Das Königreich der Vandalen

Konrad Vössing

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Konrad Vössing, Das Königreich der Vandalen (2014), WBG, Darmstadt, ISBN: 9783805348416

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Beschreibung

Wie konnte sich ein kleiner germanischer Stamm im 5. Jahrhundert n. Chr. auf den Weg nach Nordafrika machen und dort unter Geiserich ein Königreich auf ehemals römischem Boden errichten? Anschaulich und klar beschreibt Konrad Vössing dieses mächtige Königreich im Kontext des spätrömischen Reiches und der Völkerwanderungszeit.

Beschreibung / Abstract

Eine kleine Schar germanischer ›Barbaren‹ zieht quer durch Europa bis nach Nordafrika, erobert Rom und ist unmittelbar am Untergang des weströmischen Reiches beteiligt: die Vandalen.
100 Jahre besteht ihr Königreich, bevor sich ihre Spuren ebenso schnell wie rätselhaft verlieren. Kein anderer Germanenstamm hat eine so lange Unabhängigkeit erreicht wie sie. Dieses Vandalenreich ist in einzigartiger Weise verbunden mit seinem ersten und bedeutendsten König, Geiserich. Er war es, der sie auf römisches Gebiet im heutigen Tunesien führte, sich in militärischen Auseinandersetzungen behauptete und einen gut organisierten Staat installierte.
Konrad Vössing beschreibt anschaulich und klar dieses mächtige Königreich im Kontext des spätrömischen Reiches, der afrikanischen Provinzen, der Völkerwanderungszeit und Geiserichs Herrschaft.

Beschreibung

Konrad Vössing, geb. 1959, ist Professor für Alte Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt neben der Geschichte der Vandalen die antike Kultur- und Sozialgeschichte. Bei der WBG hat er den Band ›Victor von Vita. Kirchenkampf und Verfolgung unter den Vandalen‹ herausgegeben.

Inhaltsverzeichnis

  • Front Cover
  • Titel
  • Widmung
  • Impressum
  • Inhalt
  • I. Einleitung
  • II. Vandalen im Imperium Romanum
  • 1. Einbruch einer barbarischen gens ins Römische Reich (406 n. Chr.)
  • 2. Die Vandalen in Gallien und Spanien
  • 3. Königtum und Ethnogenese
  • 4. Die Christianisierung der Vandalen
  • III. Die Eroberung Africas
  • 1. Wurden die Vandalen nach Africa eingeladen?
  • 2. Der Einfall in Nordafrika (429)
  • 3. Die Eroberungszug nach Osten
  • 4. Das Schicksal von Hippo Regius und das Bündnis mit Ravenna (435)
  • 5. Die Eroberung Karthagos (439)
  • IV. Das vandalische Königreich und das Imperium Romanum
  • 1. Der Vertrag von 442 und die vandalische Autonomie
  • 2. Der vandalische Prinz und die Tochter des Kaisers
  • 3. Geiserichs ‚sacco di Roma' (455)
  • 4. Geiserich, Kaiser Maiorianus und die Legitimität des Westkaisers
  • 5. Die vandalische Flotte – Herrin des westlichen Mittelmeers? (462–468)
  • 6. General Basiliskos und der letzte römische Angriff auf Geiserich (468)
  • 7. Der ‚ewige Friede' (474)
  • V. Geiserichs afrikanisches Königreich
  • 1. Die Aufteilung Africas und die Ansiedlung der Vandalen (442)
  • 2. Lebensgrundlage und Sozialstruktur der Vandalen
  • 3. König, Reich und Administration
  • 4. Die Nachfolgeregelung
  • 5. Religions- und Kirchenpolitik
  • 6. Vandalen und Römer: Eigenständigkeit und Akkulturation
  • 7. Das Verhältnis zu den maurischen Stämmen
  • VI. Geiserich und Rom
  • VII. Die weitere Entwicklung des Vandalenreichs und sein Untergang
  • 1. Von Hunerich zu Gunthamund: Nachfolge-, Kirchen- und Maurenkämpfe
  • 2. Thrasamund und Hilderich: Wie römisch konnte ein Vandalenkönig sein?
  • 3. Gelimer und der Zusammenbruch der Vandalenherrschaft (533/534)
  • VIII. ‚Befreiung Africas' oder Zerstörung einer vandalischen Perspektive?
  • IX. Warum es heute noch ‚Vandalen' gibt – Namen und Schimpfwörter
  • Anmerkungen
  • Quellen und Literatur
  • Quellensammlungen
  • Antike Werke mit Kurzbeschreibung der Autoren
  • Literaturverzeichnis
  • Verzeichnis der Abbildungen
  • Index der Namen und Orte
  • Zeittafel
  • Back Cover

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