Freiwilligenmanagement in der Praxis

Peter Holzer, Carola Reifenhäuser, Hartmut Bargfrede, Sarah G. Hoffmann, Oliver Reifenhäuser, Elisabeth Ternyik und Christine Dotterweich

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Peter Holzer, Carola Reifenhäuser, Hartmut Bargfrede, Sarah G. Hoffmann, Oliver Reifenhäuser, Elisabeth Ternyik, Christine Dotterweich, Freiwilligenmanagement in der Praxis (2016), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779944560

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Beschreibung / Abstract

Das Buch wirft einen Blick in Organisationen, die Instrumente des Freiwilligenmanagements praktisch anwenden. Zudem werden aktuelle Themen vertieft, die für die Zusammenarbeit mit Freiwilligen relevant sind.

Viele Nonprofit-Organisationen nutzen Methoden des Freiwilligenmanagements, wenn sie auf das ehrenamtliche Engagement setzen. Doch welche Hürden und Erfolgsfaktoren spielen bei der Implementation dieses Managementansatzes eine Rolle? Sieben AutorInnen sind der Frage nachgegangen und haben mit Verantwortlichen in Verbänden, Kirchen, Vereinen, Kommunen und Initiativen gesprochen. In 22 Interviews wird berichtet, wie sich eine produktive Engagementkultur entwickelt – aber auch, welche Hindernisse sich bei der Umsetzung auftun. Vor dem Hintergrund theoretischer Überlegungen und eigener Praxis verdichtet das AutorInnenteam diese Erfahrungen und wirft Schlaglichter auf relevante Aspekte des Freiwilligenmanagements.

Beschreibung

Carola Reifenhäuser, Dipl. Pädagogin (Erwachsenenbildung), und Dipl. Sozialpädagogin. Studium der Sozialpädagogik in Regensburg, Studium der Erziehungswissenschaften in Köln. Dreijährige Zusatzqualifikation in Gestaltpädagogik (IGG Berlin) und Ausbildung als Prozessbegleiterin. Langjährige Berufserfahrungen in der Erwachsenenbildung im Bereich Ehrenamt und Freiwilliges Engagement als Bildungsreferentin (für Haupt- und Ehrenamtliche) und als Abteilungsleiterin in einem großen Verband, als Personalentwicklerin eines Unternehmens und selbstständige Organisationsberaterin und Trainerin im Profit-und Non-Profit-Bereich. Derzeit Geschäftsführerin der beratergruppe ehrenamt GbR, qualifiziert seit 2003 Haupt- und Ehrenamtliche im Freiwilligenmanagement.
Hartmut Bargfrede, Prof. Dr. rer. soc., Jg. 1955, Dipl.-Sozialarbeiter und Dipl.-Soziologe. Studium der Sozialen Arbeit in Münster, Studium der Soziologie und Neueren Geschichte in Bielefeld. Promotion in Soziologie. Langjährige Erfahrungen sowohl in der Allgemeinpsychiatrie wie auch in der Forensischen Psychiatrie und als Geschäftsführer von Integrationsfirmen. Seit 2000 Professor an der Hochschule Nordhausen, Thüringen, Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Studiengang Sozialmanagement, lehrt dort das Vertiefungsgebiet "Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenmanagement und Bürgerstiftungen" sowie empirische Sozialforschung mit dem Schwerpunkt auf qualitative Methoden.
