Die biographieanalytische Untersuchung von Lern- und Bildungsprozessen

Carsten Detka

Diese Publikation zitieren

Carsten Detka, Die biographieanalytische Untersuchung von Lern- und Bildungsprozessen (2012), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2012S.1

97
Accesses
12
Quotes

Beschreibung / Abstract

Die biographieanalytische Perspektive auf die soziale Realität gründet in der interpretativen Soziologie, das methodische Vorgehen ist der qualitativen Sozialforschung zuzuordnen. Die Biographie stellt eine Aufschichtung komplexer biographischer Prozessgestalten mit grundsätzlich unterscheidbaren Erfahrungsqualitäten dar, grundlagentheoretisch können vier Prozessstrukturen des Lebensablaufes unterschieden werden. Die Untersuchung von Prozessen des Lernens, der Bildung, der biographischen Wandlung sowie der Funktion und der Wirkung biographischer Arbeit in solchen Prozessen gehören zum Kernbereich der Biographieanalyse. Bildung wird als eine spezifische Lerndimension verstanden, die enge Bezüge zur grundlagentheoretischen Kategorie der Wandlung aufweist. Eine zentrale Aktivität in Prozessen der Wandlung bzw. der Bildung sowie in Versuchen der Bearbeitung der Verlaufskurvendynamik zur Befreiung aus einer Verlaufskurve des Erleidens ist biographische Arbeit. Biographische Prozesse lassen sich in verschiedenen autobiographischen Textsorten analysieren, das autobiographisch-narrative Interview stellt eine zentrale Methode der Datenerhebung und der Datenanalyse in der Biographieforschung dar.



Inhalt:

1 Die soziale Realität aus biographieanalytischer Perspektive

2 Charakteristika der Biographieforschung

3 Die biographieanalytische Untersuchung von Lern- und Bildungsprozessen

4 Biographien als Forschungsgegenstand - Methode(n) der Biographieforschung

5 Ein Beispiel aus der Forschungspraxis: Die biographieanalytische Untersuchung von Phänomenen des Lernens und der Bildung in Krankheitsprozessen

6 Resümee

Literatur

Mehr von dieser Ausgabe

    Ähnliche Titel

      Mehr von diesem Autor