Alltagsbewältigungsforschung - Mangelwirtschaft - (Kriegs-) Fürsorge

Erinnerungen der Sozialarbeitspionierin Ilse Arlt an den ersten Kriegstag 1914 in Wien und an die folgenden Herausforderungen im Bereich der Kriegs- und Nachkriegsfürsorge

Maria Maiss

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Maria Maiss, Alltagsbewältigungsforschung - Mangelwirtschaft - (Kriegs-) Fürsorge (26.04.2024), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 1610-2339, 2014 #3, S.268

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Der Artikel vermittelt einen Einblick in den Alltag der Kriegsfürsorgepraxis im ersten Weltkrieg basierend auf einschlägigen Überlieferungen der österreichischen Pionierin wissenschaftlich begründeter Sozialarbeit Ilse Arlt. Des Weiteren wird aufgezeigt, welche kriegsbedingten Änderungen und Adaptierungen Ilse Arlt in ihrer Ausbildungsstätte vornahm, um auf die neu hinzukommenden Nöte und den Versorgungsmangel für die Wiener Zivilbevölkerung rasch und effektiv reagieren zu können. In diesem Zusammenhang wird auch gezeigt, welche Aktualität die von Ilse Arlt bereits 1904 begonnene Lehr- und Forschungssammlung, die sich dem marginalisierten Gegenstand der Alltagsbewältigung widmete, angesichts Massenelend und Mangelwirtschaft in der Kriegs- und Nachkriegszeit erfuhr.



The article delivers insight into everyday social work during World War I as seen in the writings of Ilse Arlt, the Austrian pioneer of social-science-based social work. The author shows how Arlt reorganized her school and its curriculum in response to the hardships and deprivations of the Viennese civilian population. Arlt´s teaching and research programme, begun as early as 1904, focused on the problems of everyday life, which were exacerbated by the extreme hardships and scarcities during and after the First World War.

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