Sarah G. Hoffmann, Jg.1953, Dipl.-Soziologin, Sozialarbeiterin (grad.), Diplom in der Themenzentrierten Interaktion (Ruth Cohn Institute International), Supervisorin (DGSv). Langjährige Berufserfahrung in vielfältigen Bereichen der Erwachsenenbildung: Leitung eines Gemeinwesenzentrums, Dozentin für Anwendungssoftware, Lehrer- und Schulleiterfortbildung, Bildungsmanagement für betriebsnahe Outplacementprojekte, Forschung zu Beratungskonzepten beruflicher Weiterbildung, Coaching und Supervision für Lehrende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit. Seit 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin zunächst am Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik der TU Braunschweig und seit 2014 im Projekt 'SUPPORT für die Lehre' an der Freien Universität Berlin. Mitglied der beratergruppe ehrenamt mit den Schwerpunkten Freiwilligenmanagement, Supervision und Coaching. Autorin verschiedener Handbücher für Ehrenamtliche und FreiwilligenkoordinatorInnen.
Oliver Reifenhäuser, Jg. 1964, Dipl.-Ingenieur (FH). Studium Energietechnik in Regensburg. Mehrjährige Tätigkeit als Produktentwickler für einen Heizgerätehersteller und als interner Berater in einem Elektrokonzern mit jeweils Projektverantwortung. Zweijährige Zusatzqualifikation in Gestalt-Organisationsberatung (IGG Berlin). Derzeit Geschäftsführer der beratergruppe ehrenamt GbR, berät seit 2006 Organisationen, Kirchen und Verbände bei der Verbesserung der Ehrenamtskultur und qualifiziert Haupt- und Ehrenamtliche im Freiwilligenmanagement.
Peter Hölzer, Jg. 1968, staatlich anerkannter Erzieher, Sachgebietsleiter im Amt für Familie und Kultur bei der Stadt Ebersberg, Zusatzqualifikation Sozialmanagement, Freiwilligenmanager (AfED), Zusatzausbildung zum Qualitätsmanagementbeauftragten, Weiterbildung zum Sozialbetriebswirt (IF), Lizensiert als Mediator BM®, Weiterbildung zum systemischen Coaching, Seit 2007 Referent und Kursleiter im Ausbildungsteam Freiwilligen-Management, Langjährige Erfahrungen mit Methoden der Mediation in Gemeinwesen und Teamarbeit, Trainer im Bereich Konfliktmanagement in der Freiwilligenarbeit, Überzeugter Ehrenamtlicher, derzeit als Abteilungsleiter in einem Sportverein.
Elisabeth Ternyik, Jg. 1962, Berufsqualifizierendes Magister-Studium (1982–1986) der wissenschaftlichen Pädagogik (Bildungsmanagement) und Soziologie (Informatisierung der Gesellschaft) an der RWTH Aachen und der TU Berlin (mit Abschlussthese zur Didaktik der Mikroelektronik).

