Der Homo Empathicus

Helmut J. Wagner

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Helmut J. Wagner, Der Homo Empathicus (2013), oekom verlag, München, ISBN: 9783865815590

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Accesses

Beschreibung / Abstract

Das wissenschaftliche Erklärungs- und Denkmodell des »Homo Oeconomicus« hat in den vergangenen Jahren stark gelitten. Die globale Entwicklung zeigt durch absehbare Rohstoff­krisen und die kurzsichtige Ausbeutung von Natur- und Humankapital zunehmend die Problematik des traditionellen »Homo Oeconomicus«. Sein Gegenspieler, der »Homo Empathicus«, erlebt hingegen eine steile Karriere, auf dem Feld der Wissenschaft ebenso wie in der breiten Öffentlichkeit. In diesem Buch wird sein Wesen formuliert – als ein ethischer Gegenentwurf zum »Homo Oeconomicus«, der auf human-ökologischen Grundlagen basiert und ein ungleich geeigneteres Konzept bietet, um eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Der Autor belässt es jedoch nicht bei der Kritik und dem bloßen Gegenentwurf, vielmehr dekliniert er das Leitbild durch die Bereiche Gesellschaft, Erziehung und Bildung sowie Politik. Das Ergebnis mündet in die These, dass die gegenwärtige Krise als Chance zu begreifen ist, die bessere Entwicklungsmöglichkeiten bietet als ein unambitioniertes Hinauszögern des Zusammenbruchs.

Beschreibung

Helmut J.†ˆWagner studierte an der LMU München und ist promovierter Politikwissenschaftler. Sein Buch ist nicht zuletzt Ausdruck einer persönlichen Suche nach verlässlicher und glaubwürdiger Orientierung.

Inhaltsverzeichnis

  • Der Homo Empathicus
  • INHALTSVERZEICHNIS
  • Vorwort
  • Zur Einführung: Die Krise des industriellen Entwicklungsmodells
  • Teil I) "Nachhaltige Entwicklung": Entstehung, Bedeutung und humanökologische Konzeption eines Leitbegriffs der Spätmoderne
  • I.1.) Historische Leitlinien des soziopolitischen Konzepts einer Nachhaltigen Entwicklung
  • I.2.) Sprachliche Analyse der konzeptionellen Bedeutung von "Nachhaltiger Entwicklung"
  • I.3.) Eine humanökologische Konzeption von Nachhaltiger Entwicklung in der Spätmoderne
  • Teil II) Der "Homo Empathicus" als Garant einer humanökologisch Nachhaltigen Entwicklung - Versuch einer anthropologischen Fundierung
  • II.1.) Anthropologischer Ausgangspunkt: der Mensch als nicht festgelegtes Bedürfniswesen
  • II.2.) Der "Homo Oeconomicus" als Leitbild für den technisch-ökonomischen Fortschritt
  • II.3.) Der "Homo Empathicus" als neues ethisches Leitbild für eine Nachhaltige Entwicklung
  • Teil III) Die soziopolitische Operationalisierung einer Nachhaltigen Entwicklung im Zeichen des Homo Empathicus - eine humanökologische Reformagenda
  • III.1.) Der Bereich der Gesellschaft: Aspekte einer humanökologischen Erneuerung
  • III.2.) Der Bereich Erziehung und Bildung: die Förderung des Homo Empathicus als Ziel
  • III.3.) Der Bereich der Politik: der "liberale Paternalismus" für eine Nachhaltige Entwicklung
  • III.4.) Der Bereich der Internationalen Politik: "Pionierstaaten" und "Global Governance"
  • Conclusio: Zivilisatorische Entwicklungsperspektiven - die Krise als Chance
  • Literaturverzeichnis

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