Konkurrenz in der Geschichte

Praktiken - Werte - Institutionalisierungen

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Ralph Jessen (Hg.), Konkurrenz in der Geschichte (2014), Campus Frankfurt / New York, 60486 Frankfurt/Main, ISBN: 9783593422657

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Beschreibung / Abstract

Anders als es ein verbreiteter wirtschaftswissenschaftlicher Modellplatonismus behauptet, ist »Konkurrenz« kein naturwüchsiger Ausdruck individueller Nutzenmaximierung. Wie Menschen um knappe Güter konkurrieren – sei es Geld, Macht, Prestige oder auch die Anerkennung wissenschaftlicher Wahrheiten – und ob dieser Wettbewerb als fair und legitim akzeptiert wird, hängt vielmehr von vielfältigen kulturellen Voraussetzungen, institutionellen Arrangements und sozialen Praktiken ab. An ausgewählten Beispielen der europäischen Geschichte untersuchen die Autoren den Wandel der Praxis, der Rechtfertigung und der sozialen Wirkung von Konkurrenz und Wettbewerb; sie geben der Gegenwartskontroverse um die Entfesselung der Konkurrenz in der globalisierten Welt damit die nötige historische Tiefendimension.

Beschreibung

Ralph Jessen ist Professor für Neuere Geschichte an der Universität Köln.

Inhaltsverzeichnis

  • BEGINN
  • Inhalt
  • Konkurrenz in der Geschichte – Einleitung †¢ Ralph Jessen
  • Konkurrenz als sozialer Handlungsmodus – Positionen und Perspektiven der historischen Forschung †¢ Karl-Joachim Hölkeskamp
  • Wettbewerb als historischer Begriff †¢ Tobias Werron
  • Konkurrenz. Ein Handlungsmodus und seine kulturellen Effekte †¢ Markus Tauschek
  • »Immer der Beste sein« – Konkurrenz in der athenischen Demokratie †¢ Elke Stein-Hölkeskamp
  • Aristokratische Konkurrenz in der römischen Republik. Möglichkeitsraum – Soziale Schließung – Transformation †¢ Marian Nebelin
  • Städtische Konkurrenzbeziehungen im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Württemberg †¢ Nina Kühnle
  • Logik und Semantik des Ranges in der Frühen Neuzeit †¢ Barbara Stollberg-Rilinger
  • Auktionen und die Erfahrung der Konkurrenz als Marktmechanismus: Betrachtungen zur britischen Wirtschafts und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts †¢ Christiane Eisenberg
  • Deutsche Konkurrenzkulturennach dem Boom †¢ Morten Reitmayer
  • Internationale Konkurrenz als nationale Bedrohung – Zur politischen Maxime der »Standortsicherung« in den neunziger Jahren †¢ Wencke Meteling
  • »Eine Art pole position im Kampf um die Futtertröge« – Thesen zum Wettbewerb zwischen Universitäten im 19. und 20. Jahrhundert †¢ Margit Szöllösi-Janze
  • Kooperation und Konkurrenz in den Naturwissenschaften †¢ Kärin Nickelsen
  • Autorinnen und Autoren

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