Das moralische Urteil des Kindes

Schlüsseltexte Band 3

Jean Piaget

Diese Publikation zitieren

Jean Piaget, Richard Kohler (Hg.), Das moralische Urteil des Kindes (2015), Klett-Cotta Verlag, Stuttgart, ISBN: 9783608202281

1376
Accesses
21
Quotes

Beschreibung / Abstract

Gibt es im Verlauf der Kindheit eine lineare Entwicklung moralischer Empfindungen und Urteile? Anhand des Verhaltens und Regelbewusstseins spielender Kinder versucht Jean Piaget zu zeigen, dass ein grundlegender Wandel von einem autoritären zu einem demokratischen Moralkodex stattfindet, sofern dieser Prozess nicht gestört wird. Ausführlich diskutiert Piaget die verschiedenen Aspekte und Bedingungen dieser moralischen Transformation, die von eminenter sozialer Bedeutung ist. Denn die Frage nach der kindgerechten Entwicklung des moralischen Urteils bildet in diesem Konzept die Schnittstelle für die Möglichkeit einer Autonomie des Individuums und der demokratischen Gesellschaftsordnung.

Beschreibung

<p>Jean Piaget (1896 – 1980) gilt als bedeutendster Entwicklungspsychologe des 20. Jahrhunderts. Sein Werk erweist sich als eine umfassende Theorie der Entwicklung des Erkennens, Denkens und Wissens, dem aufgrund des nachhaltigen Einflusses auf die Pädagogik, Psychologie und Erkenntnistheorie der Status eines Klassikers der Humanwissenschaften zukommt.<br /><br />Zusatzmaterial: >> chronologische Bibliographie der veröffentlichten Werke von Jean Piaget:<br />https://www.klett-cotta.de/media/35/Buch_Piaget_Schluesseltexte_Biblioraphie.pdf</p>
<p>Richard Kohler, Dr., geb. 1962, studierte Pädagogik, Soziologie und Philosophie an der Universität Zürich und promovierte über »Piaget und die Pädagogik«. Er lehrt an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und leitet dort das Basisstudium der Sekundarstufe I.<br /></p>

Inhaltsverzeichnis

  • DAS MORALISCHE URTEIL DES KINDES
  • INHALTSVERZEICHNIS
  • EINFÜHRUNG von Thomas Kesselring
  • VORWORT
  • ERSTES KAPITEL: DIE SPIELREGELN
  • § 1: DIE REGELN DES MURMELSPIELS
  • § 2: DIE BEFRAGUNG DER KINDER UND IHRE ALLGEMEINEN ERGEBNISSE
  • § 3: DAS PRAKTIZIEREN DER REGEL
  • § 4: DAS REGELBEWUSSTSEIN
  • § 5: EIN SPIEL DER MÄDCHEN – »ILÊT CACHANT«
  • § 6: SCHLUSSFOLGERUNGEN
  • ZWEITES KAPITEL: ZWANG DER ERWACHSENEN UND MORALISCHER REALISMUS
  • § 1: DIE METHODE
  • § 2: DIE OBJEKTIVE VERANTWORTLICHKEIT
  • § 3: SCHLUSSFOLGERUNGEN
  • DRITTES KAPITEL: DIE KOOPERATION UND DIE ENTWICKLUNG DES GERECHTIGKEITSBEGRIFFS
  • § 1: DAS PROBLEM DER SANKTION UND DER RETRIBUTIVEN GERECHTIGKEIT
  • § 2: DIE KOLLEKTIVE UND ÜBERTRAGBARE VERANTWORTLICHKEIT
  • § 3: DIE »IMMANENTE GERECHTIGKEIT«
  • § 4: DIE DISTRIBUTIVE UND DIE RETRIBUTIVE GERECHTIGKEIT
  • § 5: GLEICHHEIT UND AUTORITÄT
  • § 6: DIE GERECHTIGKEIT UNTER KINDERN
  • § 7: SCHLUSSFOLGERUNG – DER GERECHTIGKEITSBEGRIFF
  • VIERTES KAPITEL: DIE BEIDEN ARTEN DER KINDLICHEN MORAL UND DIE TYPEN DER GESELLSCHAFTLICHEN BEZIEHUNGEN
  • § 1: DURKHEIMS UND FAUCONNETS THESEN ÜBER DIE VERANTWORTLICHKEIT
  • § 2: DURKHEIMS LEHRE VON DER MORALISCHEN AUTORITÄT
  • § 3: BOVETS THEORIE
  • § 4: BALDWINS SICHTWEISE
  • § 5: SCHLUSSFOLGERUNGEN
  • Literaturverzeichnis
  • Sachregister
  • Personenregister
  • Informationen zum Autor

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor