Frauenbewegung und Soziale Arbeit

Carola Kuhlmann

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Carola Kuhlmann, Frauenbewegung und Soziale Arbeit (2010), Beltz Juventa, 69469 Weinheim, ISSN: 2191-8325, 2010S.1

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Beschreibung / Abstract

Frauenbewegung und Soziale Arbeit stehen seit rund 150 Jahren in einem engen Zusammenhang, einerseits, weil sozialpädagogische und soziale Berufe in der Entstehungszeit als "Königsweg" der Frauenemanzipation, als öffentliche Ausübung mütterlicher Qualitäten verstanden wurde, andererseits weil viele Probleme, mit denen Soziale Arbeit konfrontiert war und ist, auf Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern beruhen (Armut alleinerziehender Frauen, häusliche Gewalt, mangelnde Anerkennung von Haus- und Familienarbeit, geschlechtsspezifische Arbeitsteilung in der Kinderbetreuung etc.). Sowohl die erste wie auch die zweite deutsche Frauenbewegung haben die Zusammenhänge zwischen "weiblichen Eigenschaften" (Mütterlichkeit, Mitmenschlichkeit oder "weibliches Arbeitsvermögen") und die Notwendigkeit parteilicher Hilfen für Frauen (Schwangerschaft, Vergewaltigung) reflektiert - wenn auch mit anderen Begriffen und Fragen - und ihre jeweiligen Praxen daraus abgeleitet.

Dabei waren beide Bewegungen - wie alle sozialen Bewegungen - heterogen und veränderten durch das Hineinwachsen neuer Generationen Frauen phasenweise ihren Charakter.



Inhalt:

1. Die erste deutsche Frauenbewegung und ihr Engagement für die Entstehung pädagogischer und sozialer Berufe (1865-1899)

2. Frauenbewegung und Soziale Arbeit im Weimarer Wohlfahrtsstaat (1918-1933)

3. Rückwärtsgang und Stillstand - Zwischen den Zeiten der Bewegung (1933-1968)

4. Schwesterliche Hilfe zur Selbsthilfe: die zweite deutsche Frauenbewegung (1968-1990)

5. Ausblick: Neue Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern in Sicht? Ungelöste Probleme

6. Fazit

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