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Einleitung
  • Teil I. Freiwilligenmanagement in Organisationen – PraktikerInnen berichten
  • Die befragten Organisationen im Überblick / Hartmut Bargfrede
  • „Vieles war Learning by Doing“. Freiwilligenmanagement bei AKINDA – Netzwerk Einzelvormundschaften in Berlin / Sarah G. Hoffmann
  • „Im buchhalterischen Blick hat Ehrenamt keinen Platz – Freiwilligenmanagement im Qualitätsmanagementsystem schon!“Freiwilligenmanagement in der Koordinierungsstelle Ehrenamt der AWO Thüringen in Erfurt / Hartmut Bargfrede
  • „Es braucht unbedingt die hauptberufliche Unterstützung, um das ehrenamtliche Engagement auf diesem Niveau und in dieser Breite möglich zu machen“. Ehrenamtliches Engagement im BayerischenJugendring, München / Elisabeth Ternyik
  • „Anerkennungskultur ist eine Grundhaltung“. AG Freiwilligenmanagement, BürgerStiftungHamburg / Christine Dotterweich
  • „Freiwilligenmanagement und dessen Nachhaltigkeit geht nur, wenn der Wert davon erkannt wird“. Freiwilligenmanagement bei der Caritas, Vorarlberg / Carola Reifenhäuser
  • „Die Experten in Wartestellung“. Freiwilligenmanagement im Caritasverband in der Erzdiözese Bamberg / Oliver Reifenhäuser
  • „Die Kunst ist es, sie dann zu halten“. Netzwerk Ehrenamt der Deutschen Turnerjugend / Peter Hölzer
  • „Kopieren ist ausdrücklich erwünscht“. Ehrenamtskoordination im Bereichdes DRK-Landesverbandes Niedersachsen / Sarah G. Hoffmann
  • „Die gleichen Standards für freiwilliges Engagement im gesamten Landkreis. Der Vernetzung sei Dank!“. Freiwilligenmanagement im Ehrenamtsservicedes Landkreises Emsland, Meppen / Hartmut Bargfrede
  • „Wir haben einfach damit angefangen“. Einrichtungsverbund Steinhöring, Abteilung Kultur und Ehrenamt / Peter Hölzer
  • „Wir brauchen die Gesellschaftund ihr Engagement, um überhaupt unsere Anliegen voranzubringen“. Freiwilligenmanagement bei EUROPARC Deutschland e. V. / Carola Reifenhäuser
  • „Eine Kirchengemeinde macht sichauf den Weg“. Modellprojekt Freiwilligenkoordinationin der Evangelisch-lutherischen Friedenskirchgemeinde Radebeul / Christine Dotterweich
  • „Ehrenamtlicher und beruflicher Dienst mit gleichem Rang auf je eigene Weise“. Freiwilligenmanagement in der Evangelischlutherischen Landeskirche Hannovers / Sarah G. Hoffmann
  • „Wir brauchen einen Anwalt für die Ehrenamtlichen“. Ehrenamtsentwicklung im Seelsorgebereich Heilige Familie Köln Dünnwald-Höhenhaus / Oliver Reifenhäuser
  • „In der Schulzeit zum Eisessengehen. Das kommt immer an“. Freiwilligenmanagement in der schulbezogenen Jugendarbeit des Kreisjugendrings München Land / Elisabeth Ternyik
  • „Das Thema Freiwilligenarbeit beziehe ich immer wieder in die Diskussion mit ein, damit es nicht vergessen wird“. Freiwilligenmanagement bei Pro Senectute, Kanton Schwyz / Carola Reifenhäuser
  • „Die Rahmenbedingungen müssen einfachstimmen“. Beauftragter für bürgerschaftliches Engagement im Sozialreferat der Landeshauptstadt München / Peter Hölzer
  • „Aus Zwei mach Eins: Zwei Städte schließen sich zusammen – und welche Rolle Ehrenamt dabei spielt“.Projektarbeit in der Stadt Ebersbach-Neugersdorf / Christine Dotterweich
  • „Leute – es ist wichtig, was ihr tut!“. Freiwilligenmanagement im Stadtjugendring Würzburg / Elisabeth Ternyik
  • „Ohne die Ehrenamtlichen könnten wir diese Breite nicht anbieten“. Freiwilligenkoordination in der Abteilung Corporate Social Responsibility bei WERDER BREMEN / Hartmut Bargfrede
  • „Die Unterstützung der Leitung ist sehr wichtig, das wird als Wertschätzung wahrgenommen“Freiwilligenkoordination an einer Schule bei tandem BQG, Berlin / Carola Reifenhäuser
  • „Es ist viel interne und externe Lobbyarbeit für das Freiwilligenmanagement notwendig“Freiwilligenmanagement beim UNIONHILFSWERK, Berlin / Carola Reifenhäuser
  • Teil II. Schlaglichter auf dasFreiwilligenmanagement
  • Instrumente und Methoden des Freiwilligenmanagements in der Praxis / Carola Reifenhäuser
  • Freiwillige motivieren und behalten / Carola Reifenhäuser
  • Freiwilligenmanagementim ländlichen Raum. Die Frage nach den regionalen Besonderheiten / Christine Dotterweich
  • Vom Zuschuss gewähren zum Engagement ermöglichen – wie Kommunen den Kulturwandel im Ehrenamt gestalten / Peter Hölzer
  • Jugendarbeit und Ehrenamt / Elisabeth Ternyik
  • Von der Idee zu Freiwilligenkoordination und -management, zur strategischen Entscheidung für die Implementierung und ein Konzept / Hartmut Bargfrede
  • Implementation von Freiwilligenmanagement in Organisationen / Oliver Reifenhäuser
  • Peter Drucker und das (Freiwilligen-)Management / Elisabeth Ternyik
  • Ehrenamt Standby – wie spontan und informell darf Engagement sein? / Sarah G. Hoffmann
  • Perspektivwechsel: Engagement – nicht für, sondern von Menschen mit Behinderungen. Inklusion und Ehrenamt / Hartmut Bargfrede
  • Resümee und AusblickHartmut Bargfrede und Oliver Reifenhäuser
  • Literatur
  • Autorinnen und Autoren

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