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Gemeinschaftsprojekt Energiewende

Der Fahrplan zum Erfolg

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Peter Hennicke (Hg.), Hubert Weicker (Hg.), Ulrich Bartosch (Hg.), Gemeinschaftsprojekt Energiewende (2014), oekom verlag, München, ISBN: 9783865818768

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Beschreibung / Abstract

Die Energiewende ist das wichtigste Gemeinschaftswerk der deutschen Nachkriegsgeschichte. Und sie bietet ein einmaliges kollektives Lernfeld dafür, wie die sozial-ökologische Transformation in die Praxis umgesetzt werden kann. Wenn die Energiewende in einem Industrieland wie Deutschland gelingt, können viele andere Länder diesem Beispiel folgen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) und die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) stellen als Herausgeber dar, was jetzt getan werden muss, damit die Energiewende ein Erfolg wird. Denn aktuell droht die Energiewende von der Politik ausgebremst und von vielen Interessenvertretern aus der Industrie zerredet zu werden. Dieses Buch demonstriert warum die Energiewende notwendig ist und wie sie gelingen kann. Es zeigt, was zu tun ist und möchte die bestehende Begeisterung nutzen um das Generationenprojekt Energiewende gemeinschaftlich zum Erfolg zu führen. Erforderlich ist eine langfristig orientierte Politik, die endlich auch die Reduzierung des Energieverbrauchs in Angriff nimmt.

Beschreibung

Ulrich Bartosch, Professor für Pädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU), ist Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler VDW. Die VDW wurde 1959 durch Carl Friedrich von Weizsäcker und weitere Atomwissenschaftler gegründet, die sich zuvor als "Göttinger 18" öffentlich gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr ausgesprochen hatten.

Peter Hennicke war Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH und ist Professor em. der Universität Wuppertal. Er war Mitglied von drei Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestages zum Thema Klima und Energie und ist einer der wichtigsten Meinungsführer der ökologisch orientierten Energieforschung in Deutschland.

Hubert Weiger ist seit 2007 Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) – mit rund 500.000 Mitgliedern und Förderern einer der größten Umweltverbände Deutschlands. Er ist Mitglied des Rats für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Inhaltsverzeichnis
  • Vorbemerkung
  • Kurzer Aufriss einer langen Vorgeschichte
  • Die Verdrängung der Endlichkeit
  • 1970er-Jahre: Soziale Bewegungen - von Wyhl bis Gorleben
  • Von Tschernobyl bis Fukushima: Das "Restrisiko" wird real - und verändert die Wahrnehmung
  • Von der "Ökodiktatur" (1980) bis zum "Ausstiegskonsens"
  • Das schwarz-gelbe Energiekonzept
  • Fukushima: Machterhalt erzwingt neue Nachdenklichkeit
  • Ausstiegsfahrplan und wissenschaftlicher Zukunftskonsens (Szenarien 2020/2050)
  • "Ethikkommission": Herausforderung erkannt - Management unterschätzt
  • Die Energiewende ist machbar, wenn die Politik mutig und langfristig agiert
  • Technisch-strukturelle Grundelemente der Energiewende
  • Bedeutung der "Säulen" Energieeffizenz und Erneuerbare Energien für die CO2-Minderung
  • Stromsektor und fuktuierende Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien
  • Energiewende in der Wärmeversorgung
  • Verkehr und Energiewende
  • Fazit der Szenarioanalyse
  • Nutzen und Chancen der Energiewende und die Kosten eines Scheiterns
  • Bewertung volkswirtschaftlicher Vorteile der Energiewende
  • Integration von Energie- und Ressourceneffizienzolitik
  • Gesellschaftlicher Nutzen
  • Weitere mit der Energiewende verbundene Chancen
  • Getriebene statt vorausschauende Politik
  • Die Kosten eines Scheiterns der Energiewende
  • Vorrang für Energieeffzienz und Energiesparen
  • Riesige "prinzipiell wirtschaftliche" Potenziale der Energieeffizienz
  • Energieeffizienz as Element einer aktiven Sozialpolitik
  • Wie die Politik Energieeffizienz und Energiesuffizienz fördern und fordern sollte
  • Nationale Prozessverantwortung - regionale Selbstorganisation
  • "Gemeinschaftswerk" durch "polyzentrische Governance"
  • Revergesellschaftung: Netzwerke, Bioenergiedörfer, 100-Prozent-Erneuerbare-Energien-Gemeinden, Genossenschaften, Bürgerfnanzierung, Prosumer
  • Lebenswertere Städte sind CO2-freie Städte
  • Rekommunalisierung: Citizen Value statt Dezentralisierung des Profis
  • Verteilung von Macht: Wechselwirkung sozialer und technischer Innovationen
  • Wachstums- und Lebensstileffekte: Ein Plädoyer für Suffizenzpolitik
  • Wachstum
  • Ja - aber nur, wenn alle mitmachen
  • Verpflchtende Nachhaltigkeit
  • Wo bleibt die Freiheit?
  • Globale "Tipping Points" für die Energietransformation
  • Energiewende als Sonderweg oder weltweites Vorbild?
  • Die Energiewende im europäischen Kontext
  • Ausblick
  • Literaturverzeichnis
  • Back Cover

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