Gerechtigkeit als Fairneß
Ein Neuentwurf
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Beschreibung / Abstract
Politische Gerechtigkeit muß fair sein. Dies war die Kernaussage von John Rawls' Versuch einer Erneuerung der Theorie vom Gesellschaftsvertrag aus dem Jahre 1971. Binnen weniger Monate avancierte sein Werk zu den meistdiskutierten moral- und staatsphilosophischen Programmen der neueren Zeit. Rawls' Gerechtigkeitspostulate und der Aspekt ihrer Durchführbarkeit in bezug auf Institutionen wie auch die Ansprüche an den einzelnen sind als Entwurf einer Gesellschaft, in der das Rechte zugleich als das Gute anerkannt wird, noch immer in der Diskussion. 32 Jahre nach der Veröffentlichung seines fulminanten vertragsrechtlichen Gedankenexperiments, Eine Theorie der Gerechtigkeit, erschien der Neuentwurf, in dem Rawls auf Einwände und Fragen seiner Kritiker reagiert und der nun als Taschenbuch vorliegt.
»Das Vermächtnis des amerikanischen Philosophen Rawls.« Die Zeit
Beschreibung
<p>Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.</p>
Inhaltsverzeichnis
- [Cover]
- [Informationen zum Buch und Autor]
- [Titel]
- [Impressum]
- Inhalt
- Vorwort des Herausgebers
- Vorwort
- Teil I. Grundideen
- § 1. Vier Aufgaben der politischen Philosophie
- § 2. Die Gesellschaft als faires System der Kooperation
- § 3. Die Idee der wohlgeordneten Gesellschaft
- § 4. Die Idee der Grundstruktur
- § 5. Grenzen unserer Untersuchung
- § 6. Die Idee des Urzustands
- § 7. Die Idee der freien und gleichen Personen
- § 8. Das Verhältnis zwischen den Grundideen
- § 9. Die Idee der öffentlichen Rechtfertigung
- § 10. Die Idee des Überlegungsgleichgewichts
- § 11. Die Idee des übergreifenden Konsenses
- Teil II. Gerechtigkeitsprinzipien
- § 12. Drei Hauptpunkte
- § 13. Zwei Gerechtigkeitsprinzipien
- § 14. Das Problem der Verteilungsgerechtigkeit
- § 15. Die Grundstruktur als Gegenstand – die erste Art von Gründen
- § 16. Die Grundstruktur als Gegenstand – die zweite Art von Gründen
- § 17. Wer ist besonders schlecht gestellt?
- § 18. Der Sinn des Differenzprinzips
- § 19. Einwände anhand von Gegenbeispielen
- § 20. Legitime Erwartungen, berechtigte Ansprüche und Verdienst
- § 21. Veranlagung als gemeinschaftliches Guthaben gesehen
- § 22. Zusammenfassende Anmerkungen über Verteilungsgerechtigkeit und Verdienst
- Teil III. Die vom Urzustand ausgehende Argumentation
- § 23. Herstellung des Urzustands
- § 24. Die Anwendungsbedingungen der Gerechtigkeit
- § 25. Formale Beschränkungen und der Schleier des Nichtwissens
- § 26. Die Idee des öffentlichen Vernunftgebrauchs
- § 27. Der erste grundlegende Vergleich
- § 28. Die Struktur der Argumentation und die Maximin-Regel
- § 29. Das Argument mit Akzentuierung der dritten Bedingung
- § 30. Der Vorrang der Grundfreiheiten
- § 31. Ein Einwand in puncto Abneigung gegen Ungewißheit
- § 32. Noch einmal: gleiche Grundfreiheiten
- § 33. Das Argument mit Akzentuierung der zweiten Bedingung
- § 34. Der zweite grundlegende Vergleich: Einleitung
- § 35. Gründe, die unter die Idee der Öffentlichkeit fallen
- § 36. Gründe, die unter die Idee der Reziprozität fallen
- § 37. Gründe, die unter die Idee der Stabilität fallen
- § 38. Gründe gegen das Prinzip des eingeschränkten Nutzens 198
- § 39. Anmerkungen zum Begriff der Gleichheit
- § 40. Abschließende Bemerkungen
- Teil IV. Institutionen einer gerechten Grundstruktur
- § 41. Demokratie mit Eigentumsbesitz
- § 42. Einige Grundgegensätze zwischen Staatsformen
- § 43. Ideen des Guten in der Fairneß-Konzeption der Gerechtigkeit
- § 44. Konstitutionelle versus prozedurale Demokratie
- § 45. Der faire Wert der gleichen politischen Freiheiten
- § 46. Kein fairer Wert für die übrigen Grundfreiheiten
- § 47. Politischer und globaler Liberalismus– eine Gegenüberstellung
- § 48. Eine Anmerkung zur Kopfsteuer und zum Vorrang der Freiheit
- § 49. Ökonomische Institutionen einer Demokratie mit Eigentumsbesitz
- § 50. Die Familie als Basisinstitution
- § 51. Die Flexibilität einer Liste der Grundgüter
- § 52. Zu Marx' Kritik des Liberalismus
- § 53. Kurze Bemerkungen über Freizeit
- Teil V. Die Frage der Stabilität
- § 54. Der Bereich des Politischen
- § 55. Die Frage der Stabilität
- § 56. Ist die Konzeption der Gerechtigkeit als Fairneß in der falschen Weise politisch?
- § 57. Wie ist politischer Liberalismus möglich?
- § 58. Ein übergreifender Konsens ist keine Utopie
- § 59. Eine vernünftige Moralpsychologie
- § 60. Das Gut der politischen Gesellschaft
- Register