Gewalt und Soziale Arbeit
Bernd Dollinger, Michael Schabdach und Christine Meisch
Diese Publikation zitieren
Bernd Dollinger, Michael Schabdach, Christine Meisch, Gewalt und Soziale Arbeit (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1
425
Accesses
Accesses
121
Quotes
Quotes
Beschreibung / Abstract
In massenmedialen und öffentlichen Diskussionszusammenhängen fungiert Gewalt als Chiffre mit eindeutigem Zuschreibungspotential: Täter und Opfer sind schnell ausgemacht und moralische Schuld wird entsprechend eindeutig zugewiesen. Dem steht entgegen, dass Gewalt ein äußerst komplexes Phänomen darstellt. Sie kann nicht verstanden werden, ohne ihre Vielschichtigkeit, Perspektivenabhängigkeit und Dynamik zu berücksichtigen. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass für eine adäquate Analyse unterschiedliche Formen von Gewalt zu differenzieren sind und ihr Zusammenspiel zu bedenken ist. Neben personalen Gewalthandlungen sind auch Aspekte struktureller und kultureller Gewalt zu beachten. Als Instanz der Problembearbeitung ist es für die Soziale Arbeit zentral, der Attraktivität eines personalistisch verengten Gewaltverständnisses zu entgehen. Ausgehend von einer Diskussion des Gewaltbegriffs werden deshalb unterschiedliche sozialwissenschaftliche Theoriezugänge zu Gewaltphänomenen dargelegt. Abschließend werden Interventionsoptionen vorgestellt.
Inhalt:
1. Gewalt als komplexes Phänomen
2. Gewalttheorien
3. Gewaltprävention - Möglichkeiten und Grenzen
4. Fazit
Literatur
Inhalt:
1. Gewalt als komplexes Phänomen
2. Gewalttheorien
3. Gewaltprävention - Möglichkeiten und Grenzen
4. Fazit
Literatur