Jugendverschuldung, Familienarmut und institutionelle Unvernunft

Zur Relevanz haushaltswissenschaftlicher Fragen in der Verschuldungsforschung und Verschuldungsprävention

Christoph Mattes

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Christoph Mattes, Jugendverschuldung, Familienarmut und institutionelle Unvernunft (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2016 #03, S.302

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Beschreibung / Abstract

Die Soziale Arbeit hat sich in den vergangenen Jahren verstärkt um Verschuldungsprävention bemüht und entsprechende Angebote zur Förderung von Finanzkompetenz junger Menschen entwickelt. Empirische Befunde zeigen jedoch auf, dass die Verschuldung junger Menschen nicht ein Problem von mangelndem Finanzwissen sondern als Folge von Armut und knapper Finanzen in Familien zu sehen ist. Der Beitragt gibt einen Überblick über die empirischen Befunde zur Jugendverschuldung im deutschsprachigen Raum. Darauf aufbauend wird formuliert, mit welchem Verständnis und mit welchen methodischen Ansätzen die Soziale Arbeit präventiv der Jugendverschuldung und Familienarmut begegnen sollte, um die Zielgruppe adressatenorientiert und wirksam zu erreichen.



In recent years social work has paid increased attention to debt prevention and has developed strategies to increase the financial competence of young people. Empirical studies show, however, that debt on the part of young people is not a consequence of financial ignorance but rather of low income and poverty in families. The article surveys empirical research on the subject in German-speaking countries and suggests how social work can more effectively address the problem of youth debt and low family incomes.

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