten
  • Unterschiedliche Formen von Selbstzeugnissen als Quelle für eine „Kriegsgeschichte von ‚innen†˜“
  • Publizierte Sammlungen von Feldpostbriefen
  • Kriegstagebücher
  • Abhörprotokolle von Gesprächen von Wehrmachtssoldaten untereinander
  • Kapitel V Das Erleben, Denken und Fühlen von Helmut Stetter vor dem Hintergrund klassischer und moderner Theorien des Jugendalters und im Vergleich mit den typischen Erlebens- und Denkmustern heutiger Jugendlicher
  • Geisteswissenschaftliche Jugendpsychologie
  • Das Konzept der „Entwicklungsaufgaben“
  • Identitätstheoretische Perspektiven auf das Jugendalter
  • Aktuelle „Generationen(Selbst-)beschreibungen“
  • Literatur
  • Anhang

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