Umkämpfte Wälder
Die Geschichte einer ökologischen Reform in Deutschland 1760-1860
Richard Hölzl
Diese Publikation zitieren
Richard Hölzl, Umkämpfte Wälder (2010), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593410296
229
Accesses
Accesses
Beschreibung / Abstract
Nachhaltigkeit hat Konjunktur. Die Entstehung dieses inhaltlich umstrittenen Begriffs ist eng mit der Geschichte der Wälder verbunden. Richard Hölzl zeigt, wie aufgeklärte Gelehrte nach 1750 eine ökologische Waldreform und eine neue Politik nachhaltiger Ressourcennutzung entwickelten. Er erzählt von Bauern und Richtern, von Förstern und Frevlern, die darum kämpften, ob und wie der neue Wald entstehen sollte. In einer einzigartigen Verbindung von Umwelt- und Wissensgeschichte, von Kriminalitäts-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte wird hier die Geschichte des Waldes neu geschrieben.
Beschreibung
Richard Hölzl, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen.
Inhaltsverzeichnis
- BEGINN
- Inhalt
- Einleitung: Der Philosoph und die Bauern von Blachendorf
- Erster Teil: Die Erfindung des modernen Waldes (1760–1800)
- I. Ökologische Erzählungen im Diskurs um die Forstreform
- II. Forstwissenschaft und Aufklärung: Institutionen, Akteure und Medien der Wissensproduktion
- III. Institutionalisierung der Forstreform
- Zweiter Teil: Forstreform und ländliche Bevölkerung (1800–1860)
- IV. Kampf um das Waldrecht – Forstreform im Bayerischen Wald
- V. Auf dem Weg zur Revolution – alltäglicher Frevel und gewaltsamer Protest der »Spessart-Gemeinden«
- Dritter Teil: Forstreform und Öffentlichkeit (1800–1860)
- VI. Belletristische und politische Publizistik
- VII. Expertendiskurs und bürgerliche Öffentlichkeit
- Fazit
- Dank
- Quellen und Literatur
- 1. Archivalien
- 2. Gedruckte Quellen
- 3. Literatur
- Abbildungen und Diagramme
- Abkürzungen
- Sachregister
- Personenregister