NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933–1945

Imitation und Indoktrination

Benjamin Ortmeyer und Katharina Rhein

Diese Publikation zitieren

Benjamin Ortmeyer, Katharina Rhein, NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933–1945 (2015), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISBN: 9783779942337

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Beschreibung / Abstract

Die NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung arbeitete mit Hetze und Imitation – gerade, um Jugendliche zu beeinflussen. Das Feindbild basierte dabei in der Regel auch auf Antisemitismus. Hetze einerseits und Lob auf die "guten Deutschen" bestimmte die Propaganda.

Wie erfolgte die NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung gegenüber Jugendlichen? Insbesondere dieser Frage widmet sich die Studie "NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung 1933–1945". Deutlich wird, dass einerseits gegen die Gegner des NS-Regimes gehetzt und andererseits ihre Darstellungsform imitiert wurde. Die Propaganda gegen die Arbeiterbewegung war außerdem eng mit der Judenfeindschaft verbunden – sei es, dass Juden als Anstifter der Arbeiterbewegung galten, oder dass sich die NS-Bewegung als antikapitalistisch gegen angebliches jüdisches Finanzkapitel inszenierte. Den Feindbildern wurden dabei immer das nationalistische deutsche Selbstbild und die Einheit der "deutschen Volksgemeinschaft" als positiv gegenübergestellt.

Beschreibung

Benjamin Ortmeyer, Apl. Prof. Dr. habil., ist außerplanmäßiger Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Johann Wolfgang-Goethe Universität Frankfurt und Leiter der Forschungsstelle NS-Pädagogik. 1996 erhielt er für seine Arbeit den Heinz-Galinski-Preis der Jüdischen Gemeinde Berlin.
Katharina Rhein, Dr., ist Ko-Leiterin der Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Bildungsreferentin in der Bildungsstätte Anne Frank.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Faksimile
  • Abkürzungen
  • Vorbemerkung
  • Zur Einführung
  • 1. Zwei Ausgangspunkte zur Einschätzung des Kampfes der Arbeiterbewegung gegen das NS-Regime
  • 2. Drei Zielgruppen der NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung
  • 3. Methoden der Indoktrination
  • 4. Ein und derselbe Feind: Die unterschiedlichen Teile der Arbeiterbewegung und die Juden
  • 5. Gefühl versus Vernunft
  • 6. Facetten der Propaganda gegen die Arbeiterbewegung
  • 7. Zur Auswahl unserer Quellen
  • 8. Zu Aufgaben und Funktionen des NSLB
  • 9. Zum Aufbau der vorliegenden Arbeit
  • 10. Zur Zielsetzung
  • Teil A: Grundlagen der NS-Propaganda gegen die Arbeiterbewegung
  • Kapitel I: Die NS-Ideologie von der „Volksgemeinschaft“
  • Kapitel II: Mit der „Peitsche“ – Loblied auf den NS-Terror gegen die Arbeiterbewegung
  • Kapitel III: Mit „Zuckerbrot“ und sozialer Demagogie
  • Teil B: Der Fortsetzungsroman „Mietskasernen irgendwo“ – Eine Fallstudie
  • Kapitel I: Zur Einführung in den Fortsetzungsroman
  • Kapitel II: Überblick zu den elf Fortsetzungen
  • Kapitel III: Zur Analyse des Fortsetzungsromans „Mietskasernen irgendwo“
  • Schlussbemerkung und Fazit
  • Anhang
  • Anmerkung 1: Die Französische Revolution und die Idee der „Gleichheit“ der Menschen als Wurzeln von Humanismus und Marxismus
  • Anmerkung 2: Gott hat „die Rassen“ geschaffen – Gegen die „Gottlosigkeit“ der Arbeiterbewegung
  • Anmerkung 3: Weitling als deutscher Arbeiterführer – Gegenpol zum „Juden Karl Marx“
  • Anmerkung 4: Marx und Heine als Kronzeugen für „jüdischen Antisemitismus“
  • Anmerkung 5: Literaturhinweise über aktuelle Debatten zum Thema „Volksgemeinschaft“
  • Anmerkung 6: Literaturhinweise zur Sprache der NS-Ideologie
  • Anmerkung 7: Hinweise zur Frage der Massenpsychologie
  • Literatur
  • Quellenverzeichnis

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