Die Bedeutung von Einstellungen zur Vorhersage von Pflegebereitschaft

Sabrina Sommer, Ewald Johannes Brunner, Heike Maria Buhl und Janine Saupe

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Sabrina Sommer, Ewald Johannes Brunner, Heike Maria Buhl, Janine Saupe, Die Bedeutung von Einstellungen zur Vorhersage von Pflegebereitschaft (2014), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1436-1957, 2014 #4, S.422

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der Beitrag befasst sich mit der Transferbeziehung zwischen Erwachsenen und ihren Eltern. Vor dem Hintergrund des Solidaritätskonzeptes wird die Vorhersage geplanter Pflege der Eltern im Alter untersucht. Es wird angenommen, dass neben der Beziehungsqualität, der Verpflichtung aufgrund sozialer Norm und der aktuellen Unterstützung durch die Eltern auch die Einstellung zu Familienleistungen ein Prädiktor ist, wobei die Einstellung als Hintergrundvariable fungiert. Anhand der Angaben von 150 Befragten zwischen 23 und 44 Jahren zeigt sich, dass Einstellungen einen eigenständigen Beitrag zur Vorhersage leisten, wobei sich Unterschiede abhängig von der Geschlechterkonstellation in den Dyaden ergeben. Zudem mediiert die Verpflichtung aufgrund sozialer Norm die Beziehung der Einstellung und der Pflegebereitschaft gegenüber der Mutter. Der Zusammenhang zwischen der Einstellung und der Pflegebereitschaft unterscheidet sich nicht zwischen Frauen und Männern. Schlüsselwörter: Eltern-Kind-Beziehung, Intergenerationale Unterstützung, Solidarität, Einstellung zur Pflegebereitschaft, Pflegebereitschaft



The article addresses the transfer relationship between adult children and their parents. The prediction of intended care giving for aging parents is analyzed against the background of the concept of solidarity. It is assumed that alongside relationship quality, felt obligation based on social norm and the current support provided by parents, the attitude towards familial benefits is conducive to the prediction, whereupon the attitude functions as a background variable. Based on statements by 150 interviewees aged between 23 and 44 it could be shown that attitudes contribute discretely to the prediction, whereupon differences resulted in the prediction depending on the gender constellation within the dyads. Furthermore, felt obligation mediates the relationship of the attitude and the willingness to provide care for the mother. The gender of adult children does not have any influence on the relationship between the attitude and the willingness to provide geriatric care. Keywords: parent-child relationship, intergenerational transfers, solidarity, attitude toward the care for parents, care for parents

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