Der Verlust politischer Gleichheit

Warum die sinkende Wahlbeteiligung der Demokratie schadet

Armin Schäfer

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Armin Schäfer, Der Verlust politischer Gleichheit (2015), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593428956

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Beschreibung / Abstract

Bundestagswahlen, Landtagswahlen, Kommunalwahlen, Europawahlen – seit Jahren sinkt die Wahlbeteiligung in Deutschland. Doch was steht hinter diesem Trend und was bedeutet er für die Demokratie? Armin Schäfer beantwortet diese Frage umfassend und zeigt, dass wachsende soziale Ungleichheit zu einer Verringerung der Wahlbeteiligung führt: Sozial benachteiligte Gruppen bleiben in großer Zahl der Wahlurne fern. Die Unterschiede in der Wahlbeteiligung waren in der Geschichte der Bundesrepublik nie so groß wie heute. Aktuelle Reformmaßnahmen, die die Partizipationsmöglichkeiten ausweiten, verringern entgegen optimistischen Erwartungen die Beteiligungskluft nicht, sondern vergrößern sie sogar.

Beschreibung

Armin Schäfer war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln, und ist heute Professor für Politikwissenschaft an der Universität Osnabrück.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Vorwort
  • Kapitel 1 Einleitung
  • Kapitel 2 Wie viel Gleichheit benötigt die Demokratie?
  • 2.1 Freiheit und Gleichheit aus liberaler und republikanischer Sicht
  • 2.2 Formale Gleichheit und Repräsentation
  • 2.3 Soziale Ungleichheit und der Wert der Freiheit
  • 2.4 Wird Politik durch Märkte korrumpiert?
  • 2.5 Politische Tugenden
  • 2.6 Fazit
  • Kapitel 3 Ungleichheit im Zeitalter wirtschaftlicher Liberalisierung
  • 3.1 Die Freisetzung der Märkte: Liberalisierungstrends in den OECD-Staaten
  • 3.2 Fazit
  • Kapitel 4 Führt soziale zu politischer Ungleichheit?
  • 4.1 Empirisches Vorgehen
  • 4.2 Fazit: Die Rückkoppelung zwischen Beteiligung und Ungleichheit
  • Kapitel 5 Nichtwählerinnen und Nichtwähler in Deutschland
  • 5.1 Der Rückgang der Wahlbeteiligung in Deutschland
  • 5.2 Wer wählt nicht?
  • 5.3 Unterscheiden sich Wähler und Nichtwähler in ihren politischen Präferenzen?
  • 5.4 Fazit
  • Kapitel 6 Klassenlage und Wahlverhalten: Von der Parteien- zur Nichtwahl
  • 6.1 Stetige Abnahme oder trendlose Fluktuation: Der Effekt der Klassenlage auf das Wahlverhalten
  • 6.2 Veränderung der Klassenwahl auf der Bundesebene, 1980 bis 2010
  • 6.3 Das Wahlverhalten bei Landtagswahlen, 1978 bis 2011
  • 6.4 Fazit
  • Kapitel 7 Soziale Segregation, Wahlbeteiligung und Parteiergebnisse
  • 7.1 Beeinflusst die Höhe der Wahlbeteiligung das Wahlergebnis?
  • 7.2 Daten und Methode
  • 7.3 Unterschiede in der Wahlbeteiligung zwischen Stadtteilen
  • 7.4 Die Auswirkung ungleicher Wahlbeteiligung auf die Parteien
  • 7.5 Ungleiche Beteiligung: Herausforderung für die Parteien
  • 7.6 Fazit
  • Kapitel 8 Vom Ehrenamt zu den Mandatsträgern: Die Dominanz der Höhergebildeten
  • 8.1 Ehrenamtliches Engagement
  • 8.2 Politische Mitgliedschaft und alternative Partizipationsformen
  • 8.3 Parteimitglieder, Kandidaten und Abgeordnete
  • 8.4 Fazit
  • Kapitel 9 Mehr Demokratie wagen?
  • 9.1 Demokratisierung der Demokratie
  • 9.2 Wahlrechtsreformen: Kumulieren und Panaschieren in Hamburg und Bremen
  • 9.3 Ist mehr direkte Demokratie die bessere Demokratie?
  • 9.4 Fazit
  • Kapitel 10 Ist eine Wahlpflicht gerechtfertigt?
  • 10.1 Die Wirkung der Wahlpflicht auf Höhe und Streuung der Wahlbeteiligung
  • 10.2 Weitere Effekte der Wahlpflicht?
  • 10.3 Argumente für und gegen die Wahlpflicht
  • 10.4 Fazit
  • Kapitel 11 Reformoptionen und das republikanische Dilemma
  • Abbildungen
  • Anhang: Tabellen zu den Kapiteln 3 bis 10
  • Literatur

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