Lev Vygotskij - ein Leben für die Psychologie
Eine Einführung in sein Werk
Peter Keiler
Diese Publikation zitieren
Peter Keiler, Lev Vygotskij - ein Leben für die Psychologie (2015), Beltz Verlagsgruppe, 69 469 Weinheim, ISBN: 9783407225719
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Beschreibung / Abstract
Für Psychologen, Pädagogen, Kunstwissenschaftler, Behindertenpädagogen, Linguisten ein zuverlässiger und differenzierter Leitfaden zur tiefergehenden Beschäftigung mit Vygotskijs Leben und Werk sowie dem politischen Umfeld seines Schaffens.
Lev Semënovi? Vygotskij (Lew Semjonowitsch Wygotski), 1896 in Orša (Belorussland) geboren, studierte an der Universität Moskau sowie an der Historisch-philologischen Fakultät der Šanjavskij-Volksuniversität und eignete sich in kürzester Zeit ein wahrhaft enzyklopädisches Wissen auf den Gebieten der Soziologie, Psychologie, Philosophie, Linguistik, Kunst- und Literaturwissenschaften an. Er starb mit 37 Jahren in Moskau an Tuberkulose. Bereits in seinen letzten vier Jahren Zielscheibe einer politisch-ideologischen Kampagne, standen seine Schriften (er hinterließ ein Gesamtwerk von mehr als 250 Arbeiten) in der Sowjetunion 20 Jahre lang auf dem Index. In der Nach-Stalin-Ära rehabilitiert und schrittweise "wiederentdeckt", fanden insbesondere seine beiden Bücher "Denken und Sprechen" sowie "Psychologie der Kunst" auch im Westen bei Psychologen, Linguisten und Kunstwissenschaftlern große Resonanz. Nach dem Erscheinen einer sechsbändigen Werkausgabe, die inzwischen auch in englischer Übersetzung vorliegt, setzte vor allem im anglo-amerikanischen Sprachraum ein regelrechter Vygotskij-"Boom" ein.
Lev Semënovi? Vygotskij (Lew Semjonowitsch Wygotski), 1896 in Orša (Belorussland) geboren, studierte an der Universität Moskau sowie an der Historisch-philologischen Fakultät der Šanjavskij-Volksuniversität und eignete sich in kürzester Zeit ein wahrhaft enzyklopädisches Wissen auf den Gebieten der Soziologie, Psychologie, Philosophie, Linguistik, Kunst- und Literaturwissenschaften an. Er starb mit 37 Jahren in Moskau an Tuberkulose. Bereits in seinen letzten vier Jahren Zielscheibe einer politisch-ideologischen Kampagne, standen seine Schriften (er hinterließ ein Gesamtwerk von mehr als 250 Arbeiten) in der Sowjetunion 20 Jahre lang auf dem Index. In der Nach-Stalin-Ära rehabilitiert und schrittweise "wiederentdeckt", fanden insbesondere seine beiden Bücher "Denken und Sprechen" sowie "Psychologie der Kunst" auch im Westen bei Psychologen, Linguisten und Kunstwissenschaftlern große Resonanz. Nach dem Erscheinen einer sechsbändigen Werkausgabe, die inzwischen auch in englischer Übersetzung vorliegt, setzte vor allem im anglo-amerikanischen Sprachraum ein regelrechter Vygotskij-"Boom" ein.
Beschreibung
Dr. habil. Peter Keiler (Jahrgang 1944), apl. Prof. an der Freien Universität Berlin im Wissenschaftsbereich Psychologie, seit dreieinhalb Jahrzehnten spezialisiert in Fragen der Psychologie-Geschichte sowie der Rekonstruktion materialistischer Traditionen in der Psychologie.
Inhaltsverzeichnis
- Cover
- Buchinfo
- Titelseite
- Impressum
- Inhalt
- Vorwort (editorische Vorbemerkungen)
- Prolog: Auf dem Wege zu Vygotskij
- 1. Lev Semenovic Vygotskij - Mann der Wissenschaft und Prototyp des gesellschaftlichen Menschen
- 2. Von den Schwierigkeiten, das Oeuvre Vygotskijs zu erschließen
- Teil I: Der Kampf um die Psychologie als eigenständige Wissenschaft: Abgrenzung von der Reflexologie und Klärung theoretisch-methodologischer Grundfragen
- 3. Das Bewusstsein als zentraler Gegenstand einer Psychologie des Verhaltens
- 4. Theoretisch-methodologische Grundfragen der Psychologie
- Teil II: Spezifische psychologische Fragestellungen
- 5. Der 'kulturhistorische' Ansatz
- 6. Psychologie und Pädagogik des 'defektiven' Kindes
- 7. Das Verhältnis zwischen Sprache und Denken
- 8. Das Verhältnis zwischen Unterricht (Erziehung) und geistiger Entwicklung
- Teil III: Vygotskij in der Diskussion
- 9. Die Auffassungen Vygotskijs im Kreuzfeuer der Kritik
- 10. Mit Vygotskij über Vygotskij hinaus
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- I.: Ausgewählte Kurzbiografien
- II.: Bibliografische Zusatzinformationen