Freiheit am Arbeitsplatz

Betriebsdemokratie und Betriebsräte in Deutschland und Schweden (1880-1950)

Klaus Neumann

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Klaus Neumann, Freiheit am Arbeitsplatz (2015), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593432663

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Beschreibung / Abstract

Welche Rolle spielten Konzepte von Freiheit und Demokratie bei der Entwicklung unterschiedlicher Modelle betrieblicher Ordnung? In einer Zusammenschau über einen Zeitraum von siebzig Jahren verfolgt Klaus Neumann die ideengeschichtliche und arbeitsrechtliche Entwicklung deutsch-schwedischer Betriebsdemokratie. Er zeigt, wie in beiden Ländern das Modell der Alleinherrschaft des Unternehmers in eine Legitimitätskrise geriet und sich unterschiedliche Formen von Betriebsräten etablierten.

Beschreibung

Der Historiker Klaus Neumann arbeitet am Friedrich-Meinecke- Institut der FU Berlin.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Teil I: Freiheit und Demokratie in der Geschichte der betrieblichen Ordnung
  • 1 Einleitung
  • 2 Forschungsstand
  • 3 Operationalisierung
  • Teil II: Freiheit im langen 19. Jahrhundert
  • 1 Deutschland: Einheit und soziale Sicherheit statt Freiheit
  • 2 Schweden: Kollektive Kompromisse und Polarisierung
  • 3 Zusammenfassung
  • Teil III: Kriegsgemeinschaft und Betriebsgemeinschaft (1914–1918)
  • 1 Deutschland: »Burgfrieden« auch in den Betrieben
  • 2 Schweden: Vergebliches Bemühen um einen »Arbeitsfrieden«
  • 3 Zusammenfassung
  • Teil IV: Klassenkampf oder Zusammenarbeit? (1918–1924)
  • 1 Deutschland: Arbeiterräte vs Arbeitsgemeinschaft
  • 2 Schweden: Das Scheitern der »industriellen Demokratie«
  • 3 Zusammenfassung
  • Teil V: Betriebsgemeinschaft, Arbeitsfrieden und Krieg (1924–1945)
  • 1 Deutschland: Autoritäre »Volksgemeinschaft« statt Arbeitsrecht
  • 1.1 Weimars vergebliche Suche nach Gemeinschaft
  • 1.2 NS-Volksgemeinschaft – NS-Betriebsgemeinschaft?
  • 2 Schweden: Kollektivvertrag statt Gesetz
  • 2.1 Vergebliche Suche nach Wegen zum Arbeitsfrieden, 1924–1930
  • 2.2 Die Zuspitzung der Konflikte in den frühen 1930er Jahren
  • 2.3 Einigung ohne Staat: Die Annäherung der Tarifpartner ab 1935
  • 2.4 Die schwedische »Zentralarbeitsgemeinschaft«: Der Huvudavtal 1938
  • 2.5 Schweden im Zweiten Weltkrieg
  • 3 Zusammenfassung
  • 3.1 Das Scheitern des Arbeitsrechts
  • 3.2 Die NS-»Betriebsgemeinschaft«
  • 3.3 Die schwedische Lösung: Kollektivvertrag, ohne Staat
  • 3.4 Weltkrieg und Planungen für die Nachkriegszeit
  • Teil VI: Ein Freiheits- oder ein Produktionsproblem? (1943/45–1950)
  • 1 Deutschland: Die Debatte über Betriebsräte am Fallbeispiel Hessens, 1945–1948
  • 2 Schweden 1943–1946: Einigung auf Betriebsausschüsse
  • 3 Zusammenfassung
  • Teil VII: Fazit
  • 1 Ergebnisse des Vergleichs
  • 1.1 Periodisierung: Siebzig Jahre »Betriebsdemokratie« (1880–1950)
  • 1.2 Einfluss der Kriege auf die Betriebsordnung?
  • 1.3 Transfers und nationale Spezifika
  • 2 Betriebsdemokratie – ein Freiheitsproblem?
  • 2.1 Wessen Freiheit? Kollektive Akteure in der Arena der Betriebe
  • 2.2 Konkurrierende Ziele: Sicherheit, Gemeinschaft, Produktion
  • 2.3 Schlussbetrachtung: Die Rolle von »Freiheit« in der betrieblichen Ordnung des 20. und 21. Jahrhunderts
  • Anhang
  • 1 Technische Hinweise
  • 2 Quellen und Literatur
  • 3 Verzeichnisse
  • Danksagung
  • Short Summary and C.V.

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