Gemeinsam sind wir reich

Alexander Dill

Diese Publikation zitieren

Alexander Dill, Gemeinsam sind wir reich (2012), oekom verlag, München, ISBN: 9783865815231

11
Accesses

Beschreibung / Abstract

Irgendwann war es soweit: Die einzige Dorfwirtschaft von Bollschweil wurde geschlossen und somit der Treffpunkt für die Bevölkerung. Doch die Gemeinde im Badischen fand eine Lösung: 2010 eröffnete das genossenschaftliche Dorfgasthaus, ermöglicht durch Freiwilligenarbeit. Heute ist das Gasthaus sehr erfolgreich und beeinflusst die Entwicklung von Gemeindeleben und Gewerbe positiv.
Für Alexander Dill ein Musterbeispiel für die gelungene Aktivierung von Sozialkapital. Jenseits wirtschaftlicher Zwänge entstehen Formen von Wohlstand, die sich nicht direkt in Geld messen lassen. Werte wie Vertrauen, Hilfsbereitschaft und Ehrenamt geben Gemeinschaften so die Chance, ihre Probleme mit nichtmateriellen Ressourcen zu lösen.
Dill plädiert für eine neue Gemeingüterwirtschaft, beschreibt Erfolgsgeschichten und präsentiert Methoden, das Sozialkapital im eigenen Umfeld zu erkennen und zu verbessern.

Beschreibung

Alexander Dill forscht in München, wie es um das soziale Klima in der »Weltstadt mit Herz« bestellt ist. Im Jahr 2009 gründete er das Basel Institute of Commons and Economics. Er studierte Psychologie, Soziologie und Philosophie an der Freien Universität Berlin, später auch in New York und Paris.

Inhaltsverzeichnis

  • GEMEINSAM SIND WIR REICH
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung
  • I. Was ist Sozialkapital?
  • Auf der Spur des Bruttonationalglücks – Bhutan, Alpen und Almen
  • Gemeinsam sind wir reich – Unternehmensberater als Altenpfleger
  • Was Sozialkapital von anderem Kapital unterscheidet
  • II. Wie Gemeinschaften erfolgreich ihr Sozialkapital nützen
  • Haben Orte eine Seele? Das genossenschaftliche Gasthaus in Bollschweil
  • Wir sind alle Schriftsteller – wie sich die Isländer nach der Finanzkrise neu erfinden
  • Wie Gemeinschaften ihren Reichtum opfern – der Schatz von Kerala
  • Wie ein Land durch teuren Wein reich wurde – das Erfolgsrezept der Slowenen
  • Wohngeld vom Vermieter – der Sozialismus der Reichen in der Schweiz
  • It†™s up to you – warum die New Yorker so gut mit der Finanzkrise fertigwerden
  • Eine gelungene Gemeinschaft braucht keine Harmonie – die Norweger
  • Wie die Deutschen einmal durch Solidarität schuldenfrei wurden
  • In der Gemeinschaft der Gläubigen – die Benediktiner
  • Zwischenbilanz: Ist das schon Sozialkapital?
  • III. Wie Sozialkapital gemessen wird
  • Warum die nepalesischen Chepang sozialer sind, als es die Indizes behaupten
  • Bisherige Messansätze: Glücksforschung und ein gescheiterter Versuch der Weltbank
  • Neuere Messansätze: Gemeinwohl-Bilanz und der deutsche Sozialklimaindex
  • IV. Ungenutzte Potenziale – Beispiele für brachliegendes Sozialkapital
  • Deutschland ist reicher, als es denkt
  • Vertrauen im Wert von einer Billion
  • Was ich geschenkt bekomme, muss ich nicht kaufen
  • 48 Millionen Kirchenmitglieder warten auf ihre Berufung
  • Arm, aber freundlich – warum die Stadt einen Kiez braucht
  • Der trügerische Erfolg des Social Web – oder: Gebt uns unser Sozialkapital zurück!
  • Warum Gemeinschaften sich selbst und uns etwas vorspielen
  • Warum Gemeinschaften in der Not nicht zusammenhalten – das Beispiel Südafrika
  • Sind Gruppen, die zusammenhalten, erfolgloser?
  • V. Wie kann Sozialkapital angewandt werden?
  • Was Sozialkapitalisten unbedingt brauchen
  • Arbeitslosigkeit senken – warum alle Arbeit freiwillig sein sollte
  • Natur schützen und pflegen – die Krötenwanderung als Rätsel des Altruismus
  • Die Rückkehr der Herzensbildung und der Zwergschule
  • Ausblick: Willkommen Abschwung!
  • Danksagung

Ähnliche Titel

    Mehr von diesem Autor