Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933

Andreas Reinke

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Andreas Reinke, Volker Reinhardt (Hg.), Kai Brodersen (Hg.), Martin Kintzinger (Hg.), Uwe Puschner (Hg.), Geschichte der Juden in Deutschland 1781-1933 (2012), wbg in Herder, Freiburg, ISBN: 9783534715237

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Beschreibung / Abstract

In dem Zeitraum von der Spätaufklärung im ausgehenden 18. Jahrhundert bis zum ersten Drittel des 20. Jahrhunderts entwickelte sich, geprägt von den Bemühungen und Auseinandersetzungen um Emanzipation und Akkulturation, das moderne deutsche Judentum. Religiöse und weltanschauliche Vielfalt kennzeichneten diese neu entstandene deutsch-jüdische Öffentlichkeit, die sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend antisemitischen Vorbehalten ausgesetzt sah.
Andreas Reinke analysiert jüdisches Leben im wechselvollen Prozess von Anpassung, Ausgrenzung und schöpferischer Selbstbehauptung, wobei er die Geschichte der Juden in Deutschland als integralen Bestandteil der allgemeinen deutschen Geschichte begreift.

Beschreibung

Andreas Reinke, geb. 1957, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.Volker Reinhardt, geb. 1954, lehrt allgemeine und Schweizer Geschichte an der Universität Fribourg/Schweiz. Er ist einer der renommiertesten Kenner der neuzeitlichen Geschichte Italiens und Roms. Bei der WBG erschienen von ihm u.a. "Kardinäle - Künstler - Kurtisanen. Wahre Geschichten aus dem barocken Rom" (2004), "Blutiger Karneval. Der Sacco di Roma 1527" (2. Aufl. 2009) und "Rom. Geschichte der ewigen Stadt" (zus. mit Michael Sommer, 2008).Kai Brodersen ist seit 2008 Professor für Antike Kultur an der Universität Erfurt und von 2008 bis 2014 deren Präsident.Martin Kintzinger ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster.Uwe Puschner ist außerplanmäßiger Profesor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Impressum
  • Inhaltsverzeichnis
  • Geschichte kompakt
  • Vorwort des Autors
  • Einleitung
  • I. Vom Schutzjuden zum Staatsbürger: Der Beginn der Emanzipation der Juden in Deutschland 1780–1847
  • 1. Die rechtlichen und sozioökonomischen Rahmenbedingungen der jüdischen Bevölkerung im ausgehenden 18. Jahrhundert
  • 2. Demografische und soziale Entwicklung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • 3. Die jüdischen Gemeinden zwischen Tradition und Reform
  • II. Zwischen Revolution und Reichsgründung: Verzögerte Gleichstellung und wirtschaftlicher Aufstieg
  • 1. Von der Revolution zur Gleichstellung: Der widersprüchliche Weg der Emanzipation 1848–1871
  • 2. Demografische und soziale Entwicklung
  • 3. Annäherung und Distanz: Die widersprüchliche Integration der jüdischen Minderheit
  • 4. Konsolidierung und wachsendes Selbstbewusstsein: Jüdisches Selbstverständnis nach 1848
  • III. Vollständige Emanzipation und Antisemitismus: Die Juden im Kaiserreich
  • 1. Die demografische, soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Juden im Kaiserreich
  • 2. Tradition im Umbruch: Die Rolle jüdischer Frauen in Familie, Erwerbsleben und Öffentlichkeit
  • 3. Die Modernisierung des jüdischen Gemeindelebens
  • 4. Judenfeindschaft und Antisemitismus
  • 5. Reaktionen auf den Antisemitismus: Deutsch-jüdische Identitätsbildung zwischen Abwehr und Zionismus
  • IV. Zwischen Gleichberechtigung, Ausgrenzung und Gewalt: Juden in der Weimarer Republik
  • 1. Juden in Krieg und Revolution
  • 2. Die Juden als sozioökonomische Minderheitsgruppe in der Weimarer Republik
  • 3. Jüdisches Leben zwischen Gemeinde und Gemeinschaft
  • 4. „Entscheidungsjahr 1932"
  • Schlussbetrachtung
  • Auswahlbibliografie
  • Personenregister

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