Sicherungsverwahrung - wissenschaftliche Basis und Positionsbestimmung

Was folgt nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 04.05.2011?

Produktinformationen

Herausgeber: Peter Falkai, Jürgen L. Müller, Norbert Nedopil, Nahlah Saimeh und Elmar Habermeyer
ISBN: 9783954661763
Verlag: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Erscheinungstermin: 2012-04-30
Erscheinungsjahr (elektronische Fassung): 2012
Auflage: 1. Auflage
Seiten: 274
Paket: Psychiatrie/Psychotherapie [765]

P-ISBN: 9783941468689

Diese Publikation zitieren

Peter Falkai (Hg.), Jürgen L. Müller (Hg.), Norbert Nedopil (Hg.), Nahlah Saimeh (Hg.), Elmar Habermeyer (Hg.), Sicherungsverwahrung - wissenschaftliche Basis und Positionsbestimmung (2012), Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin, ISBN: 9783954661763

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Beschreibung / Abstract

Nach dem Karlsruher Urteil zur Sicherungsverwahrung, aber auch vor dem Hintergrund der lauter werdenden öffentlichen Diskussion, muss sich auch die Psychiatrie mit dem Thema sowie den Vorschlägen zur Neuordnung der Sicherungsverwahrung auseinandersetzen. Das Urteil fordert eine frühzeitige Therapie und Erprobung und rückt den Begriff der „psychischen Störung“ ins Zentrum für die Fortdauer der Sicherungsverwahrung, die es als dritten Sanktionsweg zwischen Strafhaft und psychiatrischem Maßregelvollzug bezeichnet. Damit werden zentrale Inhalte der Psychiatrie berührt. Dem wurde auch auf dem Jahreskongress der DGPPN in zahlreichen Veranstaltungen Rechnung getragen.
Dieses Werk präsentiert die fachliche und wissenschaftliche Basis wie auch die Position der (forensischen) Psychiatrie in diesem Kontext und ist so eine wichtige Informations- und Entscheidungsgrundlage für alle, die in die Diskussion oder in die unmittelbare Gesetzgebung eingebunden sind.

Beschreibung

mit Beiträgen von: Hans-Jörg Albrecht, Heinz Georg Bamberger, Axel Boetticher, Bernd Borchard, Axel Dessecker, Elmar Habermeyer, Christian Huchzermeyer, Siegfried Kauder, Jörg Kinzig, Matthias Koller, Jürgen L. Müller, Norbert Nedopil, Wolfgang Pfister, Frank Urbaniok, Birgit Völlm, Tatjana Voss, Thomas Wolf

Kritik

„[...] Die unterschiedlichen juristischen und psychiatrischen Aspekte kommen umfassend zur
Darstellung. Auch die unterschiedlichen Haltungen und Tenorierungen der einzelnen Autoren - die sich bei dieser Thematik und dem derzeitigen empirischen Kenntnisstand zwangsläufig
ergeben müssen - werden deutlich und ermöglichen es dem Leser, eine eigene Position zu
finden. [...]“

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Die Herausgeber
  • Die Autoren
  • Vorwort
  • Inhalt
  • I Implikationen aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 04.05.2011
  • 1 Die Maßregel der Sicherungsverwahrung - Gesetzliche Entwicklungen und Stand der Rechtsprechung
  • 2 Die Sicherungsverwahrung vor ihrer Neuregelung durch den Gesetzgeber …
  • 3 „Psychische Störung“ im Therapieunterbringungsgesetz (ThUG) und im Urteil des …
  • 4 Was versteht der EGMR unter „unsound mind“ (Art. 5 Abs. 1 S. 2 lit. e EMRK)?
  • 5 Vollzug der Maßregeln: Behandlung und ihre gerichtliche Kontrolle
  • II Empirische Befunde
  • 1 Kriminologische und diagnostische Merkmale von Sicherungsverwahrten
  • 2 Sind Sicherungsverwahrte gefährlich?
  • 3 Untersuchung der nicht angeordneten nachträglichen Sicherungsverwahrung - Implikationen für die …
  • III Herausforderungen in der Therapie besonders gefährlicher Patienten
  • 1 Persönlichkeitsmerkmale von Straftätern und psychotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten in …
  • 2 Ambulante Betreuung von aufgrund des BVG-Urteils entlassenen Sicherungsverwahrten
  • 3 Das Zürcher Konzept zur intensiven Behandlung gefährlicher Straftäter im Rahmen einer …
  • IV Internationale Perspektive
  • 1 Strafrecht, Sicherheit und Sicherungsverwahrung: internationale Entwicklungen
  • 2 Umgang mit gefährlichen Straftätern in England & Wales: Gesetzliche Grundlagen und Probleme in …
  • V Perspektiven der Sicherungsverwahrung
  • 1 Freiheitsgrundrecht und Freiheitsentzug - Anmerkungen zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts …
  • 2 Die Zukunft der Maßregeln: Eine psychiatrische Perspektive
  • 3 Die Idee der Wiederbelebung des alten § 65 StGB

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